Das ist schon ungefähr so, wie ich es vermutet habe.
Das Problem wird darauf beruhen, daß dein 12V Netzteil einerseits, sowie der (nicht eingezeichnete) Endverstärker (oder Mischpult) andererseits über den PE, die Schutzkontakte an den Netzsteckdosen und die GND-Leitung eine Leiterschleife bilden.
Dann reichen schon bescheidene magnetische Felder, etwa das Streufeld eines Netztrafos, um in dieser Schleife einen relativ starken Strom fliessen zu lassen.
Dieser Strom bewirkt einen Spannungsabfall auf der GND-Leitung, und diese Brummspannung überlagert sich der Signalspannung.
Die einfachste Abhilfe ist es diese Schleife aufzutrennen, so daß keine starken Wechselströme mehr über die GND-verbindung laufen können.
Das kann z.B. dadurch geschehen, daß in der 12V Versorgung der Minuspol der Ausgangsleitung nicht mit der grün/gelben Ader des Netzkabels verbunden ist.
Wenn das aus Sicherheitgründen nicht möglich ist, z.B. bei einem Metallgehäuse, so stellt man diese Verbindung nicht direkt her, sondern über zwei kräftige antiparalelle Dioden (1N400x reichen aus).
Da die in der Schleife induzierten Spannungen normalerweise klein sind, wird die Schwellspannung der Dioden nicht erreicht, und es fliesst kein Strom.
Eine höhere Spannung als etwa 0,5V kann zwischen GND und PE aber nicht auftreten, da dann die Dioden beginnen zu leiten.
Bei einem massiven Fehler werden die Dioden zerstört und fallen mit einem Kurzschluß aus, aber dadurch würde die direkte Verbindung zwischen GND und PE hergestellt.
P.S.:
Zitat :
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Sobald ich aber einen Eingang mit einem Mic-Preamp ausstatte, |
Sind diese Verstärker selbst denn abgeschirmt?
Sollte das nicht der Fall sein, brauchst du dich über nichts zu wundern.
Es ist nun einmal das Wesen eines Mikrofonverstärkers kleinste Spannungen kräftig zu verstärken.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Sep 2013 16:08 ]