Pc im Verstärkergehäuse -> Frontend über serielle Schnittstelle bedienbar machen

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Autor
Pc im Verstärkergehäuse -> Frontend über serielle Schnittstelle bedienbar machen

    







BID = 434705

Molnitza

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Hallo
Ich möchte über den COM Port mein Ubuntu teilweise steuern und Informationen ausgeben lassen. So möchte ich zum Beispiel hier rüber die Soundausgabe muten können und diese sowohl vom PC sowie über die Schnittstelle wieder aktiv schalten können. Dies sollte dann beispielsweise über eine LED angezeigt werden können. Dies benötige ich, da ich grade einen PC in ein Verstärkergehäuse der Marke Pioneer verbaue und das Bedienteil wieder mit Funktionen belegen möchte. Hat jemand einen konkreten Vorschlag wie ich dieses Vorhaben in die Tat umsetzen könnte? Mein Problem besteht darin, dass ich zwar Ahnung von Elektronik an sich habe, aber nicht wirklich Ahnung von Microprozessertechnik.

Es wär nett, wenn sich jemand mir annehmen könnte.

Anbei noch ein Bild, wie ich mir das Theoretisch vorstelle.

Mit freundlichen Grüßen
Molnitza




BID = 434711

elektroluchs

Gesprächig



Beiträge: 194
Wohnort: Austria

 

  

Hallo!

So wie ich das jetzt verstanden habe, willst du das Motherboard von einem PC und sonstige "Innereien" von einem PC Gehäuse in ein altes Verstärkergehäuse umbauen, zur Soundausgabe.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, willst du an diesen Verstärker-PC permanent Monitor, Tastatur und Maus anschließen?

Wenn nein: Dann schlage ich vor, dass du dir einen mp3 Player Bausatz aus dem Internet ergoogelst und den da einbaust.

Wenn ja: Dann tu dir den Umbauaufwand nicht an, sondern stell den PC einfach woanders hin und bau in den Verstärker nur einen Controller ein. Die Zeit für den Umbau musst du dann eh für die Programmierung am PC verwenden.

Das Hauptproblem liegt nämlich hier gar nicht bei den Mikrocontrollern sondern eher bei der PC Programmierung. Der Mikrocontroller muss ja nur ein paar Tasten einlesen und die dann entsprechend codiert über RS232 zum PC schicken.
Diese Daten muss aber erst einmal ein Terminalprogramm verstehen und was damit anfangen. Die meisten Programme sind ja nicht so programmiert, dass man sie über die serielle Schnittstelle bedienen kann, sondern eher mit Maus und Tastatur.

Naja, schreib' mal genaueres, dann sehen wir weiter.



BID = 434712

LeoLöwe reloaded

Schreibmaschine



Beiträge: 1407
Wohnort: Meine
Zur Homepage von LeoLöwe reloaded ICQ Status  

Was wäre dir lieber:
1. dich in Microcontroller einarbeiten und eine kleinen µC so programmieren, dass er sich entweder auf einer auf den Com-Port umgeleiteten Konsole einloggt und dort Befehle "eintippt"

oder 2.
ein Programm schreiben das auf dem Com- oder LTP Port lauscht und erkennt, ob eine Signalleitung (mittels Taster z.B.) auf einen anderen Zustand gezogen wurde. Die Eingaben dann auswerten und per Programm die Einstellungen vornehmen (lauter/leiser usw.)

_________________
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BID = 434727

Molnitza

Gerade angekommen


Beiträge: 13


Zitat :
...zur Soundausgabe.
Nein nicht nur zur Soundausgabe. Wenn ich das Gerät irgendwann einmal fertig gestellt habe, soll es auch zur Videoausgabe und als DVB-C Empfänger dienen, aber das ist bis jetzt nich Zukunftsmusik.


Zitat :
...permanent Monitor, Tastatur und Maus anschließen?

