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Signal "verkürzen"? |
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BID = 683951
André01
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Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Ich möchte gerne ein einfaches Tastsignal per Funk übertragen. Dazu habe ich mir einen Funk-Türgong besorgt, dessen Empfänger als Signal auch eine einfache LED besitzt. Diese leuchtet beim Empfang ca. 8sek durchgehend.
Erste überlegung war jetzt einfach, einen Transistor/Relais an den LED Ausgang zu schalten.
Dieses würde ja jedoch wie gesagt ca. 8sek geöffnet sein.
Da ich das Signal am Empfänger gerne für eine Zeitmessung nutzen möchte, dürfte dieses aber nicht so lange, sondern nur ca. 1sek lang sein.
Kann mir jemand dabei helfen, wie ich dieses Signal praktisch "verkürzen" kann?
Die sauberere Möglichkeit wäre ja bestimmt, das Signal direkt vom "Funkmodul" des Empfängers abzugreifen und nicht erst bei der LED, allerdings habe ich nach einigem Messen auf der Platine aufgegeben... Dazu habe ich leider zu wenig Ahnung von der Materie 
Im Anhang nochmal 2 Bilder vom Empfänger!
Danke für jede Hilfe  |
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BID = 683955
perl
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Zitat :
| | Die sauberere Möglichkeit wäre ja bestimmt, das Signal direkt vom "Funkmodul" des Empfängers abzugreifen und nicht erst bei der LED, |
Das kann schon deshalb problematisch sein, weil der Sender ein codiertes Signal ausstrahlt.
Nur weil dein Nachbar vielleicht die gleiche Funkklingel gekauft hat, möchtest du ja bestimmt nicht, dass es bei dir klingelt, wenn jemand dessen Klingelknopf drückt.
Diese Decodierung geschieht mit Sicherheit in dem Mikrocontroller, der sich unter dem schwarzen Klecks verbirgt.
Der µC macht dann auch gleich noch das Timing für die Tonerzeugung und die LED.
Das einfachste was ich dir deshalb zur Impulsverkürzung anbieten kann, ist ein in die Signalleitung geschalteter Kondensator oder, etwas vornehmer, ein Monoflop, z.B. mit dem ubiquitären NE555.
Beidesmal existiert aber das Problem, dass vor dem Ablauf der 8 Sekunden der Empfänger keinen neuen Impuls ausgeben kann. |
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BID = 683958
André01
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Erstmal Danke!
Das innerhalb der 8 Sekunden nicht ein zweites Mal ausgelöst werden könnte, wäre kein Problem. Das Signal würde frühestens nach 1,5min wieder gesendet werden.
Schaltungen mit einem Monoflop gucke ich mir gleich noch einmal genauer an. Könntest du mir einmal ein Beispiel geben, wie ich das mit einem Kondensator lösen könnte?
Dann könnte ich das ganze später gegen einen Monoflop austauschen, da ich die Schaltung eigentlich gerne am Wochende testen würde und die Bauteile erst bestellen müsste...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: André01 am 15 Apr 2010 0:41 ]
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BID = 683961
perl
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Zitat :
| | Könntest du mir einmal ein Beispiel geben, wie ich das mit einem Kondensator lösen könnte? |
Vernünftigerweise müsste man dazu wissen, wie die LED angesteuert wird und wie hoch die Versorgungsspanung ist.
Vermutlich hängt die LED über den Vorwiderstand an Plus und die Katode wird vom µC oder einem Transistor auf GND gezogen.
Das muß aber nicht so sein.
Wenn du noch eine externe Spannugsquelle zur Verfügung hast, die nicht mir dem Empfänger verbunden ist, kannst du folgendes probieren:
Schalte, je nach Geschmack, einen pnp- oder einen npn-Transistor (z.B. BC327) mit der B-E-Strecke parallel zur LED und zwar so, dass er leitet, wenn die LED angeht (bzw. angehen sollte, denn weil die Ube kleiner ist als die Flusspannung der LED, wird sie nun nicht mehr leuchten).
Der E-C-Strecke des Transistors wird dann also leiten, solange die LED angesteuert wird.
Nun unterbrichst du die Verbindung zwischen Basis und LED und setzt an ihrer Stelle die Reihenschaltung eines ca 1kOhm Widerstandes mit einem 100µF (oder mehr) Elko ein.
Polung beachten!
Dadurch wird der Transistor nur so lange angesteuert bis der Elko über den 1k-Widerstand aufgeladen ist, was einige Zehntel Sekunden dauern wird.
