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Spannungsabhängige Audioausgabe |
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BID = 732102
erasor Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Stuttgart
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Hey,
ich bin neu hier im Forum und über google auf euch gestoßen. Ich studiere Elektrotechnik und habe eine Frage zu einer Idee, die mir vor kurzem kam.
Ich habe mir überlegt, ein Potentiometer zu nehmen und dann in Abhängigkeit des Auslenkungswinkels unterschiedliche Sounds wiederzugeben. Das ganze soll so klingen, als würde ein DJ scratchen(ein flüssiger Verlauf wie bei Farben mit Photoshop, nur akustisch). Die Sounds für die Auslenkungen würde ich gerne als Datei (Format ist mir egal) hinterlegen, da ich diese selbst aufzeichnen möchte.
Vermutlich wird das Ganze, falls es machbar ist, ein ziemlicher Brocken Arbeit und ich möchte niemandem meine Arbeit aufhalsen. Daher bin ich hauptsächlich an unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten interessiert(diese müssen nicht allzu detailliert sein). Wiedergabe der Sounds über Standard Audioboxen, evtl. würde ich mir noch einen alten Autoradio vom Schrottplatz holen. Hat jemand eine Idee wie ich das realisieren kann, oder hat bereits etwas ähnliches gesehen?
Vielen Dank im Voraus
erasor |
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BID = 732111
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Mit einem Poti wird das nichts werden. Beim scratchen werden auch keine unterschiedlichen Töne ausgegeben sondern ein Ton mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in zwei verschiedenen Richtungen ausgegeben.
Du müßtest also die Drehrichtung und Geschwindigkeit erfassen und abhängig davon in Echtzeit eine Audiodatei abspielen.
Das Poti müßte sich auch endlos weiterdrehen, wenn man es loslässt.
In der Praxis benutzt man daher Plattenspieler Dafür gibt es mittlerweile auch Lösungen mit speziellen Zeitcodeplatten. Da ist auf einem Kanal ein Pfeifton, der andere Kanal enthält eben einen Zeitcode. Durch den Code weiß die Software, wo die Nadel sich befindet und in welche Richtung die Platte läuft, durch den Pfeifton, wie schnell sie sich dreht.
Was du da mit dem Autoradio willst, ist mir schleierhaft, immerhin gibt es seit einigen Jahrzehnten auch Heimgeräte. Das erspart den unnützen Aufwand, den man treiben muß, wenn man Autogeräte außerhalb eines Autos betreiben möchte.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 732114
tsaphiel Inventar
Beiträge: 3481 Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Es gibt auch schon "scratch - Sensoren" für Digitale Wiedergabegeräte wie CD Player im DJ Bedarf und bei Thomann.
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Druff un D'widd!!!
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BID = 732117
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Ist im Prinzip nichts anderes. Die sind aber nicht mit einem CD-Player sondern in einem CD-Player. Alternativ eben für den PC.
Je nach Ausführung hat man dann entweder ein Rad mit dem man scratchen kann oder einen sich selbst drehenden Plattenteller, damit kann man dann ähnlich wie mit einem Plattenspieler arbeiten.
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-=MR.ED=-
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BID = 732125
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ich würde an deiner Stelle ersteinmal mit einem Audio-Sample-programm wie Fruity Loops experimentieren um mal zu testen wie sich verschiedene reglerabhängige Varianten eines abgespielten Sounds anhören. Ich habe das Gefühl du bist dir noch nicht im klaren darüber was genau du eigentlich da hören willst. Wenn das ganze an einem PC mit MIDI-Regler mal passend läuft kann man sich immernoch überlegen wie man den gleichen Effekt mittels Chips erzeugen kann...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am 6 Dez 2010 19:13 ]
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BID = 732129
erasor Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Stuttgart
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Hey,
danke erstmal für eure Tipps. Alledings ist das nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte, da ich die Sounds variieren wollte. Zum Beispiel nehme ich einmal unterschiedliche Scratch-Geräusche auf(je nach Winkel ein anderes) oder einen Motor der aufheult, wenn man das Poti hochdreht (hierfür den Verlauf). Um die Geräusche zu variieren wollte ich daher unterschiedliche Soundfiles hinterlegen.
Gibt es hierfür eine Moglichkeit das aufzubauen? Gerne auch ohne Poti, aber von außen verstellbar.
Ich hoffe ich konnte damit meine Anforderungen präzisieren.
edit: @QuirinO: Bin mir nicht ganz sicher, was du mit "mit Chips erzeugen" meinst. Auf diese Weise kann ich lediglich Tonsignale verzerren und mit Filtern verfremden, oder?
Gruß
erasor
[ Diese Nachricht wurde geändert von: erasor am 6 Dez 2010 19:26 ]
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BID = 732132
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Hast du meinen Post noch gelesen oder war der während du geschrieben hast?
Letzten endes möchtest du einen Sampler mit Midi-Steuerung. Für sowas gibts sogar fertige Bauteile, müsste ich ejtzt aber erst mal suchen.
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BID = 732133
erasor Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Stuttgart
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@QuirinO:
Sorry, hab gerade geschrieben als du gepostet hast.
Danke für den Hinweis. Ich werde mal nach solchen Samplern suchen und mich nochmal melden, wenn sich was ergeben hat.
Danke an alle für die Hilfe
Gruß
erasor
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BID = 732140
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Hab mal schnell ne Runde gegooglet und den Chip hier als Beispiel gefunden.
Meine Suchbegriffe waren:
sound recording module ic
Glaube damit biste in der richtigen Richtung unterwegs. Sollte nicht mal all zu schwer sein dem Gerät auf diese Weise sounds zu entlocken. Evtl ist noch ein Microcontroller oder etwas Logik-Hardware erforderlich um das abzuspielende Sample aus der Poti-Position auszulesen.
Halt uns bitte auf dem Laufenden.
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BID = 732196
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Es geht ja ums Scratchen. Du müßtest dem IC ein Sample vorwerfen und das dann vorwärts und rückwärts in variabler Geschwindigkeit abspielen. Das kann so ein Sprachspeicher nicht.
Ich habe mal ein MP3 angehängt, Geräusch 1 ist das, was ihm wohl vorschwebt. Geräusch 2 und 3 sind das, was mit so einem IC möglich sein könnte.
Entweder 1 Sample in der Geschwindigkeit variieren, wobei das dann noch miserabler klingen dürfte, als in der absichtlich verschlechterten Simulation, oder verschiedene Samples in Abhängigkeit von der Potistellung abspielen, quasi umschalten.
Das erzeugen von einigermaßen realistischen Scratchgeräuschen von digitalen Tonträgern hat ganze Entwicklungabteilungen jahrelang beschäftigt.
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BID = 732501
erasor Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Stuttgart
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Hey,
hatte gestern leider viel zu tun, daher melde ich mich erst jetzt wieder.
Sowas in der Richtung habe ich gesucht. Als Aufbau habe ich mir folgendes vorgestellt:
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - imageshack.us
Ich kaufe mir 3(beim Aufbau vermutlich mehr, etwa 10) der Aufnahmemodule und hänge diese über Relais an einen µController. Dann kann ich 3 Sounds aufnehmen und mit dem µController das Poti in 3 Bereiche skalieren. Je nach Stellung ertönt dann ein anderer Ton. Das müsste so doch funktionieren, oder geht das einfacher?
Gruß
erasor
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