Projekt BleiAkku im Selbstbau

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Autor
Projekt BleiAkku im Selbstbau

    







BID = 546297

Syrjus

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Schweiz

Hallo Zusammen.

Zu mir:

Ist mein erster Beitrag, in überaubt irgendeinem Forum =)

Ich Interessiere mich für Alternative Energieversorgung, Strom, Wasser, Heizen, und Haustechnik allgemein.

Ich hab ein Kleines altes, verlottertes Stökli (Landhaus) in der Schweiz, mit Plumskloh Rostwasser usw...
Nun will ich es ökonomisch und Autark umbauen und weitervermieten.

In Ecuador und Columbien kenne ich verschiedene Dörfer, Bauernsiedlungen die Energietechnisch in der Steinzeit leben und ihre Dörfer mit zum teil Dieselgeneratoren versorgen, obwohl ein Bach mieten durch das Dorf fliehst und das ganze Jahre die Sonne scheint.


Meine Philosophie ist:

Aus Apfall, Gold zu machen.
zb. Bücherserie Einfälle statt Apfälle
http://www.einfaelle-statt-abfaelle.de/


BleiAkkumulator

Projekt:

Ich bin bereits seit längerem mit dem Gedanken am Spielen und mich Tiefgründig mit der Technik/Chemie am beschäftigen ein Bleiakkumulatoren ausApfall zu bauen.


Begründung:

Da Neue Batterien Teuer sind im Verhältnis was Bauern in Ecuador/Columbien besitzen/verdienen.
Ich selber auch nicht alszufiel auf der Seite habe, und sich daraus möglicherweise eine Dienstleistung ergibt.
Der weg bis zu den Dörfern ist sehr weit ist und nur mit Eseln zu erreichen, so sind Neue Bleiakkus ein Aufwendiger Luxus der nur Sondermüll übriglasst wo man nichtweis wohin damit.
Recycling von Schrot und Verbesserung der Energieversorgung
usw.....

Nun will ich zu hause einen Akku bauen um die Technik/Chemie kenneanzulernen und vertraut zu machen und verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren.


Meine Inspiration:

Die Optima Batterien http://www.optima-batterien.eu/de/optima-produkte.html


[img]www.usedtyres.co.nz/images/optima_sk.png
[img]www.expeditionexchange.com/optima/DCP_0200.jpg



Für die 6 Zylinder zb. 0.5-1L Einmachgläser, Vasen, Abflussrohr usw.... Der Seperator aus Glasfassermate, Fliegennetz, flies usw..
Die Bleibänder aus recycletem Altblei, BleiAkkus usw...

Aus den Alten Akkus kann man dann noch die Säure mit einem Kaffeefilter filtern und für den neuen Akku verwenden.

1. Zuerst eine Geeignete Form für ein Bleiband zu giessen.
2. Das Blei in genauer Menge einschmelzen und in die Form giessen ca.3mm dick. (mit gebotener Vorsicht! Schutzbrille, Gasmaske, Handschuhe im freien usw...)
3. Dann ein Flies - Bleiband- Flies-Bleiband-Flies zusammenrollen bis es genau ins Glas passt der überstehende Rest entfernen und mit Polleitern verbinden.
4. Batteriesäure einfüllen und verschliessen.
5. Formen der Batterie.


6 Gläser zusamengebaut sollte dann eine 12V Akkumulator mit ca, 500-1000Ah ergeben.


Nun zu meiner ersten frage:

Kann man anstat Blei auch Zinn benützen, ist im Periodensystem nicht weit von Blei weg.
http://upload.wikimedia.org/wikiped.....4.svg


und in der Elektrochemische Spannungreihe ist es neben Blei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe

Die Idee kommt daher weil ich einen 20Kg Zinnklotz in der Werkstadt Rumstehen habe, aus alten Zinngeschirr und Trophäen die niemand mehr wollte =)


Was haltet ihr von der Idee,
eigenes Interesse etwas in dieser Richtung zu bauen?
Verbesserungsvorschläge, Tipps&Tricks, Ratschläge, jegliche Unterstützung die ihr in dieses Projekt Investieren wollt ist willkommen.

Ich freue mich schon auf die Kritik und Meinungen von euch.

BID = 546308

Niy

Gesprächig



Beiträge: 183
Wohnort: Mannheim
ICQ Status  

 

  


Offtopic :
Eine Bitte, schreib Abfaelle mit 'B'


Ich kenne nur die Reinblei-Zinn-Akku* .. eine reine Zinn-Batterie kenn ich nicht
Aber in meinem BastelKasten war eine Zinn-Kupfer-Zitrone Batterie... (wohlgemerkt Batterie)

Ich glaube Zinn bildet nicht diesen tollen MetallSchwamm an der Kathode aus. Und der macht die BleiAkkus ja so schoen Stromstark?

