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Mit Stromimpulse auf Masse schalten |
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BID = 466277
bloodhound Neu hier
Beiträge: 28
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Hallo!!
Ich mache in der Schule ein Projekt. Bei diesem muss ich die Fernbedienung eines kleinen Elektroautos mit Hilfe des Parallelports des Computers steuern.
Nun ist die Schaltung der Fernbedienung so aufgebaut, dass der Strom immer am vorgesehenen Ort auf der Platine anliegen muss. Mit Masse kann ich dann die verschiedenen Punkte auf der Platine die für Vorwärts, Rückwärts und Lenkbewegungen zuständig sind ansprechen.
Da ich beim Parallelport aber nur die positiven Pole ein- und ausschalten kann bräuchte ich eine Schaltung mit der ich dann kontrolliert Masse (statt Strom) auf den entsprechenden Punkt leiten kann (Masse ist 5 oder 4 Mal vorhanden beim Parallelport).
Ich wollte es zuerst mit einem Relais probieren, allerdings ist die Stromstärke die vom Parallelport ausgeht zu gering um dieses zu schalten. Wäre ein Transistor die richtige Wahl?
Wie schließe ich den an? Welchen brauche ich?, npn oder pnp?
mfg
Patrick |
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BID = 466280
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zeig mal die Schaltung, die du an den Parallelport anschliessen willst.
Normalerweise kann der Parallelport sehr gut Datenleitungen auf Masse legen, historisch war das sogar alles was er konnte, denn da kamen lediglich die Kollektoren von npn-Transistoren heraus. Die positive Spannung musste der angeschlossene Drucker stiften.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 466282
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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NPN.
Du kannst aber auch einen Treiberschaltkreis wie den 74LS04 nehmen, der hat 6 invertierende Treiber drin. High an einem Ausgang des Paraports -> Low (also Masse) am Ausgang.
Ich glaube du solltest dir nochmal die Grundbegriffe der Elektronik (Spannung/Strom etc) ansehen
EDIT: perl war schneller.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 24 Okt 2007 19:29 ]
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BID = 466285
bloodhound Neu hier
Beiträge: 28
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Ich hab noch gar keine Schaltung. Alles nur mal im Kopf überlegt wie es funktionieren könnte.
Also ist es ein Softwareproblem oder?
Bild eingefügt
So sieht die Schnittstellenbelegung aus.
Kann ich die D0 - D7 ports kontrolliert auf Masse schalten ohne dass ich eine zusätzliche Schaltung brauche?
mfg
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BID = 466301
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13354 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
bloodhound hat am 24 Okt 2007 19:09 geschrieben :
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Ich mache in der Schule ein Projekt. Bei diesem muss ich ...
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Wie hab ich nur früher meine Schulaufgaben überhaupt lösen können?
So ganz ohne Foren und Internet
// Grübelmodus off:
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 466305
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Na, wie der Stecker aussieht, wissen wir. Das hättest du nicht posten brauchen.
Zitat :
| Kann ich die D0 - D7 ports kontrolliert auf Masse schalten ohne dass ich eine zusätzliche Schaltung brauche? |
Ja.
Du musst nur aufpassen, dass die externe Schaltung nicht mehr als +5V und nicht weniger (negativer) als 0V auf die Pins gibt.
Die Datenleitungen können sowohl als Stromquelle (dann kommt also vom PC gelieferter Strom heraus) wie auch als Stromsenke (dannlegen sie extern gelieferten Strom an Masse) funktionieren.
Du solltest den Portpins nicht mehr als 20mA abverlangen. Sie schaffen zwar i.d.R. viel mehr, aber dann wächst auch das Risiko, dass die Treibertransistoren ausbrennen. Da der Parallelport heute i.d.R. in einem großen Chip integriert ist, den man kaum auswechseln kann, wäre das eine ziemliche Katastrophe.
Es ist daher kein Fehler, wenn man einen preiswerten Treiberchip wie den ULN2803 zwischenschaltet, um den Chip auf dem Mainboard zu schonen.
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BID = 467435
bloodhound Neu hier
Beiträge: 28
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Hallo
tut mir Leid dass ich mich erst jetzt wieder melde.
War ein stressiges Wochenende.
Wie kann ich die Datenleitung als Stromsenke benutzen?
Ist das softwareseitig zu lösen?
Ja das mit dem Chip werd ich wahrscheinlich machen aber zuerst will ichs mal so ausprobieren. Will auch nur schaun ob die Steuerung funktioniert. Der Chip wird dann nachträglich eingebaut.
mfg
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BID = 467439
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Das ist eine reine Hardwaresache!
Entweder haben die Herren Designer der Portleitung nur einen Transistor vergönnt (dieser schaltet dann gegen Masse), dann kann die Portleitung nur als Stromsenke werkeln. Das nennt man OC (Open Collector) Ausgang. Oder sie haben einen sogenannten TP (Totem Pole) Ausgang verwendet, der hat auch noch einen Transistor gegen Plus. Diese beiden werden abwechseln angesteuert und schalten dann einmal den Plus und einmal den Minus auf die Portleitung.
Ah ja, der Ausgangstyp heist scheinbar deswegen so, weil irgenein Elektronikfuzzi in der schematischen Darstellung der beiden Transistoren offbar eine Ähnlchkeit zu den Mustern an den Marterpfählen gesehen hat.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 467561
Mista X Schreibmaschine
Beiträge: 1064 Wohnort: Bergisch Gladbach
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Man kann auch mittels eines Optokopplers die Kontakte auf Masse schalten.
Es gibt fertige ICs z.B 4N ... da sind fertige Optokoppler drin.
Hat den Vorteil, dass sämtliche Störungen etc. aus dem Computer draußen bleiben, und du sicher experimentieren kannst.
Zum Thema Optokoppler: www.gidf.de
MfG
Mista X
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BID = 469905
bloodhound Neu hier
Beiträge: 28
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Funktioniert das nicht auch mit Transistoren?
Ich hab die Schaltung mal gezeichnet. So wie ich mir das vorstelle.
Die Bauteile welche 3 Verbindungen haben (1 Plus, 2 Masse) sollen die Transistoren darstellen.
Hier die Schaltung:
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BID = 470020
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Das von Dir gezeichnete Gefrikle ist vom Prinzip her genau das was Dir perl empfohlen hat. Allerdings hat sein Vorschlag den Vorteil, daß alles in einem Chip schon beisammen ist, auch die Basisvorwiderstände zwischen dem Portpins und den Transistoren, die Du vergessen hast. Damit erreichst Du genau das was Du verhindern wolltest, nämlich das die Portausgänge überlastet werden. Die Transistoren werden dann wahrscheinlich dem Ausgang noch mit in den Tod folgen.
Schöne Grüße Selfman
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