Machbar ist das im Prinzip schon.
Fragt sich nur, wie teuer es wird und ob der vorhandene Lichtleiter geeignet ist.
Wenn er verwendet werden soll, braucht man in jedem Fall erstmal seine technischen Details (Datenblatt des Herstellers)!

Wie stellst Du die Spannungsversorgung der Sendeseite (Kamera und Wandler) her?

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zitat :

Was ich weiss ist: Die Übertragung geschieht über weite Strecken beinahe verlustlos

Manchmal jedenfalls.

Du solltest unterscheiden zwischen Lichtleitern, deren Kern zumeist eine Kunststofffaser ist und Lichtwellenleitern, die i.d.R. als Kern eine Glasfaser haben.

Die Kunststofflichtleitfasern sind einige zehntel Millimeter dick und für längere Strecken nicht geeignet, weil ihre Dämpfung recht hoch ist.
Die Glasfasern zur Datenübertragung sind haardünn, haben eine viel geringere Dämpfung, aber weil sie so dünn sind, ist es schwer das Licht hineinzubekommen.
Du kannst den Unterschied leicht feststellen, indem du ein Stückchen des Materials anzündest. Kunststoff brennt bzw. schmilzt sofort, während Glasfaser selbst Rotglut aushält.

Außerdem kannst du mal mit einem Laserpointer in ein Ende des 300m langen Stücks hineinleuchten. Wenn am anderen Ende nichts mehr herauskommt, wirds wohl schwer werden mit der Videoübertragung.



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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Jun 2007 18:55 ]

Vielen Dank für die Antworten.

Schwarz / Weiß würde reichen.

Strom werde ich separat mit einem normalen Stromkabel vor Ort bringen.

Ich werde ein Stück des Kabels organisieren und ein paar Versuche machen.

Danke nochmal

ciao

Emanuel

Was meinst Du mit "normalem Stromkabel"? Netzspannung (230V)?
Das geht mit vertretbarem Aufwand nicht einfach so bei 300m.
Oder kommt das von anderswo her (näher)?

Ich werde ein normales Stromverlängerungskabel (220V 2,5cm) für den Transport von 12 V Gleichstrom misbrauchen. Das wird schon gehen. Ich muß auf der anderen Seite sowieso 5V daraus machen.

Es handelt sich übrigens um ein normales Vpoliges Videosignal mit Plus und Minus.

Was verstehst Du unter einem "normalen Vpoligen Videosignal mit Plus und Minus"?

Und das mit der langen Leitung geht vermutlich so nicht!
Rechne mal den Spannungsfall aus...

P.S.
Was ist mit "2,5cm" gemeint?
Vielleicht 3x2,5mm²?

"Vpolig" ist natürlich vertippselt. 2polig sollte es heißen. Ich hab' natürlich den Leiterquerschnitt gemeint (ich wusste blos nicht, wie ich cm² schreiben soll)

Tut mir leid, aber auch unter einem "normalen 2-poligen Videosignal mit Plus und Minus" kann ich mir absolut nichts vorstellen.

Und dann wäre da noch die Frage der Zehnerpotenzen zu klären:
Denn das mit den 2x2,5cm² glaube ich schlicht nicht!
Was soll das für eine Leitung sein??? Wäre ja ein kinderarmdickes Teil...

Das Videosignal könnte Composite Video sein.
Gelber Stecker Cinch oder so BNC-ähnlich wie früher bei der Antenne am Fernseher.

Fest steht nur: das sind Analoge Signale, sprich: so einfach an einen Laser/LED gehen damit ist nicht.

d.h. Erstmal noch einen ADC (Analog Digital Converter) bauen, oder aber das Signal irgendwie IN der Kamera abgreifen (keine Ahnung ob da was braucbares exisitert oder ob die CCDs-Info keine braucbare zwischenstufe durchläuft).

Das Digitalsignal steuert dann sie an/aus zeiten einer LED, bzw, eines Lasers.