BID = 546315

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Da Neue Batterien Teuer sind im Verhältnis was Bauern in Ecuador/Columbien besitzen/verdienen.
Abgesehen davon, dass das mit Zinn nicht funktioniert, hast du eine Ahnung was Zinn kostet ?

Als Schulversuch kannst du aus Bleiblech und verd. Schwefelsäure einen Bleiakku basteln, aber eine ernstzunehmende Energiequelle wird das nicht werden. In den heutigen Bleiakkus stecken immerhin etwa 100 Jahre Entwicklung und trotzdem gibt es da noch viel zu verbessern.

Im übrigen sind wir in der EU gerade dabei dieses giftige Schwermetall loszuwerden und zu verbieten. Da wirst du doch wohl nicht solche eine Sauerei in Südamerika veranstalten wollen.
Die Tage der Bleiakkus sind gezählt und sie sind nur deshalb noch für bestimmte Zwecke erlaubt, weil da noch kein adäquter Ersatz zur Verfügung steht.
Das wird sich aber ändern, weil einiges an neuen Batterietechnologien in der Pipeline ist.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 546317

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Syrjus,
das ist weder Abfall noch Einfall sondern Durchfall.
Zinn hat perl schon erledigt.
Wie kommst du aber auf abenteuerliche 500 bis 1000 Ah?
Hast du dir mal eine durchschnittliche Autobatterie
angesehen? Die hat 100 Ah und ist Produkt von 150 Jahren
Entwicklung!
Punkt 5 bei dir lautet "Formen" der Batterie.
Da dir ein Plantescher Urakkumulator vorschwebt,
weißt du was das heißt?
Wirklich, in letzter Zeit tauchen hier verkannte Genies
so häufig auf, daß man sich nach der Ursache fragt.
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder heulen soll.
Georg




_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 546319

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Viele dieser Genies verweisen auf diese ach so tollen "Abfälle von Einfällen" Heftchen.

Bleiakus aus Schrott herzustellen ist ohne die dazu notwendige Technik eine Riesige Umweltsauerei. Dabei fällt ja auch eine ganze Menge giftiger Abfall an. Ob der in Südamerika fachgerecht entsorgt wird wage ich zu bezweifeln.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 546324

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Syrjus hat am  4 Sep 2008 22:31 geschrieben :

Aus den Alten Akkus kann man dann noch die Säure mit einem Kaffeefilter filtern und für den neuen Akku verwenden.

Der war gut!
Darauf ist noch nichtmal in der DDR einer gekommen...

Zitat :

6 Gläser zusamengebaut sollte dann eine 12V Akkumulator mit ca, 500-1000Ah ergeben.

Und der noch besser!
Ich hatte in meinem Leben schon oft die Gelegenheit, 180Ah LKW-Batterien mit schleppen zu "dürfen".Die bekommste zu zweit schon kaum hoch.Wenn deine Einweckgläser 500 Ah bei moderatem Gewicht erzeugen können,dann schlage ich dich für den nächsten Nobelpreis vor

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 546328

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Kleinspannung hat am  5 Sep 2008 00:54 geschrieben :


Zitat :
Syrjus hat am  4 Sep 2008 22:31 geschrieben :

Aus den Alten Akkus kann man dann noch die Säure mit einem Kaffeefilter filtern und für den neuen Akku verwenden.

Der war gut!
Darauf ist noch nichtmal in der DDR einer gekommen...


Offtopic :
Aus den durch die Säure aufgelösten Kaffeefiltern könnte man auch Kunsthonig oder Glucosesirup für allerlei Leckereien -bleihaltige versteht sich- gewinnen.
Einfacher kann man sich aber vergiften, wenn man auf das Blei sauren Wein einwirken lässt.
Das dabei gebildete Bleicetat schmeckt auch süss und wurde unter dem Namen Bleizucker oder Erbschaftspulver früher öfters in Torten verwendet.


BID = 546329

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am  5 Sep 2008 01:22 geschrieben :


Offtopic :

Einfacher kann man sich aber vergiften, wenn man auf das Blei sauren Wein einwirken lässt.
Das dabei gebildete Bleicetat schmeckt auch süss und wurde unter dem Namen Bleizucker oder Erbschaftspulver früher öfters in Torten verwendet.



Offtopic :

Danke für den Tipp
Leider ist in meiner Verwandschaft und Bekanntschaft keiner so reich,bzw. ich der Begünstigste,das es sich lohnt dieses chemische Experiment in die Tat umzusetzen...


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BID = 546332

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Offtopic :
Obacht, gleich kommt Jornbyte und zensiert...



