Verschlusszeitenmesser für analoge Spiegelreflexkamera

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Autor
Verschlusszeitenmesser für analoge Spiegelreflexkamera

    







BID = 656114

Surkan

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo Forum
wie ihr sicher sehen könnt, bin ich neu. Ich hab so einige Probleme gehabt mich hier zurecht zu finden. Ich hoffe ich poste nicht im völlig falschem Bereich.

So nun aber zu meinem Probelm:

Ich habe mehrere alte analoge Spiegelreflexkameras dich auch auch noch regelmäßig benutze. Da die Kameras schon ziemlich in die Jahre gekommen sind (Baujahr 1961 - 1985), haben die natürlich so ihre Macken.

Zum einen - und das ist das Problem bei dem ich hoffe das mit hier geholfen werden kann - arbeiten die Verschlusszeiten (oder Belichtungszeiten) nicht mehr richtig. Will heißen sie sind zu lang. Falls die Frage aufkommen sollte woher ich das weis, man sieht das auf den Bildern - diese sind überbelichtet.

Kurz was zu meiner (lieblings) Kamera. Es ist eine Minolta 303b ohne Autofokus. Alle Verschlusszeiten werden noch mechanisch erzeugt. Folgende Verschlusszeiten sind möglich 1/1000; 1/500; 1/250; 1/125; 1/60; 1/30; 1/15; 1/8; 1/4; 1/2 und 1 Sekunde.

So nun wollte ich mal wissen, wie genau meine Verschlusszeiten eigentlich arbeiten. Dazu habe ich mich schon in einem Fotoforum erkundigt und interessante Infos bekommen:

Ein Verschlusszeitenmesser!

Kurz gesagt, der besteht aus einer Fotodiode, ein par Widerständen, einer Stromquelle und einem Klinkenstecker. Das ganze funktioniert indem die Fotodiode bei geöffneter Rückwand hinter dem Verschlussvorhang positioniert wird. Die Fotodiode ist in einem Schaumstoffwürfel eingefasst der Lichteinfall verhindert. Der Klickenstecker hägt an meinem Rechner. Wenn ich nun die Kamera auslöse, öffnet sich die Rückwand und Licht fällt auf die Fotodiode und ein Strom fließt. Über den Rechner kann ich nun den Ausschlag mit einem Soundprogramm aufnehmen bzw. die Länge des Ausschlages messen. Somit erhalte ich meine Verschlusszeit. (ich hoffe das ich das soweit ordentlich erklärt habe)

Hier mal ein Link zu einer Bauanleitung mit Schaltplan: -->LINK<--

Es handelt sich dabei um eine einfacher Verstärkeschaltung (nicht das ich das selbst weis - es steht nur im Text).

Um an mein Ziel zu kommen - meine Verschlusszeiten zu messen - zu erreichen, habe ich also die Schaltung nachgebaut (ich hab die linke, die einfache Schaltung gebaut). Anfangs hatte ich auch erfolg. Ich hatte interesante Ergebnisse. Meine Zeiten lagen alle etwa 25-35% über der eigentlich gewählten Zeit.

Naja ich hab dann irgendwass kaputt gemacht. Nach dem neu zusammenlöten bekomm ich jetzt föllig dämliche Ergebnisse. Zum Teil sind die Zeiten vier mal so lang wie sie seinen sollten.

Naja auch dass ist egal. Ich werde nämlich nochmal ganz von vorne Anfangen.
ABER - und hier hoffe ich auf Hilfe - ich hab vorher noch ein par offene Fragen.

1. Ich hab kein Plan davon, wie genau und wie schnell so eine Fotodiode arbeitet. Meine Überlegung war, gibt es viellicht eine "bessere" bzw. "schnellere" Fotodiode als die/der/das 'BPY 62' ???

2. Warum macht man überhaupt eine Verstärkerschaltung? Ist es nicht einfacher die Fotodiode mit der Stromquelle und dem Stecker (evtl. noch mit einem Widerstand) in einen einfachen Stromkreis zu packen???