Wie perl auch schon gemeint hat, und das bestätige ich dir jetzt aus eigener Erfahrung (ist keine 2 Monate her!): Nur mit gut zureden und ausrichten, koppelt dir der Laser garantiert NICHT in diese blöde Faser ein.
Entweder findest du jemanden, der dir da ordentlich Anschlussstecker draufjuckelt, oder du kalibrierst dich tut bei dem Aufbau.
wir haben neulich im Studium/Praktikum das Licht eines Laserstacks erst zirkularisiert und dann focusiert und versucht es in eine Glasfaser einzukoppelt: Hölle! Wir haben fast 80% Verlust gehabt am anderen Ende!

Naja, dann musst du das Signal auch wieder zu einem Videosignal machen, also einen DAC dahinter schalten.



Ich hab keine Ahnug ob es sowas fertig zu kaufen gibt.
Was du gaaaaanz evtl nutzen könntest sind die TOSLINK-POrts aus DVD Playern, evtl mit den davorgeschalteten ADCs und aus AV Receivern mit dahintergeschalteten DACs.


Bei allem Respekt denke ich, dass dich eine Funkübertragung mit Kauzfkomponenten
a) günstiger
b) stressfreier
c) schneller
kommt!

_________________
Druff un D'widd!!!

-DoPo entfernt-

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 27 Jun 2007 16:14 ]

Sorry, sorry,...
nochmal vertuppelt.

Mit Leiterquerschnitt meinte ich natürlich mm² (für Strom). Aber das ist auch nicht das Problem (Thema).

Es handelt sich tatsächlich um Composite Video. BNC Stecker und so...

Also das mit dem Einkoppeln in ein Glasfaserkabel kann kein 'leistbares' Gerät einfach so? Auch nicht, wenn ich Stecker anschweissen lasse? - Schade. Natürlich ist das Signal analog und man müsste schon umformen und digitalisieren und wieder zurück. Schade drum.

Über Funk ist es irgendwie schwierig. Ich kenne keine Kamera, die 300m 'störungsfrei' schafft.

Ich glaub' ich werd' doch ein RG58 - Kabel verwenden müssen. Weiß jemand ob da solche Strecken möglich sind?

Vielen Dank

Für solche Zwecke gibt es Baluns, die das Signal so transformieren, dass es über etliche 100m auf Klingeldraht übertragbar ist. Das dürfte die billigste Variante sein, auch wenn die Video-Baluns nicht ganz billig sind.

http://www.google.de/search?hl=de&a.....meta=

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Es its ja noch nichtmal gesagt, dass dein Lichtleiter überhaupt tauglich ist.
Glasfaser oder Kunststoff?
Stufenindex- oder Gradientenfaser?

bei 300m sind Effekte wie chromatische Dispersion etc. nicht mehr zu vernachlässigen.

Gehen tut das schon, es gibt Modulbausteile für Labors die haben geeignete Anschlüsse.
edit: Hier mal der Hersteller, mit dessen Produkten wir teilweise arbeiten:
http://www.thorlabs.com/
gibt aber noch etliche mehr.


Wenn du jemand findest, der dir auf das Kabel dementsprechend nen Gegenstecker fummelt, dann geht das sicherlich.
Aber ich befürchte, dass das nen Arsch voll Geld kosten wird, allein das ganze Equipment beizufahren, mal abgesehen von dem Aufwand, den du mit den Wandlern noch treiben musst. Und dann die Hälfte von dem Zeug noch Outdoor-fähig machen . . .

Ich versteh ja, wie reizvoll es ist mit so Zeug rum zu spielen, besonders wenns in greifbarer Nähe ist, aber wenn du das wirklich in überschaubarer Zeit mit realistischem Aufwand umgesetzt haben willst, solltest du wirklich auf ne Kabelgebundene Lösung gehen!


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Druff un D'widd!!!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: tsaphiel am 27 Jun 2007 14:12 ]