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BID = 205946
Miniflyer
Neu hier
Beiträge: 22
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Hallo Elektronikergemeinde.
Ich bin neu in diesem Forum, und möchte mich deshalb kurz vorstellen. Eigentlich komme ich ja aus dem bereich Maschinenbau/Metallbearbeitung, aber mein leidenschaftliches Hobby, die Modellfliegerei, "zwingt" mich als alles-selber-macher immer wieder zu ausflügen in andere bereiche.
Seit einiger Zeit baue ich auch Strahltriebwerke selbst. Und hier greift die eigentliche Frage in diesem Thread:
Bisher habe ich immer die Möglichkeit genutzt über einen Bekannten Punktschweissen zu lassen. Aber auf Dauer ist das keine lösung....ein eigenes muss her, und zwar eins was mir auch dünnstes Edelstahl (0,13-0,4mm hauptsächlich) nicht gleich hoffnungslos wegpustet :sm3:.
Immer wieder lese ich von "Umgebauten Elektroschweißgeräten" die nun als Punktschweisser dienen. Ein Elektroschweißgerät steht mir zur Verfügung, und das grobe "Prinzip" ist mir auch klar, aber: Wie genau geht man vor um so ein Teil umzubauen? Gibt es da erfahrungen oder Ratschläge?
Vielen Dank
Gruß Hank |
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BID = 205994
basstech
Gesprächig
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Wohnort: Wien-Umgebung/Österreich
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Hi!
Ich sehe bei deinem Vorhaben prinzipiell das Problem, dass alle mir bekannten Punktschweißgeräte mit Strömen um 8000A arbeiten. Normale Schweißtrafos bringen aber normalerweise nur bis zu 160A.
Für dünne Bleche könnte das aber schon funktionieren.
Du müsstest dir eine Punktschweißzange organisieren. Darauf befinden sich zwei voneinander isolierte Elektroden - die hängst du an den Schweißtrafo an. Die eine statt der Masseklemme, die andere statt der Schweißelektrode.
Dann haben die Punktschweißzangen noch einen Schaltkontakt. Den musst du so schalten, dass er über einen Schütz den Schweißtrafo einschaltet (wenn die Zange zusammengedrückt wird).
Ob das allerdings mit einem "schwachen" Schweißtrafo so gut funktionieren wird wage ich zu bezweifeln.
lg,
Flo
[ Diese Nachricht wurde geändert von: basstech am 13 Jun 2005 14:18 ] |
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BID = 205996
fenterhannes
Stammposter
Beiträge: 312
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Hallo,
...also die Punktschweißgeräte die ich kenne haben so eine Zangenform und zwei dicke Kupferelektronden... Wenn man zwei Bleche zusammen "punkten" will drückt man praktisch mit den Elektroden die Bleche aufeinander und es fließ ein Strom von einigen KiloAmpere. Durch den schlechten Übergangswiderstand zwischen den beiden Blechen wird diese Stelle so heiß das das sich die Bleche hier verschweißen....
Wie gesagt: KiloAmpere!
Ich würd erstmal testen ob das Prinziep mit den geringen Strömen des E-Scheißgeräts überhaupt geht...Also zB. mal die Elektrode auf zwei dünne bleche drücken und dann das Schweißgerät einige Sekunden einschalten, also nicht per Lichtbogen schweißen!
Wenn das geht müstest du also eine passende "Zange" basteln, und eine Timerschaltung, welche auf Knopfdruck den Schweißtrafo für zB. 3 sec. einschaltet...
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BID = 205998
Miniflyer
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Wie gesagt, das prinzip ist klar. So eine Zange wäre kein Auftrag und wäre ratz fatz da, nur wie gestaltet man die ein- und ausschalt elektronik am dümmsten? Wie müsste ein solcher Timer aussehen? (Variabel im bereich ms bis max2-3s).
Das der strom für die dünnen Bleche reicht habe ich keine bedenken, wie gesagt, über 0,4mm wird nichts gepunktet....
Danke schon mal für die rege anteilname :)
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BID = 206024
sytxr
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Beiträge: 69
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Angeblich soll es möglich ein Punktschweißgerät recht einfach aufzubauen - mit ein paar Kondensatoren(die die hohen Ströme aushalten müssen) die mechanisch mechanisch geschaltet werden.
Link (Englisch). Auf diese Weise braucht man auch keinen dicken Transformator.
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BID = 206026
2N3055
Schreibmaschine
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Hallo miniflyer,
das hat jetzt zwar nichts mit Deiner Frage zu tun, aber könntest Du vielleicht mal ein, zwei Fotos von Deinen Strahltriebwerken einstellen?
Die würde ich mir gerne mal angucken, einfach aus Interesse an der Technik.
P.S. Werden zum Punktschweißen nicht Elektroden(spitzen) aus Wolfram verwendet? Schmelzpunkte von:
Kupfer: 1.083,4 °C
Eisen: 1.535 °C
Molybdän: 2.617 °C
Wolfram: 3.410 °C
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BID = 206032
Miniflyer
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Hallo.
