Labornetzgerät: LM393 oder LM741 für die Regelung?

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Autor
Labornetzgerät: LM393 oder LM741 für die Regelung?
Suche nach: labornetzgerät (220)

    







BID = 805689

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen
 

  


Hi!
Ich habe hier ein defektes Labornetzgerät.
Eigentlich habe ich schon eins, aber das reicht in den seltensten Fällen, außerdem steckt es in einem schnuckelig kleinen Gehäuse (etwas größer als ne Tüte Milch).
Ich habe mal die Innenbeschaltung in LTspice nachgebaut und dabei festgestellt, dass ein großer Teil der Schaltung sich wesentlich einfacher aufbauen lässt (etliche Widerstände und Transistoren zur Erzeugung der einstellbaren Referenzspannung) und etwas umgebastelt.
Hinzu kam ein Operationsverstärker, der den Spannungsabfall an R1...R4 kompensiert und für die Regelung sorgt.
Die Referenzspannung wird von einem TL431 kommen.
Jetzt bin ich mir nur nicht sicher, ob ich da einen LM741 oder einen LM393 einsetzen soll, also ob ein Komparator reicht oder ob es ein OV sein muss.
Eine Einstellung des Verstärkungsfaktors ist ja nicht vorhanden
R3 und R4 wurden als Shunt eingesetzt und so will ich das auch wieder aufbauen.
Da wird wohl ein OV fällig?!
Muss ich also einen Komparator für die Spannungsregelung verwenden?
Oder kann ich einfach direkt einen LM324 einbauen, mit dem ich dann sämtliche "Rechnungen" erschlagen kann?
R7, R8, Q8 und V2 sind zur Ermittlung der Regelungsqualität und Prüfung der Strombegrenzung in der Simulation gedacht.
Hinter R9 kommt noch ein Transistor, der die Sollspannung bei Überstrom auf 0V zieht.
Das habe ich mal der Übersichtlichkeit wegen rausgenommen, ist auch noch nicht so wichtig
Die Endstufe des Netzgeräts scheint okay zu sein:
Die Ausgangsspannung liegt bei etwa 2V, die Spannung an Q4 liegt geringfügig höher, das sieht in der Simulation aber genau so aus.
Daher spiele ich mit dem Gedanken, die Elektronik davor herauszuwerfen, bis nur noch der dargestellte Teil übrig ist, sollte sich dieser meinen Reparaturversuchen widersetzen.


_________________

BID = 805694

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus

 

  


Zitat :
also ob ein Komparator reicht oder ob es ein OV sein muss.
Wie der Name schon vermuten lässt, sind Komparatoren für Vergleiche optimiert. Du solltest da also einen OPV verwenden.
Für eine bessere Stabilität der Regelung kannst du den OPV auch als PI-Regler (Reihenschaltung aus R und C vom Ausgang auf den invertierenden Eingang) beschalten.


Zitat :
Hinter R9 kommt noch ein Transistor, der die Sollspannung bei Überstrom auf 0V zieht.
Hat das in der Simulation funktioniert? Könnte mir vorstellen, dass das irgendwie zu schwingen anfängt.

Außerdem sollte es doch bei einem Stromregler überflüssig sein. Weil der selbst bei einem Kurzschluss am Ausgangs den Strom auf dem voreingestellten Wert hält.


Soll R7 und Q6 eine einstellbare Last darstellen? Dafür kannst du doch auch einen abhängigen Widerstand verwenden.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 23 Dez 2011 17:22 ]

BID = 805696

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen


Zitat :
Offroad GTI hat am 23 Dez 2011 17:21 geschrieben :

Hat das in der Simulation funktioniert? Könnte mir vorstellen, dass das irgendwie zu schwingen anfängt.

Nö, hab nix diesbezügliches feststellen können, im Gegenteil: Vorher waren in der Signalkette einige Kondensatoren verbaut, mit denen tatsächlich Schwingungen entstanden.
Nicht gravierend, aber unnötig.


Zitat :

Außerdem sollte es doch bei einem Stromregler überflüssig sein. Weil der selbst bei einem Kurzschluss am Ausgangs den Strom auf dem voreingestellten Wert hält.

Nene, da soll ja eben noch eine Strombegrenzung rein, damit ich bei einem Kurzschluss nicht immer die Sicherung tauschen muss...


Zitat :

Soll R7 und Q6 eine einstellbare Last darstellen? Dafür kannst du doch auch einen abhängigen Widerstand verwenden.

Wie man sowas erstellt habe ich noch nicht herausgefunden.
So funktioniert es aber auch



_________________

BID = 805706

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Nene, da soll ja eben noch eine Strombegrenzung rein, damit ich bei einem Kurzschluss nicht immer die Sicherung tauschen muss...
Aber genau diese Strombegrenzung übernimmt doch der Stromregler. Wie groß soll der Strom denn überhaupt werden?


Zitat :
Wie man sowas erstellt habe ich noch nicht herausgefunden.
Wenn man weiß wie, ist es ganz einfach

Anbei ein Beispiel.





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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 805712

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Es soll primär eine einstellbare Spannungsquelle mit einstellbarer Strombegrenzung sein!
Vorrangig geht es mir aber darum, eine einstellbare Spannung zu haben.
Ich geh mal Basteln

_________________

BID = 805747

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

So, hab mich für "oder" entschieden und einen LM324 verwendet.
Es funktioniert
Das helle auf dem Bild ist eine Hintergrundbeleuchtung eines Taschenfernsehers, die gerade herumlag.
Jetzt muss ich nur noch die Stromregelung bauen und ein Poti mehr in die Frontplatte quetschen... später kommt noch das für den Strom dazu...
Auf den Stufenschalter bin ich besonders stolz:
Damit kann man nach Gusto die Referenzspannung noch mal teilen, um dann den 0V näher zu kommen und einen genauer einstellbaren Bereich zu bekommen
Also 33V/20V/16V/5V mit mehr oder weniger zufällig aus ner Platine geschlachteten Widerständen

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 23 Dez 2011 20:30 ]

BID = 805758

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12741
Wohnort: Cottbus


Offtopic :
Was hat denn das Gartenschlauchzubehör dort verloren?

BID = 805761

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Das war nur zufällig noch auf der Werkbank unterwegs

_________________

BID = 805828

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Ich habe jetzt die funktionierenden Teile der alten Schaltung von der gurkigen alten Platine auf eine Streifenrasterplatine umgesiedelt, jetzt habe ich alles auf einer Karte
Die Elkos wohnen jetzt ganz nah am Gleichrichter, der etwas nach hinten gewandert ist - jetzt habe ich vorne einige cm³ frei.
Natürlich hat die Elektronik noch nen lokalen Elko bekommen, und die Leiterführung wird auch nicht so verkehrt sein.
Und sobald man die Schaltung am Ausgang geringfügig belastet, funktioniert die Regelung auch - jetzt komme ich runter bis 0,4V
Bis 0 ginge zwar theoretisch auch, aber so wichtig ist mir das nicht.
3 Opamps habe ich noch frei, mal sehen wie ich die verschalte

Wenn ich mein DSO wieder habe, werde ich die Kiste mal auf ihr Transientenverhalten prüfen - das wird spannend

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