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Suche 3W-DC/DC-Wandlung für 3,6V Eingangsspannung |
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BID = 424743
RIBO Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Heidelberg
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Ich benötige für 8 kleine Solarzellen, die in Reihe 3,6V/700mA abgeben einen DC/DC-Spannungswandler, der mir diese 3,6V in eine etwas 'sinnvollere' Spannung von etwa 6V(7,4) - 12V(14,8) (z.B. für BleiAkku) wandeln kann! Bisher habe ich nur Wandler ab Uin=5V gefunden.
Kann mir hier jemand weiterhelfen ein fertiges Modul/Baustein, Bausatz oder Schaltplan zu besorgen?
Danke!
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BID = 424744
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Ist denn die Anzahl der Solarzellen fix gegeben? Sonst täte ich mal da ansetzen und ein paar mehr in Reihe schalten.
Bei einer Wandlung ab 3.6V wirst du wohl mit dem Wirkungsgrad nicht glücklich werden. |
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BID = 424750
RIBO Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Heidelberg
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Danke, cholertinu
...für Deinen sicherlich gut gemeinten Hinweis -aber wie hoch wäre der Wirkungsgrad denn eigentlich?
Hatte mich entschlossen bei den 8 Zellen zu bleiben, denn ich habe sie wirklich sehr günstig auf nem Flohmarkt erstanden - und es waren leider nur 8! ...und auch vergeblich versucht möglichst exakt die gleichen hier im Netz zu finden. Wichtig dabei wäre mir dabei aber auch möglichst die gleiche Bauform um ein schön kompaktes Panel aufbauen zu können. Aber vielleicht weiß auch dafür jemand Rat:
0,45V/700mA (96 x 66 x 8 mm), Best.-Nr. B4-SC-700
...und leider sonst keine weitere Angabe über Hersteller, Fabrikat oder Händler
Doch zusammenfassend: Die Zellen waren so günstig, daß mir selbst bei einem schlecht(er)en Wirkungsgrad des DC/DC-Wandlers, der "Wirkungsgrad" (Preis/Leistung) noch gut genug ist (sein muß)! Es soll für mich ersteinmal nur ein kleiner experimenteller Einstieg in die Solartechnik darstellen. Früher oder später werden mich diese 8Zellen sicher nicht mehr zufriedenstellen -doch im Moment müssen sie's ...aus finanziellem Aspekt.
Wäre schön wenn Du mir auch in Bezug auf den konkret benötigten Wandler genauso gut helfen könntest wie mit dem Wirkungsgrad...
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BID = 424753
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Unabhängig von der Existenz eines solchen Wandlers ein Hinweis: Das direkte Wandeln des Solarstromes in eine brauchbare Spannung wird nicht gehen, da die Solarzellen sofort in die Knie gezwungen werden.
DCDC-Wandler haben die Eigenschaft, dass bei sinkender Eingangsspannung der Eingangstrom steigt. Das passt überhaupt nicht zu den Eigenschaften von Solarzellen.
Es wird eine Zwischenspeicherung der Solarenergie nötig sein. Das können z.B. drei NiMh-Akkus in Serie sein.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 424772
RIBO Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Heidelberg
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Danke, für die zwar peripheren, aber anscheinend gar nicht unwichtigen Randinformationen -wenn ich's also richtig verstanden habe:
1.Solarzellen
2.dann mit den 3Akkus puffern "stabilisieren"
OK,....aber dann
3.DC/DC-Wandler???
...und Welchen, bzw welche Schaltung?
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BID = 424794
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Einen fertigen Wandler kenne ich jetzt nicht. Für Deine Zwecke kannst Du mit wenigen Bauteilen und z.B. einem LT1172 einen Wandler selbst bauen.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 424805
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Und auch mal messen, wieviel Leistung die Solarzellen in der Praxis wirklich bringen.
Oft genug ist das weniger als die Hälfte der unter optimalen Bedingungen gemessenen Prospektdaten....
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 424912
RIBO Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Heidelberg
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Ok, Danke erst einmal soweit allen Beteiligten.
Wenn ich mir auch einen Plan für die Lösung meines Problem gewünscht hätte, bzw mit welchen Bauteilwerten ich die externe Schaltung um den LT1172 bestücken muß. Bleibt mir anscheinend wohl nichts anderes übrig als mich durch die englischen (und asiatischen?) Data-Sets zu quälen -bzw zu experimentieren ...das Rad nochmal selbst erfinden?!
Natürlich werd ich die Tage auch noch mal die angegeben Leistungsdaten der Zellen genauer checken.
Gruß, Ribo
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BID = 424955
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
RIBO hat am 25 Apr 2007 23:55 geschrieben :
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Wenn ich mir auch einen Plan für die Lösung meines Problem gewünscht hätte, bzw mit welchen Bauteilwerten ich die externe Schaltung um den LT1172 bestücken muß.
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Siehe unten.
Das ist mit dem Programm LTspice/SwitcherCAD III von Linear Technology gemacht. Ein paar Parameter eingeben und schwupps, spuckt das Programm einen oder mehrere Schaltungsvorschläge aus. Das Programm ist Freeware.
R1 und R2 sind zum Einstellen der Ausgangsspannung (hier 6V). Da gehen auch etwas andere als diese krummen Werte. L1 muss für >= 1A geeignet sein.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 26 Apr 2007 8:49 ]
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BID = 425218
RIBO Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: Heidelberg
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Wirklich vielen herzlichen Dank, Ltof
-mit solch einem überraschenden Nachschlag habe ich nicht mehr gerechchnet -perfekt! Jetzt muß ich ja doch nicht erst japanisch lernen um aus den Data-Sheets schlau zu werden ...wenn mich auch sicher diese 'Steine im Weg' dann dazu befähigt hätten einen Haiku zu 'bauen'.
Werde mich wohl bis Ende nächste Woche noch abschließend über die hoffentlich gelungene praktische Umsetzung und Erfahrung dieses gigantischen Schmalspurprojekts auslassen können!
Grüße
Ribo
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BID = 425255
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Gern geschehen!
Das Datenblatt gibt's auch in englisch.
An einer Stelle möchte ich mich noch korrigieren:
Nimm besser NiCd-Akkus. Die sind weniger anfällig was Überladung angeht. Falls es das gibt, am besten einen Dreierpack aus dem Modellbau. NiCd-Akkus werden einfach nur warm wenn sie überladen werden. NiMh-Akkus gehen kaputt. Bei NiCd muss man nur daran denken, dass diese ab und an mal ganz leer gemacht werden müssen, also bis runter auf ca. 1 Volt pro Zelle entladen. Macht man das nicht, werden die Akkus schwach.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 427159
dv03 Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: durmersheim
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Hallo RIBO, hier mal ein Link der hoffen läßt: http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/46721/
Da ich an dem gleichen Problem dran bin habe ich auch schon geraume Zeit im Web rumgesucht und bin auf dies gestossen. Die Freiburger wollen also tatsächlich je Zelle einen "booster" verwenden um die 0,5 Volt hochzujubeln. Der Artikel ist schon recht alt und ich habe die Vermutung dass sich TI der Sache angenommen hat und einen hocheffizienten Baustein entwickelt hat. Leider steht eben auch bei diesem IC nur eine Ausgangsspannung von 5 V zur Verfügung (siehe hompage von texas instruments). Eventuell ist durch eine andere beschaltung die Ausgangsspannung abänderbar. Ich bleibe auf jedenfall weiter beim suchen.
gruß dv03
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