Ich habe gerade hier diesen Link gefunden von einem eigenbau-punktschweisser: http://www.5bears.com/welder.htm
Dort befindet sich unter anderem dieses schaltbild:
Bild eingefügt
Er steuert also mit einem Zeitschalt-relais ("Einschaltwischer" bei Conrad, Artikel-Nr.: 502886 - EG) ein zweites relais an, was den primärkreis schließt.....warum? Man könnte doch, rein theoretisch, mit dem Zeitschaltrelais direkt die Primärspule befeuern, oder habe ich da einen denkfehler drinnen? Ich bitte um meinungen...laut datenblatt auf der conrad homepage sollte das zweite relais überflüssig sein, und von dem ding gibt es eine 4kW ausführung....
2N, klar, hier sind ein paar von der "kleinen":
63N bei 160.000rpm, Abgastemperatur bei ca 550°C
Bin gerade an einer 160N version dran, für die benötige ich den punkter...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Miniflyer am 13 Jun 2005 16:09 ]
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BID = 206035
Miniflyer
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BID = 206036
Miniflyer
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BID = 206037
Miniflyer
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Tut mir leid wenn ich so viele beiträge mache, aber ich weiß nicht wie man mehrere uploads zu einem einzigen post hinzufügen kann....habt geduld mit mir
Hier der Prototyp der 160N variante (16kg schub...). Zieldrehzahl 120.000
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BID = 206173
sytxr
Gelegenheitsposter
Beiträge: 69
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Wolfram beginnt an Luft soweit ich weiß schon ab ca. 600°C zu oxidieren. Evtl. noch wichtiger ist aber die elektrische und thermische Leitfähigkeit - da ist Kupfer Wolfram weit überlegen.
-Edit von sam2: überflüssiges Fullquote entfernt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 14 Jun 2005 21:49 ]
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BID = 206186
BlackLight
Inventar
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Was ist mit einem Mikrowellentrafo, bei dem man die Sekundärwicklung gegen zwei/drei Wicklungen getauscht hat?
Sowas das steht auch hier, irgenwo im Netz gibt genau zu sowas auch Bilder und einen Schaltplan.
Den Plan mit (Primär-)Fußschalter, Sicherung usw. bekommt man aber bestimmt auch selber hin.
Glaube aber der Trafo wurde über nen Schütz/Relais geschaltet und evt. hatte das Ding auch noch eine Einschaltstrombegrenzung.
Hat evt. jemand anderes den Link noch oder mehr Glück beim suchen?
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BID = 206194
Miniflyer
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Die "frisierten" Mikrowellen hab ich auch schon gesehen....nur hab ich keine Mikrowelle sondern ein Elektroschweißgerät übrig . Und deswegen ne neue Mikrowelle anschaffen und opfern?
Der E-schweisser sollte von Natur aus mehr "dampf" haben als so ein 700W koch-depp, plus hat er den Überstromschutz bereits integriert. Einzig muss halt noch der Zeitschalter integriert werden wie ich das hier sehe.....
Und da frage ich mich warum der nette link hier: http://www.5bears.com/welder.htm
2 relais verbaut. Der Conrad Schalter kann bis zu 4kW aushalten, da kommen wir nie ran denke ich...also wozu noch mal 30 euronen für ein zweites relais, das einfach nur vom ersten gesteuert wird, hinblättern? Vielleicht erkennt ja jemand was was ich übersehen habe....
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BID = 206204
Benedikt
Inventar
Beiträge: 6241
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Ein Mikrowellentrafo mit 6Wdg. 25mm² liefert ca. 1kA Kurzschlussstrom und etwa 0,5-1V Leerlaufspannung pro Windung.
Eine Strombegrenzung ist auch eingebaut, die zumindest kurzzeitig den Primärstrom auf etwa 20A begrenzt.
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BID = 206304
sytxr
Gelegenheitsposter
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Zitat : Miniflyer hat am 13 Jun 2005 20:54 geschrieben :
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Und da frage ich mich warum der nette link hier: http://www.5bears.com/welder.htm
2 relais verbaut. Der Conrad Schalter kann bis zu 4kW aushalten, da kommen wir nie ran denke ich...also wozu noch mal 30 euronen für ein zweites relais, das einfach nur vom ersten gesteuert wird, hinblättern? Vielleicht erkennt ja jemand was was ich übersehen habe....
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Ich wäre sehr verwundert, wenn man das relais nicht auch mit einer einfachen ~1-Euro Schaltung mit einem 555 Timer ansteuern könnte.
Wenn du deine Teile per Versand bestellen willst, schau auch mal hier, die sind günstiger als C .
Link
Dass das Relais "solid-state" (nicht mechanisch) ist damit es sich nicht selbst verschweißt oder durch die Schaltvorgänge schnell verschleißt und wichtig wäre noch, ob dieses die starke induktive Last(Spulenenergie!) des Schweißtrafos gefahrlos abschalten kann. Ich persönlich (als jemand der vom schweißen nichts weiß) wäre bei Versuchen mit solchen Eigenbauten vorsichtig und würde auf jeden Fall eine Schutzbrille tragen - falls wegen einer Fehlfunktion mal der Trafo anbleibt und einem evtl. schlimmstenfalls geschmolzene/verdampfte Metalltröpfchen um die Ohren fliegen
Immerhin könnte so etwas bei einem Punktschweißgerät mit Stromimpulsen aus Kondensatoren bei richtiger Dimensionierung eher nicht passieren.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sytxr am 14 Jun 2005 1:08 ]
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