Monitor oder Fernseher ja, Maus und Tastatur nein. Ich habe eine Oberfläche für Ubuntu gefunden, die ähnlich WindowsMCE ist und sich komplett über die Fernbedienung steuern lässt.


Zitat :
Was wäre dir lieber:
1. dich in Microcontroller einarbeiten und eine kleinen µC so programmieren, dass er sich entweder auf einer auf den Com-Port umgeleiteten Konsole einloggt und dort Befehle "eintippt"

oder 2.
ein Programm schreiben das auf dem Com- oder LTP Port lauscht und erkennt, ob eine Signalleitung (mittels Taster z.B.) auf einen anderen Zustand gezogen wurde. Die Eingaben dann auswerten und per Programm die Einstellungen vornehmen (lauter/leiser usw.)

Ich denke ersteres wäre zwar wahrscheinlich mit erheblichen Mehraufwand verbunden (Schaltungs- und programmiertechnisch), allerdings möchte ich auch etwas über Microcontroller bei diesem Projekt lernen.

Hier noch einmal ein kleines Beispiel wie ich mir das vorstelle:

Mutetaster am Verstärker->Signal an PC->Programm wird auf mute gesetzt->PC setzt Statusled am Verstärker
oder
Muteschalter im Programm wird betätigt->PC setzt Statusled am Verstärker

Wenn ich anfangs ersteinmal eine Funktion hinbekommen habe, kann ich die Funktionen ja beliebig erweitern, da alle anderen ähnlich funktionieren sollen.

Zum Thema Computerprogramm müsste ich mir mal den Quellcode von einigen IR-Programmen anschauen, da die wahrscheinlich ähnlich arbeiten werden, wie das Programm welches ich für den PC benötigen würde.


Zitat :
Dann tu dir den Umbauaufwand nicht an...

Teilweise schon geschehen (siehe Bild). Es fehlt bloß noch das Netzeil, die Blende und wenige Klinigkeiten.

Mit freundlichen Grüßen
Molnitza



BID = 434743

elektroluchs

Gesprächig



Beiträge: 194
Wohnort: Austria

Reden wir einmal darüber, was für Funktionen du implementieren möchtest, das ist nämlich entscheidend für den Lösungsweg, finde ich.

Stell dir vor, du möchtest nur "einfache" Funktionen realisieren, wie das o.g. Mute, dann reicht es eigentlich wenn ein Controller das IR Signal abfängt, bzw. selbst eines sendet.

Das schaut dann so aus:
Fernbedienung: MUTE --> Controller und PC empfangen IR Signal --> Controller und PC setzten dementsprechende Aktionen

umgekehrt: Tastendruck am Verstärker: MUTE --> Controller generiert IR Signal --> PC setzt Aktion

Das Gleiche dann mit: Lautstärke, Play, Pause, usw.

Ich glaube, dass es ohnehin keinen Sinn macht, alles auch über den Verstärker einstellen zu können. Auch bei heutigen Elektronikgeräten (SAT, DVD-Player) sind nur die unbedingt notwendigsten Dinge am Gehäuse einzustellen, die komplizierten (Aufnahmetimer, Sender speichern) wird über die Fernbedienung gemacht.

Außerdem brauchst du mit dieser Methode auch nicht in das Multimediaprogramm einzugreifen, was IMHO ein Hammer wäre

Du musst "nur" mehr herausfinden, wie das IR-Übertragungsprotokoll ausschaut und du hast eine klar definierte Schnittstelle.

mfg
elektroluchs






BID = 434752

LeoLöwe reloaded

Schreibmaschine



Beiträge: 1407
Wohnort: Meine
Zur Homepage von LeoLöwe reloaded ICQ Status  

Wie steuerst du eigentlich die Software unter Ubuntu? Ein kleines Programm das Befehle über RS232 entgegen nimmt ist einfach zu machen.
Nur wie willst du das in die Oberfläche einbinden?
Unter Windows wüsste ich annähernd wie das ginge, man könnte sich das Handle von dem Fenster besorgen und den Button suchen. Dann bräuchte man nurnoch ein Click-Event abzusenden.
Wie das unter Ubuntu aussieht - keine Ahnung...