Damit das nicht nur einmal funktioniert, sondern der Elko auch wieder entladen wird, überbrückst du nun noch sowohl die LED als auch die BE-Strecke des Transistors mit je einem ca. 10kOhm Widerstand.
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BID = 683963
André01
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Erstmal Danke für die ausführliche Beschreibung!!!
Die Bauteile habe ich alle hier, ich werde es morgen ausprobieren.
Es wäre super super nett wenn du mir nochmal ein einfaches Schaltbild davon zeichnen könntest. ( Ich weiß - die Schaltung ist wahrscheinlich so simpel das man es eigentlich nicht braucht, aber ich bin da noch sehr unsicher...)
Achja - die LED habe ich gerade gemessen. Es ist wie du geschrieben hast, sie liegt an Plus und bei Signaleingang wird GND geschaltet. Die Spannung ist ca. 1,9V.
Vielen vielen Dank! 
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BID = 683966
perl
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Zitat :
| | sie liegt an Plus und bei Signaleingang wird GND geschaltet. |
In welcher Leitung liegt der Vorwiderstand der LED und wieviel Spannung fällt daran ab?
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BID = 683967
André01
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Der Pluspol der LED hängt direkt an der Spannungsquelle (2xAA / ca. 2,6V).
Sobald die LED leuchtet liegen zwischen dem Plus der Spannungsquelle und dem Minus der LED 1,9V an.
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BID = 684031
André01
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Ich habe gerade versucht es aufzubauen, aber ich bekomme schon die Auslösung des Transistors durch die LED nicht hin, da ja GND geschaltet wird und Plus dauernd anliegt...
Sorry wegen der einfachen Fragen, ein kleines Schaltbild wäre wirklich super 
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BID = 684035
Kleinspannung
Urgestein
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Zitat :
André01 hat am 15 Apr 2010 11:29 geschrieben :
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da ja GND geschaltet wird und Plus dauernd anliegt...
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Na sowas böses aber auch... 
Versuchs mal mit einem PNP Transistor. 
_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 684037
André01
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Ok, danke, google hilft bei PNP auch 
Hmm, ich glaube ich habe leider nur die "normalen" (und mir bisher bekannten ) NPN hier...
Trotzdem Danke
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BID = 684049
perl
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Zitat :
| | glaube ich habe leider nur die "normalen" (und mir bisher bekannten ) NPN hier. |
Ja, es ist leider so, dass die meisten Silizium Transistoren als npn hergestellt werden.
Vielleicht kontrollierst du aber mal deinen Bestand, ob nicht doch der eine oder andere pnp-Transistor darunter ist.
Evtl. hast du auch noch ein paar alte Germanium NF-Transistoren (AC...). Diese wurden nämlich vorwiegend als pnp hergestellt.
Nur mit npn-Transistoren kann man das zwar auch hinkriegen, aber es wird deutlich aufwändiger, wenn man die Versorgung des Empfängers mitbenutzen will.
Wenn du hingegen, wie ich schon erwähnte, eine zweite Spannungsquelle stiftest (Spannung ist ziemlich egal; 9V gehen auch), ist egal, ob man einen pnp- oder npn-Transistor nimmt.
P.S.:
Was willst du denn damit ansteuern?
Vielleicht hast du diese zweite Versorgung ja längst ohne es zu wissen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Apr 2010 12:54 ]
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BID = 684106
André01
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Der Empfänger soll einen Tastendruck am PC simulieren (ich habe die Elektronik einer USB Tastatur genutzt). Die 5V vom USB stehen also zur Verfügung...
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BID = 684234
perl
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Zitat :
| | ich habe die Elektronik einer USB Tastatur genutzt |
Hoffentlich reagiert die auch auf geschaltete Kontakte. Es gibt auch kapazitive Tastaturen ...
Also dann folgendermassen mit einen npn:
| Code : |
+ LED---+---(+)100µF(-)---1k---+------B
| | E C---5V_Reedrelais---USB_+5V
| | |
10k 10k |
| | |
| | |
- LED---+----------------------+-----+----------------------USB_Masse |
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Der Kontakt des Reedrelais ersetzt dann die Taste.
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BID = 684246
André01
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Super, ich probiere das ganze aus und melde mich dann nochmal... Danke!! 
[ Diese Nachricht wurde geändert von: André01 am 16 Apr 2010 8:42 ]
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BID = 685671
André01
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So, ich habe die Schaltung ausprobiert, funktioniert alles! Nochmal vielen Dank!!
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