Wo ist denn genau die Frage? Ob das so geht?
Deine Angaben sind nicht plausibel: 480kWp ist die Leistung einer großen Freiflächenanlage.
Was hast du denn da jetzt überhaupt?
480Wp wäre ein Riesen-Modul, die Hälfte wäre für moderne polykristalline Module realistisch. 100V Leerlauf und 84V MPP wäre auch eine Kette aus vielen Zellen. Derartige Spannungen findet man eher bei Dünnschicht-Modulen. Die Angabe von 5,7A würde gut zu kristallinen Modulen passen.
Ich spekuliere mal: Du hast eine Parallelschaltung von 9 Dünnschichtmodulen mit 5,7A Nennstrom bei 84V, und kommst du auf 480Wp Gesamtleistung?
Dann überlege mal was passiert wenn die Panels gerade so viel Leistung liefern wie das Ladegerät haben möchte, was passiert wenn die mehr Leistung liefern und was passiert bei weniger Leistung?
Berücksichtige: So ein Solarpanel ist eine Stromquelle. Bei Nennstrom liegt dort auch Nennspannung an. Bei Überlastung bricht dir die Spannung zusammen.
Ob dein Ladegerät daran funktioniert: Probiers aus, es kann allerdings auch sein dass es die Panels überlastet, die Spannung zusammenbricht, dann ausgeht, die Panels wieder eine Spannung liefern , es die Panels wieder überlastet... Endlosschleife.
Ich weiß ja nicht was dein Akkulader dazu sagt.
Von den Kosten für 50mF/350V mal ganz abgesehen: Das ist einerseits eine Energiemenge die tödlich ist, andererseits aber so wenig dass dein Schütz ständig schalten wird. Wie lange soll es das mitmachen?
Ich behaupte: Das Konzept solltest du überdenken! Und statt der Elkos bekommst du vermutlich schon fertige Hardware.
Wenn es Selbstbau sein soll:
Ich habe sowas für Dünnschichtpanels an einem 48V-Akkusystem für mobilen Betrieb selbst schon umgesetzt. Da ich allerdings Module mit geringerer Spannung hatte (44V MPP, 69V Leerlauf) und eine galvanische Trennung haben wollte, ist es etwas komplizierter geworden.
In deinem Fall ist es an sich einfacher: Du brauchst "nur" einen StepDown-Regler der von deiner Panelspannung auf die Ladespannung des Akkus regelt. Sinkt die Eingangsspannung dabei unter den MPP-Wert, regelst du das Tastverhältnis zurück.
Erreichst du die Ausgangsspannung, regelst du auch das Tastverhältnis zurück. In beiden Fällen wird weniger Leistung aus den Panels entnommen, die Spannung am Eingang steigt.
Dritte Regelgröße ist der Ladestrom. Steigt der zu sehr an: Du ahnst es schon - Tastverhältnis zurückregeln.
Die Schaltung muss am Eingang die Leerlaufspannung des/der Panel(s) plus Reserve aushalten. Die Induktivität muss dabei den gesamten Ausgangsstrom Strom vertragen. Da das bei 12V dann schon ordentliche Klopper werden und die auch nicht so einfach beschaffbar sind, ist es vielleicht einfacher einen kleineren Wandler mehrfach aufzubauen.
Bei einem Modul (ca. 100V zu 13,5V) ist das Tastverhältnis schon recht hoch, dürfte aber noch hinhauen. So ein einfacher StepDown hat natürlich keine galvanische Trennung. Wenn der Schalttransistor durchlegiert, liegt deine Panelspannung direkt an den Akkus. Da bräuchte es entsprechende Schutzmaßnahmen.
Für die galvanische Trennung nimmt man dann einen Sperr- oder Flusswandler. Die können auch mit höheren Spannungsunterschieden besser umgehen. Das ist genau das Zeug was man auch in PC-Netzteilen findet.
Es ist kein Hexenwerk sowas zu bauen, aber auch nicht trivial. Vor allem braucht es eine gehörige Portion Respekt, und selbst damit ist man nicht vor umherfliegenden Metallpartikeln oder Siliziumstücken gefeit!
Eine Idee für die Dimensionierung gibt schonmal
http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html