Problem mit PDA und Aktivlautsprecher

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Autor
Problem mit PDA und Aktivlautsprecher
Suche nach: aktivlautsprecher (94)

    







BID = 453687

jokrautwurst

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Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee
 

  


Guten morgen!
kannst ja den kerl im elektronikladen mal fragen. die drossel muss den strom aushalten den der amp zieht. und die induktivität der drossel bestimmt mit dem elko die grenzfrequenz von den störungen die aus der versorgung kommen. ja, es kann gut sein dass der pda für die störungen verantwortlich ist, das display wird vielleicht durch eine EL-Folie beleuchtet und die braucht zum leuchten hohe spannung von enem inverter, der unglücklicherweise mit einer hörbaren frequenz betrieben wird. vielleicht sollte der pda auch entstört werden.
der pda hat doch einen kopfhörerausgang. wenn man mit kofhörer die störungen nicht hören kann, muss der ausgang vielleicht noch eine dummy-load bekommen.
noch was anderes: du hast alle verbindungen mit einem ausgeschlahteten usb-kabel hergestellt? schon mal ein extra kabel für audio versucht?
gruß, kraudi

BID = 453761

Nobbi2

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Beiträge: 207

 

  

...und guten Abend!

Das USB-Kabel habe ich nur für das Stromkabel verwendet, die Audioleitung ist ein normales 2-adriges Lautsprecherkabel.

Wie berechnet man denn das Zusammenspiel zwischen Drossel und Elko? Ich habe momentan zwar keine Drossel hier, aber ich habe einfach mal experimentell eine andere Spule in die Leitung gehängt. Müßte man da nicht zumindest irgendeinen Unterschied hören? Nicht unbedingt daß das Geräusch weggeht, aber zumindest etwas leiser, oder sogar lauter, oder halt einfach irgendwie anders wird? Aber da tut sich einfach rein gar nichts...


Ich hab jetzt nochmal mit dem Aufbau experimentiert, bei dem der Verstärker von einem anderen Netzteil versorgt wird und der PDA vom 5V-Wandler. Da habe ich das Geräusch ja auch, aber nur so lange, bis der PDA zum ersten mal einen Ton ausgibt. Erst dann haben Audiomasse und Spannungsmasse des PDA 1,6 V Unterschied. Den Übertrager habe ich in diesen Aufbau auch eingebaut (ohne daß sich was am Geräusch ändert).

Ich würde jetzt nur mal gern verstehen, warum hier die Störungen zuerst genauso da sind, aber dann verschwinden (oder so gedämpft werden, daß man sie nicht mehr hört), wenn der PDA seinen internen Verstärker aktiviert. Und das bleibt dann dauerhaft so, solange der PDA an ist. Bei dieser Variante kommen die Störungen irgendwie doch über den Audioeingang, aber eben trotz des Übertragers. Sobald ich das Audio-Plus abklemme, ist wieder Ruhe. Das ergibt doch alles irgendwie keinen Sinn, oder?

Ich habe mich sogar zu dem Leichtsinn verleiten lassen und die beiden unterschiedlichen Massen verbunden. Es ist nichts passiert (alles lebt noch). Im Gegenteil, das leise Hintergrundrauschen ist dadurch sogar noch etwas leiser geworden.

Also ich kapier das jedenfalls nicht....

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nobbi2 am 28 Aug 2007 19:09 ]

BID = 453962

Nobbi2

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Beiträge: 207

Juchee!
Man soll nie aufgeben.

Heute hab' ich es irgendwie geschafft, die Störgeräusche "unter Laborbedingungen" wegzukriegen, und zwar mit

a) dem Übertrager in der Audioleitung
b) einer fetten Spule im positiven Spannungseingang des Verstärkers

Einen zusätzlichen Kondensator habe ich nicht verwendet. Warum das gestern nicht funktioniert hat, ist mir schleierhaft.

Problem:
Was ich da drangehängt habe, ist keine Drosselspule, sondern nur irgendein alter Elektromagnet. Ich habe keinen Schimmer, wie dessen Daten sind (Windungszahl usw.)

Die Frage ist, wie ich den Effekt mit einer richtigen Drossel reproduzieren kann. Falls ich irgendwo eine alte finde, probier ich es natürlich damit, aber falls ich eine kaufen muß, müßte ich wissen, wie man die nötigen Daten herausfindet bzw. berechnet.


BID = 454011

jokrautwurst

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Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee

Hallo! Glückwunsch zum unerwarteten erfolg!
Die spule und der kondensator bilden sozusagen einen tiefpass.
Formel für die Grenzfrequenz:
f=1/(2*pi*wurzel(L*C))
L ist die induktivität der spule, C die kapazität des Kondensators. beide werte sind in Farad und Henry einzusetzen.
jo, wie des aber is mit der dämpfung bei einer bestimmten frequenz, dazu muss ich erstmal zur formelsammlung greifen. man sieht aber an der formel, dass die grenzfrequenz um so niedriger wird, umso fetter spule oder kondensator sind. deswegen kamst du auch mit
Zitat :
einer fetten Spule im positiven Spannungseingang des Verstärkers
zu einem guten ergebnis.
gruß kraudi

BID = 454062

Nobbi2

Stammposter



Beiträge: 207

Ich nehme an, mit dem Kondensator meinst du C3?
Ich habe jetzt nämlich noch ein Brummen (das schon immer da war) mit einem Kondensator parallel zum Audioeingang bekämpft und dabei festgestellt, daß dessen Wert einen enormen Einfluß auf den Klang hat. Da habe ich wohl sowas wie einen Filter gebaut. Macht aber nichts, ich finde sogar, der Klang ist besser geworden.

