Problem mit Verstärkeraussteuerung/Pegel Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Problem mit Verstärkeraussteuerung/Pegel |
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BID = 392390
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Hallo liebe Forumskollegen!
Bei meinem Eigenbau-Bastelverstärker tut sich mir ein Problem auf,dessen Ursache ich nicht verstehe.Speziell beim Sub-Ausgang ist es ganz krass.Lege ich über die Soundkarte mit hilfe des Programms "Wavgen" ein Sinussignal von sagen wir mal 100Hz an,und klemme an den Ausgang meinen Oscar an,habe ich bis ca. 1/3 aufgedrehten Regler ein sauberes Ausgangssignal.Darüber verformt es sich bedrohlich Richtung Rechteck.Einem angeschlossenen Sub zerreißt es fast die Membran.Das sagt mir als Laie,das die Verstärkung ja eigentlich schon zu hoch ist,oder?Aber,wenn ich über die selbe Soundkarte ganz normal Musik abspiele,ist vom Sub fast nix zu hören,und ich kann bis Anschlag aufdrehen ohne das er sich nennenswert meldet.Bei Front und Rear Kanal ist es nicht viel anders(bei höherer Frequenz,versteht sich).Die Endstufe(n) (mit TDA 8571 bzw.8560)sind genau nach Datenblatt aufgebaut,das davor(6-fach Poti,Frequenzfilter mit OPV) ist allerdings Made by yourself...Obwohl auch aus schlauen Büchern (Butterworth mit NE 5532 und+/- 12V)
Kann mir mal wer erklären,warum das so ist/sein muß bzw. wo mein Fehler ist und wie ich das ändern muß?
Danke. |
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BID = 392500
Esko Stammposter
Beiträge: 465 Wohnort: Cadolzburg
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Hallo,
scheinbar fängt da irgendwas zu clippen an, auf Deutsch:
Der Verstärker will die Ausgangsspannung größer als die Versorgungsspannung zu machen, daraus wird natürlich nichts und in diesem Bereich ist die Spannung dann gleich groß der Versorgung.
Eventuell ist dein Vorverstärker nicht linear, oder die lautstärkeregelung falsch. Ist die Lautstärke so wie man es vom Regler erwartet?
mfg
Esko |
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BID = 392530
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Esko hat am 13 Dez 2006 19:22 geschrieben :
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scheinbar fängt da irgendwas zu clippen an
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Ja,das er das macht,war auf dem Oscar deutlich zu sehen(und zu hören).Und das ich das so nicht lassen kann,ist auch klar.Allerdings eben nur bei konstantem Sinus eines Tongenerators.Lasse ich Musik darüber laufen,erreicht er nichtmal Zimmerlaustärke...
Zitat :
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Eventuell ist dein Vorverstärker nicht linear, oder die lautstärkeregelung falsch.
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Kann auch gut möglich sein.Hat das den Effekt,das er einerseits clippen tut,andererseits Musik kaum verstärkt?
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BID = 392577
Esko Stammposter
Beiträge: 465 Wohnort: Cadolzburg
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Ich sag mal so, unser Gehör ist einfach schlecht
Und deswegen hört man clippen bei Musik nicht so leicht. Dass mag vllt. Audiophile entsetzen ist aber so.
Man hört es erst wenns schon ganz schlimm ist.
Da Musik aber zum größten Teil außerhalb der Peaks wahrgenommen wird, und die Peaks dem Gehör "verschwommen" erscheinen weil sie ja so laut sind , merkt man das erst ziemlich spät.
zu Empfehelen ist auch immer die Lektüre von "sound.westhost.com". hier speziell:
http://sound.westhost.com/tweeters.htm#a4
Dort wird ziemlich gut gezeigt was es mit dem clippen auf sich hat, welche Folgen es hat, und dass dein Verstärker bei Rechtecksignalen, wie sie beim extremen clippen vorliegen, die doppelte Leistung abgeben wird, als bei Sinussignalen. Außerdem gibt er dann einen großen Teil der Leistung in solch hohen Frequenzbändern ab, die der Subwoofer nicht mehr darstellen kann, und schrecklich klingt, bzw warm wird.
mfg
Esko
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BID = 392815
tsaphiel Inventar
Beiträge: 3481 Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Ist es egal, welche Frequenz dein Sinussignal hat?