3. Kann mit evtl. jemand erklären, warum der Ausschlag erst positiv (über die Nulllinie) und dann negativ (unter die Nulllinie) wird??? [zur Veranschaulichung hier mal ein Bild aus der Anleitung]
Und warum ich so messen muss wie auf dem Bild (vom Nullpunkt bis zum niedrigsten Punkt)???
Bild eingefügt

So ich hoffe ich stell mich nicht zu dämlich an. Naja vielleicht kann mir ja jemand helfen.

Thx

Surkan

BID = 656117

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Weißt Du, was ein Schlitzverschluß ist und wie er genau arbeitet?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 656129

Surkan

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Ja ich denke schon - wieso?

Meist du ich hätte gleich die zweite Schaltung mit den zwei Fotodioden bauen sollen???

Surkan

BID = 656144

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg


Zitat :

1. Ich hab kein Plan davon, wie genau und wie schnell so eine Fotodiode arbeitet. Meine Überlegung war, gibt es viellicht eine "bessere" bzw. "schnellere" Fotodiode als die/der/das 'BPY 62' ???

Gibt es! Eine Fotodiode.
BPY62 ist lt. Datenblatt ein Fototransisitor. Fototranstistoren sind langsamer als Fotodioden. Ob das hier ein Problem ist, kannst Du evtl. selbst abschätzen. Als langste Anstiegs- und Abfallzeiten für den BPY62 sind 12µs angegeben. Dafür haben Fototransistoren eine größere Empfindlichkeit, was die Verstärkung und Auswertung vereinfacht.



Zitat :
2. Warum macht man überhaupt eine Verstärkerschaltung? Ist es nicht einfacher die Fotodiode mit der Stromquelle und dem Stecker (evtl. noch mit einem Widerstand) in einen einfachen Stromkreis zu packen???

Das Signal wäre vermutlich zu schwach um es noch vernünftig auswerten zu können.


Zitat :
3. Kann mit evtl. jemand erklären, warum der Ausschlag erst positiv (über die Nulllinie) und dann negativ (unter die Nulllinie) wird???

Das liegt am Signalweg. Im Audio-Signalweg wird Gleichspannung unterdrückt. Der Gleichspannungsmittelwert ist immer Null (oder sollte es zumindest sein!). Was man auf dem Bild sieht, ist das Streben des Mittelwertes gegen Null. Erst kommt das Licht => das Signal steigt an und bleibt dort stehen. Nun will aber das Audiosignal wieder Null werden und "rutscht" langsam runter. Je nach Belichtungszeit schafft es das auch. Geht der Verschluß wieder zu, sieht man die Rückflanke des Lichtsignales von Null ausgehend als negativen Peak und es "rutscht" wieder hoch gegen Null.

Ob die Messmethode (niedrigster Punkt) korrekt ist, kann bezweifelt werden. In der Technik benutzt man dafür eigentlich ganz bestimmte Werte der Flanken. In diesem Falle würde ich die Flankenmitte nehmen. Das hängt aber auch noch von anderen Faktoren ab, wie beispielsweise der Geometrie und Anordnung des lichtempfindlichen Sensors, seinen Anstiegs- und Abfallzeiten etc. Würde man ganz genau messen wollen, müsste der Sensor selbst ein Objektiv haben und auf den Schlitzverschluß fokussiert sein. Selbst dann würde seine Geometrie noch eine Rolle spielen. Oder man fokussiert mit dem Kameraobjektiv eine möglichst punktförmige Lichtquelle auf den Schlitzverschluß und setzt den Sensor dahinter (das dürfte aber schwer zu handhaben sein). Oder der Sensor muss sehr dicht dahinter plaziert sein. Dabei besteht jedoch die Gefahr, den Schlitzverschluß zu beschädigen.

Dass alle Deine Ergebnisse etwa den gleichen Fehler haben, deutet aber darauf hin, dass die Messung in Ordnung war. Ansonsten hätte die prozentuale Abweichung bei kurzen Verschlusszeiten größer werden müssen.

Wie sieht denn bei Deinen "kaputten" Ergebnissen das Signal aus? Dass Du überhaupt noch etwas messen kannst, deutet darauf hin, dass die Elektronik noch OK ist. Hast Du etwas an der Anordnung geändert?

edit:
Ich hab die Seite nur ganz kurz überflogen. Vielleicht hat der Schreiber das auch schon alles erklärt...

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 18 Dez 2009  8:33 ]


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