Zur Spulenformel: Die Schwierigkeit dürfte halt sein, herauszufinden, welche Induktivität jetzt der E-Magnet hat. Der war wohl ein echter Glücksgriff, und wenn er nicht so groß wäre, würde ich ihn einfach ins Gehäuse kleben. Ich habe noch eine andere Drossel gefunden, die kleiner ist, aber die wirkt bei weitem nicht so gut wie der Magnet. Mit der habe ich starke Verzerrungen und die Lautstärke geht total in den Keller (liegt wohl am relativ hohen Widerstand von 150 Ohm - der Magnet hat nur ca. 2 Ohm).

BID = 454069

jokrautwurst

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Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee

Hallo!
Ja C3 meine Ich.
Prinzipiell ist es so dass eine Spule gegen eine Änderung des Stromflusses "ankämpft". Sinkt der Strom, will die Spule das ausgleichen und erzeugt eine Induzierte Spannung, die Energie dazu ist gleich der Energieänderung der im Magnetischen Fluss der Spule gespeicherten Energie. (Sowas lernt man im Physik-LK. auch das geschwollene wissenschaftliche gesülze...) Bei deinem E-Magnet geht das wunderbar, der hat also ne ziemlich große Induktivität.
Bei deiner 150-Ohm-Spule überwiegt der ohmsche Anteil, die Spannung an C3 geht bei Belastung den Bach runter und der Verstärker kann nicht mehr richtig arbeiten=>Zerr, Zerr...
Trotzdem würd ich nen dickeren Elko einbauen. Verstärker brauchen immer dicke Siebelkos. 1000µF statt deinen 100 hätt ich ihm schon spendiert.
Und der Elko am Audio-Eingang deines AMPs ist mit der Ausgangsimpedanz des Übertragers sowas wie ein Tiefpass, schneidet also hohe Töne weg. Warum das Brummen dadurch verschwindet, kann ich mir jetz nich direkt erklären?!? vielleicht Einstreuungen, versuch ma ein geschirmtes Kabel für Audio zu nehmen, statt dein zweipoliges.
Gruß Kraudi

BID = 454137

Nobbi2

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Beiträge: 207

Was für eine Induktivität würdest du mir denn für eine gekaufte Drossel empfehlen? Da gibts doch sicher übliche Standardwerte, die in solchen Fällen verwendet werden? Oder sollte ich mir lieber gleich nur einen Ferritkern holen und selber wickeln, bis es passt?


P.S.: Ich hatte zwar nie Physik-LK, aber magnetische Induktion haben sie uns an der Realschule damals auch vorwärts und rückwärts pauken lassen. Die Grundlagen hab ich noch gut im Kopf, aber der ganze Formelballast hat sich mit den Jahren verflüchtigt...;)

BID = 454141

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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Das Problem ist, dass afaik die Tonqualität sinkt, wenn man einen Kern in die Spule steckt. Je besser (mehr Induktivität) der Kern desto schlechter, deswegen verwendet man in Frequenzweichen für Lautsprecher Luftspulen, auch wenn diese sehr groß sein müssen. Du musst alo einen Kompromiss finden. Du kannst ja ein altes PC-NT schlachten, da ist am Ausgang eine fette Ringkerndrossel (Durchmesser ca 3cm) um die Spannungen zu sieben, probiers mal damit.

_________________
Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.

BID = 454365

Nobbi2

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Beiträge: 207

Ich hab hier leider kein PC-Netzteil, das ich schlachten könnte oder wollte. 3 cm wäre auch viel zu groß.
Aber das ist auch nicht mehr nötig. Ich habe mir heute eine kleine Ringkerndrossel gekauft. Die war mit ihren 40 Windungen natürlich viel zu schwach. Also habe ich sie kurzerhand abgewickelt und den meterlangen Draht von dem Elektromagneten draufgewickelt. Was für eine elende Frickelei!!
Aber jetzt ist auch das geschafft. Nur, wie eine Drossel sieht das jetzt nicht mehr aus. Eher schon wie ein Ringkerntrafo.

Ich habe auch die Klangqualität vorher (ohne Übertrager und Spule) und nachher verglichen. Ich kann mit dem Ohr keinen gravierenden Unterschied feststellen. Ist ja wie gesagt nur ein 5 cm Breitbandlautsprecher, keine HiFi-Box. Von daher denke ich, evtl. vorhandene Klangeinbußen sind vernachlässigbar. Hauptsache die Dame sagt nachher schön laut und deutlich "Rechts abbiegen"!

Vielen Dank nochmal an alle, die mir so geduldig weitergeholfen haben!



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