Hast du mal verschiedene Probiert?
Evtl schwingt sich gerade bei 100Hz intern irgendwas auf.
Hast du auch mal "gemischte Sinussignale" drauf gegeben?
Jetzt keine Musik sondern etwas differenzierter.
Also quasi ne Mischung von sagen wir mal 60, 120, 40, 80 Hz.
Wie das klingt ist ja erstmal egal.
Wie schauts bei Pink Noise aus?
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Druff un D'widd!!!
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BID = 392857
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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So einfach kann man das nicht beantworten:
Wir brauchen schon genauere Daten:
nach Möglichkeit Schaltplan.
Welche Betriebsspannung, welche Impedanz der Lautsprecher, wie hoch sind die Pegel (bzw. Sinusspitzen) kurz bevor es clippt (in Volt). Wo hast du gemessen ?? Am Ausgang ??
Gruss Peter
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BID = 393227
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Ok,dann will ich mal versuchen,das was ihr hinterfragt habt,zu beantworten.Grundsätzlich ist mir schon klar,das die Clipping-Geschichte Mist ist,und ich das ganze sowieso nochmal ändern/umdimensionieren muß.Aber das dann bei Musik nicht viel rauskommt...
So,als Spannungsversorgung ist 12V,aus einem 120W Schaltnetzteil.Die OPV werden symetrisch versorgt +/- 12 V
Der Sub hat Impedanz von 4 Ohm und eine maximale Sinusbelastbarkeit von 75 W.Und ja,ich hatte den Oscar am Ausgang.Da ich aber bei dem Uraltmodell immer noch nicht kapiert hab,Spanungshöhen korrekt abzulesen,sag ich mal,was ich gemacht/gesehen habe.Also Wahlschalter steht auf 5V/cm,und wenn der Scheitel die 1cm Marke erreicht,beginnt das clipping.Der Vorverstärker läßt sich allerdings bis Anschlag verzerrungsfrei aussteuern,der Scheitel erreicht dabei die 2cm/10V Marke.Egal ob nun 80,100 oder 120 Hz.
Tja,und die Frage nach dem Schaltplan hatt ich schon befürchtet.Da das ganze aber auf Schmierzettel,meinem Kopf und Sprintlayout entstanden ist,siehts damit ganz schlecht aus.Ich versuchs mal grob Blockartig zu erklären.
Also Eingang > 6fach Poti 10k log.(für die andern später)>Impedanzwandler+Summierer für den Sub>Filter(Butterworth 2.Ordnung)>Vorverstärker(OpAmp,nichtinvertiernd)alles mit NE5532/34.Von da halt auf die Endstufe(TDA8560).Soll später noch der Center mit ran...
So,und wenn das großer Mist ist,was ich gemacht hab,dann laßt es mich wissen Da ich das auch befürchte,hab ich mir heut das schlaue Buch von Rene Füllmann zur ausleihe bestellt(hätt ich vielleicht erst machen sollen).Oder hat jemand einen Plan von einem gescheiten Vorverstärker?Wenns geht mit IC´s,sonst müßte ich mir erst noch ne Handvoll rauscharmer Transen bestellen.
Ach und,das soll kein High-End Teil werden,ich mach das mehr um was zu lernen ,weil ich grad nen Sub und paar LS über hatte,und um meine Brüllwürfel am PC in den Ruhestand zu schicken...
Danke erst mal für Eure Anteilnahme
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BID = 393238
Dombrowski Stammposter
Beiträge: 450
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Moin.
Für mein Gefühl bist du mit 5 V (einfacher) Amplitude am Ausgang schon an der Aussteuerungsgrenze. Mehr geht mit dem TDA-Chip und mit 12 V Versorgungsspannung nicht. Bei 12 V Versorgung sind es theoretisch maximal 6 V Auslenkung; wg. Sättigungssspannung der Transistoren usw. sind es in der Praxis etwas weniger. Da kommen die 5 V schon in etwa hin. Um die angegebene Maximalleistung zu erreichen, sollen die Chips ja auch mit 14,4 V statt nur 12 V versorgt werden.