Eventuell wäre es auch noch sinnvoll, das Programm so zu schreiben das die Übertragung auf der RS232 im Klartext abläuft. Dann könnte man notfalls mal mit einem anderen Rechner ran und lauter/leiser stellen (z.B. über das HyperTerminal)

---

Was genau soll eigentlich der Verstärker da machen? Spendet der nur sein Gehäuse oder soll der auch auf Mute usw. Signale reagieren?
So wie das auf dem Bild aussieht sind nur die Schalterplatinen von der Frontplatte und die Fernbedienung noch übrig, die jetzt mit dem PC anstatt dem alten Verstärker zusammen arbeiten sollen. Richtig?

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BID = 434756

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Mikrokontroller -> bidirektionale Verbindung zum Rechner -> Daemon als Auswertungsprogramm.

Das ganze läuft demnach im Hintergrund als Dienst und empfängt beispielsweise über die RS232 Datenpakete

Ich habe das mal in ca. 20min für Winamp gemacht: ein Programm auf dem Rechner, auf RS232 lauschend und dann per µC die Dekodierung der FB-Kodes. Das ganze dann in ein 4 Byte langes Datenpaket (Startbyte, Adresse, Befehl, Stopbyte) gepackt und zum Rechner gesendet. Der hat dann bloß die Befehle per API zu Winamp geschickt.
Seitdem bediene ich mein winAmp mit einer Universalfernbedienung.

Das ganze ist, dank µc, so flexibel, dass auch Tasten ausgewertet und Statusdaten zurückgesendet werden (Display, LEDn) können.

Kurzum: dein Projekt ist komplett machbar. Du kannst auch z.b. über die Konsole in Linux Werte aus Programmen lesen, wie beispielsweise die aktuelle Lautstärke von AmaroK.

Das, was wirklich wichtig ist, sind tiefere Kenntnisse in Linux, C++ und ASM/C für den Controller.

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BID = 434993

jokrautwurst

Stammposter



Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee

ich hab noch ne methode bei der es blos lötkenntnisse braucht.
:idee: Folgendermaßen:
du brauchst zwei identische fernbedienungen. eine wird zerlegt und die tasten kann man doch einfach mit den tasten vorne am ehemaligen verstärker bedienen.
die IR-sendediode der zerlegten fernbedienung wird verlängert und neben dem empfänger platziert, oder ein zweiter in geeigneter weise parallelgeschaltet(Datenblatt: mit open-collector ausgang unmittelbar möglich) und vor der im gehäuse montierten zerlegten fernbedienung.
man könnte die auch mit nem optokoppler und einer glättungsschalting (IR-Signal ist mit ~40kHz moduliert) parallel zum empfänger extern ankoppeln.
Tasten sind einfach zu realisieren(siehe oben) dahingegen sind potis etwas mühsam:
Die müssen gegen drehenkoder getauscht werden, die brauchen aber noch etwas logik, dass die richtigen impulse rauskommen. die speist man ebenfalls über optokoppler in die zerlegte fernbedienung ein.
Spannungsversorgung der zerlegten fernbedienung über 3,3V vom ATX-Netzteil, vielleicht über ne schottky-diode, die bremst die spannung um ca 0,3V runter dann sind es die 3V die die Fernbedienung braucht.

Man könnte auch ne alte tastatur zerlegen(verfahren wie oben) und an den ps2 port gehen aber der soll denk ich mal als option frei bleiben...
Gruß, Kraudi

edit:ganz im übereifer vergessen: für ubuntu wirds doch auch output-module geben die den status vom mute z.b. mit ner LED am LPT-Port anzeigen können oder?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: jokrautwurst am  6 Jun 2007 21:57 ]

BID = 435984

Molnitza

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Die Idee mit den zwei Fernbedienungen ist gar nicht schlecht. Wobei die zweite werde ich der größe wegen selber nachbauen - ist auch günstiger. Lässt sich die IR Diode/IR Transisor eventuell durch einen Transistor ersetzen? Es wär ja eigentlich schwachsinnig, wenn ich intern eine zweite IR Diode und einen IR Transisor verbauen würde.