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  5 Sep 2008  2:19 ]

BID = 546333

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Bartholomew hat am  5 Sep 2008 02:16 geschrieben :


Offtopic :
Obacht, gleich kommt Jornbyte und zensiert...



Offtopic :

Nee,um die Zeit schläft der gewöhnlich zum Glück...


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BID = 546353

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1947
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz


Zitat :
Syrjus hat am  4 Sep 2008 22:31 geschrieben :

....
In Ecuador und Columbien kenne ich verschiedene Dörfer, Bauernsiedlungen die Energietechnisch in der Steinzeit leben und ihre Dörfer mit zum teil Dieselgeneratoren versorgen, obwohl ein Bach mieten durch das Dorf fliehst und das ganze Jahre die Sonne scheint.
.........


Dort würde ich ansetzen !!!

Folgendes ging mir vor längerer Zeit im Gebirge durch den Kopf als ich an einem kleinen Fluß entlangging

Warum müssen Wasserkraftwerke immer riesengroß sein, mit Staudamm und Riesen - Turbinen??
o.k. die sind sicher effizienter als irgend ein Mühlrad mit daran gekoppelten Generator, aber, wenn's der Bach (Fluß) hergibt, können einige solcher Mühlräder doch auch schon eine kleine Ansiedlung versorgen. Die Effizienz spielt doch dabei keine sooo große Rolle, wenn nur ausreichend Energie mit möglichst geringem Aufwand erzeugt werden kann.
Im Gegensatz zur Sonne liefert so ein Bach ja auch bei Dunkelheit Energie, und ich glaube, ein (hölzernes) Wasserrad und ein Generator sind auch deutlich billiger als eine Solaranlage mit vergleichbarer Leistung!!! Man braucht keine Akkus, keine Wechselrichter .....

Wenn ich an einem Bach / Fluß wohnen würde, hätte ich bestimmt schon Experimente in dieser Richtung angestellt

BID = 546355

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

...und beim nächsten Regen ist das hölzerne Wasserrad plötzlich weg

Es hat schon einen Grund, warum man eine Staumauer baut...

MFG - Der Becky, der seit neustem Kraftwerke baut

BID = 546372

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Man braucht keine Akkus, keine Wechselrichter .....
...und kein Verbundnetz.
Strom ist eben da, wenn er da ist und die meiste Zeit eben nicht.


Zitat :
ging mir vor längerer Zeit im Gebirge durch den Kopf als ich an einem kleinen Fluß entlangging
Das war dann aber vermutlich nicht im Winter.
Dann sind nämlich viele der kleinen Gewässer eingefroren und das Wasserrad steht still.
Die Solarzellen liefern dann auch nur wenig Energie weil die Sonne tief steht und die Sonnenscheindauer kurz, die Nächte hingegen lang sind.
Wenn du dann umweltfreundlich auf CO2-Ausstoss und AKWs verzichten willst, bleibt dir nichts als Fernsehen und Computer abgeschaltet zu lassen und dich warm anzuziehen.
Im Übrigen gibt es ja im süddeutschen Raum und wohl auch in A und CH eine ganze Reihe kleiner Wasserkraftwerke die jeweils nur einige kW leisten.
Für ein Wasserkraftwerk braucht man eben vornehmlich Höhendifferenz (Staudamm) und deshalb gibt es (m.W. ) keine in Ostfriesland, obwohl dort reichlich Wasser zur Verfügung steht.


Zitat :
...und beim nächsten Regen ist das hölzerne Wasserrad plötzlich weg
So schlimm muss es ja nicht kommen, aber in der Tat braucht solch eine Anlage Pflege, denn gewöhnlich kommt das ganze Jahr über Gestrüpp und anderer Unrat angeschwommen.
Ob es sich lohnt auf dieser Basis Energie zu gewinnen, ist eine Frage der Kalkulation.




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BID = 546440

francydt

Schreibmaschine


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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

Also ich würde mir das mit Wasserkraft nochmal durch den Kopf durchgehen lassen.

In der Ortschaft hat einer so ein kleines Kraftwerk mit ca. 10Kw. Der Bach ist im schnitt nur 1,5m breit.

Da wurde schon vor ca. 60 Jahren Strom Produziert.

Die Bauern mussten sich untereinander verständigen wenn einer das Heugebäse einschalten wollte. Sonst wurde es den Generator zu viel

mfg francy

BID = 546444

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
In der Ortschaft hat einer so ein kleines Kraftwerk mit ca. 10Kw.
Dauerleistung, dann wäre das doch schon ein schönes Zubrot, oder ist das nur die Spitzenleistung, wenn er das im Mühlteich gespeicherte Wasser ablässt?


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