U = wurz(P * R).
25 W an 4 Ohm (Maximum lt. Datenblatt) benötigt 10 Veff Brückenamplitude.
Das sind 5 Veff einfache Amplitude.
Das sind wurz(2)*Ueff = 7 V Auslenkung; das ist mit 14,4 V Betriebsspannung gerade eben erreichbar.
Wenn du bei 10 V Brückenspannung noch keinen Schall hast, hat das andere Gründe. Übergangswiderstände an Kabel-Klemmstellen oder Löcher in der Membran oder sowas.
Rein interessehalber: woher kommen die -12 V, wenn das Schaltnetzteil nur +12 V liefert?
[EDIT:]Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass du mit dem Einkanal(?)-Oszi immer von Ausgang gegen Masse gemessen hast, und nicht Ausgang gegen (Differenz-)Ausgang.
D.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dombrowski am 17 Dez 2006 10:33 ]
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BID = 393298
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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Zitat :
| Für mein Gefühl bist du mit 5 V (einfacher) Amplitude am Ausgang schon an der Aussteuerungsgrenze. Mehr geht mit dem TDA-Chip und mit 12 V Versorgungsspannung nicht. Bei 12 V Versorgung sind es theoretisch maximal 6 V Auslenkung; wg. Sättigungssspannung der Transistoren usw. sind es in der Praxis etwas weniger. |
Falsch es handelt sich um einen Doppelbrückenverstärker, da müssen bei 12V mindestens 11V Spitze rauskommen. Also 22V Spitze zu Spitze.
Zitat :
| Rein interessehalber: woher kommen die -12 V, wenn das Schaltnetzteil nur +12 V liefert? |
Dieser IC braucht keine -12V.
Wenn das IC 2x 25W an 4Ohm liefert, sollte das schon ordentlich laut sein.
Habe mir übrigens aus dem IC auch einen Verstärker gebastelt, Soll am Freitag eine 3-fach Turnhalle beschallen.
Gruss Peter
PS: @Baldur heute ist Sonntag und es sollte am Adventskranz die dritte Kerze brennen.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Peda am 17 Dez 2006 14:56 ]
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BID = 393432
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Peda hat am 17 Dez 2006 14:55 geschrieben :
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Dieser IC braucht keine -12V.
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Nein,der TDA natürlich nicht.Die OPVs schon,zumindest in meiner Schaltungsvariante.Das Netzteil hat auch eine -12V Leitung.Gabs mal bei Pollin,hat die selben Ausgänge/Stecker wie ein PC-Netzteil,allerdings halb so groß,eine Seite offen und ohne Lüfter.
Zitat :
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Wenn das IC 2x 25W an 4Ohm liefert, sollte das schon ordentlich laut sein.
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Das hab ich auch so gedacht,und wenn ich mit "WavGen" über die Soundkarte nen Sinus schicke,tut er ja auch fürchterlich laut.Nur bei Musik über den selben Ausgang(bei gleicher Lautstärkeeinstellung in Windoof) passiert nicht viel.ICh werde jetzt meinen Vorverstärker noch mal umlöten,so das aus der maximal einstellbaren 10fachen Verstärkung 20fach wird.Mal sehen,was dann passiert...
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BID = 393515
Peda Schriftsteller
Beiträge: 891
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Mal ne doofe Frage, hast du in deinem Musik Wiedergabe Programm Winamp oder was auch immer, die Lautstärke auch genügend aufgedreht, oft haben diese Programme ja eigene Lautstärkeregler ??
Manchmal haben die größten Probleme nur ganz einfache Ursachen.
Gruss Peter
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BID = 393617
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Ja,das war auch ein Versuch.Winamp und Windoff auf volle Pulle,Effekt etwa Zimmerlautstärke.Bei konstantem Sinus mit "WavGen" und selben Einstellungen zerreißt es ab 1/3 aufgedreht bald die Membran...Was ich noch nicht probiert habe,ob das Programm von sich aus einen wesentlich höheren Pegel an der Soundkarte erzeugt als Winamp.ICh werd den Sinus mal aufnehmen,ne WAV oder MP3 drausmachen und dann abspielen.Mal sehen,was da passiert...
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