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BID = 448168
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Hallo
Ich habe gerade ine kleines Netzteil aufgebaut, dass 6.5V liefern soll. Dazu habe ich einen MC34063, der laut Datenblatt (wenn ich das richtig verstanden habe) bis zu 1.5 A leisten kann. In meiner Schaltung aber wird das Ding schon bei 200mA recht heiß. Bei 300mA regelt er von alleine die Spannung zurück. Beim Aufbau habe ich mich an den Abschnitt 'Step down converter' aus dem Datenblatt angelehnt. Die Spule und Kondensatoren habe ich etwas größer dimensioniert um eine möglichst konstante Ausgansspannung zu erhalten. Den Widerstand mit 0.33Ohm habe ich für's erste mal weggelassen, da er meinerMeinung nach nur als Überlastschutz dient (Die Dinger sind recht teuer). Die Spule ist eine selbstgewickelte Ringkernspule mit ca. 180 Windungen, der Kern hat einen Außendurchmesser von ca. 12mm. Das ergibt meiner Berechnung nach ca. 200mH, was aber nichts heißen muss.
Was mach ich falsch?
Im Anhang das Datenblatt des Schaltreglers und der Schaltplan.
Vielen Dank für eure Hilfe
mfg Fritz
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BID = 448171
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| der laut Datenblatt (wenn ich das richtig verstanden habe) bis zu 1.5 A leisten kann | Du hast das nicht richtig verstanden.
1,5A ist der zulässige Spitzenstrom des Schalters, der aber wegen des sägezahnförmigen Stromverlaufs nur für einen ganz kurzen Moment fliesst.
Der mittlere Strom, den du bei korrekter Schaltungsauslegung am Ausgang einer solchen Schaltzung erhältst, beträgt allenfalls die Hälfte.
P.S.:
Das andre problem ist deine Induktivität. Die geht in die Sättigung. Nimm einen Ferritkern mit Luftspalt und weniger Windungen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 5 Aug 2007 15:24 ] |
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BID = 448191
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Hallo,
neben der zweifelhaften Spule hast du dir die Schaltung mit dem schlechtesten Wirkungsgrad ausgesucht. Der Ausgangstransistor arbeitet als Emitterfolger mit entsprechender UCE. Ersichtlich aus Fig. 4 des angehängten DB. Damit hast du schon 40 K Temperaturerhöhung bei ca. 250mA.
Welche Diode hast du verwendet?
Der 0,33 Ohm am Eingang begrenzt die maximale Stromaufnahme am EINGANG, unabhängig vom Ausgangsstrom.Er ist demnach für den Strom bei niedrigster Eingangsspannung auszulegen, dabei auch den Temperaturverlauf der Spannungsschwelle beachten, je heisser desto früher die Begrenzung.
Die Einstellung der Ausgangsspannung nur mit dem Poti ist imho noch verbesserungsfähig -> Fail Safe.
Onra
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BID = 448219
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Also wenn ich die Sache richtig verstanden habe müsste sich doch die Amplitude des Sägezahn's verringern wenn ich eine größere Induktivität wähle, sodass sich von den angegebenen 1.5A ca. 90 % erreichen lassen müssten, wenn die Spule entsprechend groß ist, oder denke ich da falsch.
Wie dem auch sei, aber 500mA müssten doch auf alle Fälle drin sein.
Ich hab nun die Spule gegen eine mit offenem Eisenkern ausgetauscht, aber es hat sich nicht viel verändert. Der Fehler muss wohl woanders liegen.
@onra:
Die Diode heißt 1N4148, aber nicht deshalb weil ich sie als besonders geeignet ausgewählt habe, sondern weil sie gerade herum lag.
Wie meinst du das mit 'die Schaltung mit dem schlechtesten Wirkungsgrad'?
Gibt es denn noch eine andere Möglichkeit den Strom über den Transistor laufen zu lassen? Hätte ich einen Step-up verwenden sollen?
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BID = 448222
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Also Eisenkern und Schaltnetzteil ist ein Widerspruch, das passt nicht zusammen. Eisenpulver oder Feritkern sind besser.
Für Stepdown Schaltungen verwende ich gerne den LM2574 oder für höhere Ströme den LM2576. Beide sind etwas einfacher und gutmütiger.
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BID = 448228
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
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Sorry ich meinte natürlich keinen massiven Eisenkern sondern einen gesinterten (Eisenpulver).
Zitat :
| Beide sind etwas einfacher und gutmütiger |
Nur kosten sie auch ein vielfaches.
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BID = 448276
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Hallo,
bei 500mA wird die 1N4148 wahrscheinlich eine spontane Mutation zur Leuchtdiode erleben. Das Überleben ist sehr fraglich.
Ein funktionierendes Schaltnetzteil aus der Bastelkiste ist eh ein Glückstreffer und steht und fällt mit der verwendeten Drossel.
Du solltest vor dem Nachbau einer Datenblattapplikation das DB auch ausgewertet haben.
Das heisst nicht nur die Titelzeile mit dem fettgedruckten und die (bunten?) Bildchen. Ähnlich eines auflagenstarken Blatts -ich weiss nicht, ob die sich schon wieder Zeitung nennen dürfen- steht die Wahrheit zwischen den Zeilen und in den Fußnoten.
Im Datenblatt sind auch andere Möglichkeiten zum High-Side schalten aufgeführt.
Onra
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BID = 448299
Unregistered Guest Stammposter
Beiträge: 345
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Der MC34063 ist berüchtigt dafür, daß der eingebaute Schalttransistor nicht viel taugt.
