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BID = 586313
Mister X-Ray Gelegenheitsposter
Beiträge: 59
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Hallo zusammen,
nach längerer Abstinenz vom Forum habe ich nun mal wieder ein Projekt, wozu ich die Hilfe des Forums brauche.
Konkret geht es um einen Kabeltester. Ich meine aber nicht so ein Gerät dass auf Dauer den Status der Adern anzeigt oder wo man mittels eines Drehschalters die einzelnen Adern durchschaltet, das bekäme ich auch alleine hin.
Meine Idee ist folgende:
Der Kabeltester besteht aus zwei Teilen, dem "Sender" (analog zur Funktechnik im folgenden "TX") und dem "Empfänger" ("RX"). Die Trennung ist zwingend erforderlich, da ich auch fest verlegte Leitungen testen will.
Der TX wird über eine 9V-Batterie versorgt. Der Tester ist auf bis zu 8 Adern ausgelegt.
Da TX und RX getrennte Geräte sind, müssen sie zum Testen zumindest eine gemeinsame Masse haben. Ich weiss dass das ein Nachteil ist, aber in den meisten Fällen wo ich so ein Gerät bisher hätte gebrauchen können, wäre das immer über einen PE, ein Wasser- oder Heizungsrohr o.ä. lösbar gewesen.
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Ich brauche eine Schaltung,
- die im Abstand von sagen wir mal einer Sekunde die 8 Adern nacheinander durchschaltet, nach der 8. logischerweise wieder bei 1 anfängt;
- der ich -bitte über Schalter, KEIN Display-Menü!- sagen kann, um wie viele Kanäle es sich handelt. Bei Zweidrahtleitungen dauert es sonst ewig, bis die zwei Adern wieder dran kommen - das ist zwar jetzt ein blödes Beispiel, sollte das nicht ohne größeren Aufwand realisierbar sein, könnte das auch wegfallen, aber ich denke dass klar geworden ist was ich meine;
- bei der ich den Automatismus abschalten und die Durchschaltung auf Knopfdruck machen kann (also ein Taster á la "Next", der bei jedem Drücken eine Ader weiter schaltet).
Das ganze soll im TX sitzen. Die "Ausgänge" der Schaltung gehen über diverse Steckverbindungen aus dem TX raus und durch das zu testende Kabel zum RX. Dort gibt es lediglich LEDs, für jede Ader eine.
Soweit erstmal meine Vorstellungen. Hat jemand eine Idee, wie das möglichst einfach geht?
Ich möchte mich nicht unbedingt in Microcontroller und dergleichen einarbeiten müssen. Sollte es aber überwältigende Argumente geben, lasse ich mich gerne dazu umstimmen.
Ich bin auf Lösungen gespannt ...
Gruß
Mister X-Ray |
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BID = 586323
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Sprut hat so was ähnliches schon gebaut: Link
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie. |
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BID = 586683
Mister X-Ray Gelegenheitsposter
Beiträge: 59
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... eben leider nur so etwas ähnliches.
Welche Ader welche ist weiss ich, mir geht es drum die bestehenden Adern zu testen bzw. zu überprüfen, ob Steckverbinder korrekt an das Kabel angeschlossen worden sind.
Vielleicht kann ich das mal für einen anderen Tester gebrauchen, aber für das aktuelle Projekt suche ich etwas anderes.
Gibt es noch andere Ideen?
EDIT: Ich erwarte keineswegs einen kompletten Schaltplan, mir würde eine grobe Vorgabe reichen, welche Bauteile wie zusammenarbeiten müssen damit das gewünschte Ergebnis entsteht.
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mister X-Ray am 8 Feb 2009 17:43 ]
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BID = 586689
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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BID = 586709
jokrautwurst Stammposter
Beiträge: 422 Wohnort: Rödelsee
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@Mister X-Ray: wären dir ein paar CMOS-ICs schon zu "digital"?
Der Sender muss auf jeder Leitung ein periodisches Signal rausgeben.
Vielleicht sowas wie im angehängten Bild angedeutet. Das könnte man mit einem EPROM + Binärzähler hinbekommen. Oder mit Zwei Dezimalzählern und ein paar NE555. Der Empfänger muss das nun wieder auseinanderklamüsern, dazu reicht ein Monoflop, ein BCD-Zähler nebst Decoding+Siebensegment oder eben ein Dezimalzähler und ein Paar LEDn und ein Latch(wichtig).
Die Monozeit des Empfängers muss etwas kleiner sein als die Periodenzeit.
Folgendermaßen: Der erste Impuls kommt und es wird angefangen, Impulse zu zählen. Mit dem ersten Impuls wird der Mono getriggert. Die Impulse kommen nun 1,2,3... Nun läuft die Monozeit aus, das Zählergebnis wird "gelatcht" und angezeigt. Das Monoflop Darf naturlich nicht retriggerbar sein. So wird gemäß Diagramm, wie ich mir das gedacht hab, das richtige Ergebnis angezeigt.