Die Idee wär in so fern auch nicht ganz weit hergeholt, da ich den Rechner trotz allem auch per Fernbedienung steuern wollte. Zu dem Thema gibt es ja schon Anleitungen ohne Ende.

Hättet ihr vieleicht noch eine konkrete Idee, welchen Drehenkoder ich nehmen sollte/müsste bzw. wie ich damit die Eingänge/Taster der Fernbedienung zu beschalten hätte?

Mit freundlichen Grüßen
Molnitza

BID = 436518

Molnitza

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Zum Thema Drehenkoder habe ich nicht viel gefunden. Aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist das nichts weiter als ein Poti, welches mehrere Pins hat, welche je nach Stellung des Reglers anders beschaltet sind. Liege ich mit meiner Vermutung richtig? Leider habe ich im Moment mein Multimeter nicht zur Hand. Sonst hätte ich es selber überprüft.

Typenbezeichnung:
ACX7038-A
100kOhmAX2
392M MAL

Es kann natürlich auch sein, das ich falsch liege - aber ließe sich das vorhaben selbst in diesem Fall mit diesem Bauteil umsetzen, da das Bauteil noch einen Stellmotor hat, welcher mit sicherheit nicht unnütz wär.

Sorry für das schlechte Bild. Ich hoffe aber, man kann genug drauf erkennen.

Mit freundlichen Grüßen
Molnitza




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Molnitza am 13 Jun 2007 23:52 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Molnitza am 14 Jun 2007  0:12 ]

BID = 436523

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo,

ein Drehenkoderhat mit Potis eigentlich nichts gemeinsam, höchstens, dass man sie drehen kann...

Drehenkoder erzeugen zwei Signale, die Phasenverschoben sind.
So lässt sich, zusammen mit den Pegeln die exakte Drehrichtugn bestimmen.

Man kann es hardwaremäßig mit D-FlipFlops schön sauber in Impulse "wandeln", oder auch per µC ein paar mal pro Sekunde, besser einpaar 100mal pro Sekunde abtasten und gucken, ob was passiert. Das kann man als Nebenprodukt in einem Timer-Interrupt erledigen, das frisst kaum Ressourcen.

Natürlich gibt es viele versch. Arten von solchen Enkodern, beispielsweise auch mit Lichtschranken, die sind dann sehr langlebig. Sicherlich unterscheiden die sich auch im Kode. Die, die ich bis jetzt benutzte, haben immer einen Graykode ausgespukt. (s.o.)

_________________

BID = 436530

Molnitza

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Wie gesagt. Ich habe zu diesem Thema nicht viel gefunden. Hättest du eventuell einen nützlichen Link zum Thema?

Mit freundlichen Grüßen
Molnitza

BID = 436532

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

http://de.wikipedia.org/wiki/Jog_Dial
http://de.wikipedia.org/wiki/Inkrementalgeber

Damit sollten sich genügend Infos finden lassen, beispielsweise bei gängigen µC-Foren.

Es gab auch mal ne Schaltung mit D-FlipFlop, aber ich weiß nicht mehr, wo die war. Diente als Lautstärke-Steller.

_________________

BID = 436533

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Ha!!
Das Ding da auf dem Bild ist aber kein Drehenkoder, das ist ein Poti.

Wird, nachdem ich dein Edit gelesen habe, vermutlich über einen Motor gedreht. Vergiss einfach alles, was ich bereits schrieb...

_________________

BID = 436589

Molnitza

Gerade angekommen


Beiträge: 13

Gibt es eigentlich auch einen Drehenkoder für die Montage auf einer Platine? Bis jetzt habe ich noch nichts brauchebares gefunden.

Mit freundlichen Grüßen
Molnitza


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