Kann aber auch vom Hersteller abhängen...
Bei Reichelt soll es seit einer Weile recht viel China-Ramsch geben. Wie es bei Conrad aussieht, weißt ich nicht. Da hab ich vor 10 Jahren ein oder zweimal bestellt, der Laden ist einfach zu teuer. Bei Pollin gibts wohl durchgehend Markenware. Hab bei meiner letzten Bestellung auch mal ein paar mitbestellt. Ein paar nette FETs und andere Transistoren hab ich auch. Und noch ein paar geniale Ferritkerne, die ich gleich in mehreren Projekten einsetzen kann (Schaltregler, Reflexlader...). Recht große Teile, aber auch leistungsstark. Ein Al-Wert ist bei Pollin leider nicht angegeben.
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BID = 448319
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
Unregistered Guest hat am 6 Aug 2007 01:35 geschrieben :
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Bei Pollin gibts wohl durchgehend Markenware. Hab bei meiner letzten Bestellung auch mal ein paar mitbestellt. Ein paar nette FETs und andere Transistoren hab ich auch. Und noch ein paar geniale Ferritkerne, die ich gleich in mehreren Projekten einsetzen kann (Schaltregler, Reflexlader...). Recht große Teile, aber auch leistungsstark. Ein Al-Wert ist bei Pollin leider nicht angegeben.
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Ja, sind zwar vermutlich alle nicht RoHS, aber welchen Bastler interessiert das schon ? Dafür sind es alte Qualitätsbauteile von Fairchild.
Könntest du mal die Nummer oder Bezeichnung von dem Ringkern verraten ?
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BID = 448378
Deff Schriftsteller
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Beiträge: 778 Wohnort: Sachsen
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Da Pollin als Bezugsquelle für den IC bereits erwähnt wurde, ergänze ich mal, dass auch ein Bausatz mit dem Schaltregler-IC (http://www.pollin.de/shop/detail.php?pg=OA==&a=NDc5OTgxOTk=&w=OTk4OTY4&ts=20) dort preiswert erhältlich ist. Wenn man die Platine als Exp.-board ausgestattet, hilft es ungemein, die richtige Bestückung zu finden.
Folge auch mal dem Link: http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml
Dort kannst Du mit einigen Parametern "spielen" und auch herauslesen, dass die Diode eine Schottky-Ausführung sein sollte.
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Immer wieder MMEB - am Besten mit Chris Thompson!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deff am 6 Aug 2007 13:31 ]
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BID = 448458
Unregistered Guest Stammposter
Beiträge: 345
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Zitat :
Benedikt hat am 6 Aug 2007 07:54 geschrieben :
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Ja, sind zwar vermutlich alle nicht RoHS, aber welchen Bastler interessiert das schon ? Dafür sind es alte Qualitätsbauteile von Fairchild.
Könntest du mal die Nummer oder Bezeichnung von dem Ringkern verraten ?
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Gerne. Nur ist der Artikel nicht mehr erhältlich.
Artikelnummer 250228
Ferrit-Ringkern, Außen-Y 36mm, Innen-Y 23mm, Höhe 15mm
Der Kern ist glatt und grau lackiert. Die kleinen Brüder davon gibts noch. Die hab ich auch hier, die haben schlechtere Werte. Ermittelt hab ich die Werte mit meiner alten Meßbrücke aus der Ausbildungszeit, war glaub ich mal Zwischenprüfung.
10 Windungen ergeben glaub ich ca 2,5mH.
Pollin hat aber auch RoHS Zeuch im Angebot. Bei den LEDs hab ich in letzter Zeit fast nur RoHS bekommen. Die sind aber auch recht frisch, was man am Produktionsdatum auf dem beigelegten Zettel nachlesen kann.
Daheim scher ich mich aber nicht um RoHS. Blei lötet einfach besser.
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BID = 448473
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Zitat :
Unregistered Guest hat am 6 Aug 2007 17:29 geschrieben :
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10 Windungen ergeben glaub ich ca 2,5mH.
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Und der funktioniert wirklich mit einem Schaltnetzteil ? Alles was derart hohe Al Werte hat, kommt normalerweise schnell in die Sättigung, wenn ein DC Anteil vorhanden ist. Nicht ohne Grund verwendet man oftmals Eisenpulver anstelle von Feritkernen und wenn doch, dann mit Luftspalt.
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BID = 448474
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| 10 Windungen ergeben glaub ich ca 2,5mH. |
Daran glaube ich nicht.
Ferritkerne dieser Größe haben eher A L-Werte von knapp 4000 nH, höchstens das Doppelte, was bei 10Windungen eher 0,25mH ergibt.
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BID = 448515
Unregistered Guest Stammposter
Beiträge: 345
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Öh, ob der für Schaltnetzteile taugt, muß ich erst noch ausprobieren.
Die genauen Angaben müßt ich nochma nachguggn, das is schon länger her, daß ich damit gebastelt habe.
Als Spule zur Strombegrenzung wirds aber doch tun, oder?
Soooo. Mein abgeschätztes Drahtstück hat leider nur 8 Windungen gereicht... damit sind es knapp über 1mH. Ich glaub das waren damals 25 Windungen für die 2,5mH.
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BID = 448523
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wer weiss womit du misst.
Oder das ist ein Kern aus Mu-Metall, woran ich aber nicht glaube, denn das Zeugs ist teuer.
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