Was ich nicht geschrieben hab, das ganze natürlich bitte mit entsprechend Widerständen und Kondensatoren usw. "nachzuwürzen".
jokrautwurst
Edit: Damit die Anzeige schneller kommt, muss man natürlich die Periodenzeit(und auch die Mono-Zeit) entsprechend kürzer machen, aaaaber nicht Übertreiben weil sonst kommen evtl. Störungen rein. Ach ja: CMOS-Eingänge sollten nicht "in der Luft hängen gelassen" werden, sonst IC-Tod!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jokrautwurst am 8 Feb 2009 19:12 ]
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BID = 586773
Mister X-Ray Gelegenheitsposter
Beiträge: 59
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sry, aber ich glaube es ist immer noch nicht verstanden worden dass ich KEIN Leitungs-Zuordnungsgerät brauche, sondern einen "etwas spezielleren" Durchgangstester.
Im Prinzip sowas wie ein 8-Kanal-Lauftlicht ... bin da selber gerade erst draufgekommen, werde mal in die Richtung weitersuchen.
Das ich die Anzahl der Kanäle dann nicht wirklich festlegen kann ist mir klar, aber wie schon zu Anfang geschrieben ist das nicht so unbedingt notwendig.
CMOS-ICs an sich sind kein Problem. Ich will eben nur kein Programm nebst Display-Ansteuerung schreiben müssen, da ich damit wirklich gar keine Erfahrung habe und mir die Materie für das eine Projekt auch zu umfangreich ist.
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BID = 586776
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Mister X-Ray hat am 8 Feb 2009 22:50 geschrieben :
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Im Prinzip sowas wie ein 8-Kanal-Lauftlicht
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Dann mach dich mal über Taktgeber/Ringzähler/Schieberegister schlau.
Also z.B. NE555,CD 4017 etc.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 586780
bluebyte Schriftsteller
Beiträge: 708 Wohnort: Unterfranken
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Hi,
dann schau mal hier:
http://www.heise.de/ct/95/11/392/
Der 4017 hat 10 Ausgänge (Q0..Q9), mit jedem Taktimpuls wird der nächste Ausgang 1, die anderen sind 0.
Wenn der 4017 nicht voll durchzählen soll, legst Du einfach
den entsprechenden Ausgang auf den Reset-Eingang.
z.B. Q2 auf RESET --> zählt nur bis Q1 und fängt dann wieder bei Q0 an.
_________________
Gruß
bluebyte
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BID = 586794
jokrautwurst Stammposter
Beiträge: 422 Wohnort: Rödelsee
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Zitat :
Mister X-Ray hat am 8 Feb 2009 17:35 geschrieben :
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...die bestehenden Adern zu testen bzw. zu überprüfen, ob Steckverbinder korrekt an das Kabel angeschlossen worden sind.
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Und was machst du wenn das nicht der Fall ist? Wenn schon etwas falsch belegt ist würde ich schon gerne wissen "wie falsch" es belegt ist. So kann man den Fehler schneller lokalisieren und auch schneller eliminieren.
Naja, nix für ungut, werde mir selber aber mal so einen "Durchklingler" bauen.
Das Problem an einem Dezimalzähler wäre, dass wenn sagen wir mal acht Adern wie folgt verdrahtet sind:
1->2; 2->3; 3->4; 4->5; 5->6; 6->7; 7->8; 8->1
So läuft das Lauflicht zwar schön die Acht LEDn durch, ist aber trotzdem nicht korrekt belegt.
Habe noch ne ganz billige Idee: eine normale Siliziumdiode in Reihe mit einer Schottky-Diode ergibt einen Spannungsabfall von ungefähr 1V. Nun schaltet man von diesen sagen wir mal 7 hintereinander. Ader1 kommt an 1V, Ader 2 bekommt 2V usw. Am Ende einen Widerstand nach 9V. Masse kommt an die "8". Auf der anderen Seite kann man dann einfach durch Messen der Spannung die Leitungsnummern zuordnen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jokrautwurst am 9 Feb 2009 1:36 ]
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BID = 586903
Mister X-Ray Gelegenheitsposter
Beiträge: 59
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Zitat :
| Der 4017 hat 10 Ausgänge (Q0..Q9), mit jedem Taktimpuls wird der nächste Ausgang 1, die anderen sind 0.
Wenn der 4017 nicht voll durchzählen soll, legst Du einfach
den entsprechenden Ausgang auf den Reset-Eingang.
z.B. Q2 auf RESET --> zählt nur bis Q1 und fängt dann wieder bei Q0 an. |
DAS ist doch mal eine Aussage mit der ich etwas anfangen kann. Danke!
Ich werde mir das mal genauer ansehen, aber nachdem was ich bisher verstanden habe, tut das genau das was ich will.
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BID = 586909
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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BID = 586954
Mister X-Ray Gelegenheitsposter
Beiträge: 59
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ich habe zwar von 8 Adern geschrieben, damit waren aber nicht zwangsläufig CAT-Kabel und dergleichen gemeint. Der Tester soll z.B. genauso für XLR in verschiedenen Polzahlen sein.
Dass man die CAT-Tester für kleines Geld hinterhergeworfen bekommt weiss ich. Was mich davon abhält ist die Tatsache, dass ich dann haufenweise xy-auf-RJ45 Adapter-Kabel dabei haben müsste.
Da baue ich das ganze lieber in zwei größere Gehäuse, das ist dann zwar nicht mehr Taschenformat, aber dafür hab ich alle für mich relevanten Steckverbindungen parat. Auf die Größe kommt es bei diesem Projekt nicht (wirklich) an.
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BID = 587080
DanielH Gelegenheitsposter
Beiträge: 94 Wohnort: Waldems
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