Ideen für eine Entschärfungs-Simulation (für LARP)

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Autor
Ideen für eine Entschärfungs-Simulation (für LARP)

    







BID = 618873

thrasher

Gerade angekommen


Beiträge: 11
 

  


Hallo zusammen,

nachdem Suchen in Google zu diesem Thema eher gefährliche Inhalte bringen, dachte ich, ich frage mal hier nach ob dazu schon etwas bekannt ist.

Es geht um eine Atrappe/Simulator/Dummy-Bombe die im Rahmen eines Rollenspiels deaktiviert werden soll.
Ähnlich dem Spiel "Operation" gibt es ein akustisches Signal, wenn man dabei etwas falsch macht.

Die Funktion soll so sein:

Über eine Batterie hat das Gerät Strom. Ein Einschaltknopf aktiviert das Gerät einmalig, Kondensatoren halten nachher die Spannung. Batterie entfernen oder Knopf nochmal betätigen hat keinen Effekt.

Ein Licht gibt an, dass das Gerät aktiv ist und die Zeit läuft. Ist die Zeit kurz vor dem ablaufen, fängt der eingebaute akust. Signalgeber 1 Minute lang zum pipsen an. Ist die Zeit abgelaufen gibt es einen 1 minütigen Dauerton.

Das kann verhindert werden, indem Kabel durchtrennt werden, die zwei Klemmbrücken im Gerät verbinden (nur die Kabel sind von außen zugänglich).
Wird Verbindung A durchtrennt, ist das Gerät ohne Strom, der Alarm ist also deaktiviert. Ein erneutes Schließen der Verbindung und Aktivieren mit dem Knopf lässt das ganze von vorne beginnen.
Wird Verbindung B durchtrennt, ist die Wartezeit abgelaufen und das Pipsen beginnt.
Wird Verbindung C durchtrennt, geht der Dauerton los.

Weiter Verbindungen sind Attrappen und machen nichts.

Soviel einmal zur allgemeinen Funktionsweise und dem Sinn des ganzen. (Über den Sinn von Rollenspielen braucht man glaube ich nicht diskutieren ;))

Konkrete Probleme, die ich lösen muss:

Wie schaffe ich eine Versorgung mittels geladener Kondensatoren, die nur einmalig "aktiviert" wird und danach erst nach Unterbrechung der richtigen Verbindung neu geladen werden kann?

Wie kann ich die Wartezeit, bis der Countdown beginnt mittels Poti einstellbar machen? Das ganze sollte zwischen 5 Minuten und 1 Stunde einstellbar sein.

Wie kann ich die drei Stufen "Licht an, Alarm aus", "Licht an, Alarm piepst", "Licht an, Alarm durchgehend" steuern und timen?

Vielen Dank für euren Input
Robert

BID = 618878

anderl87

Gelegenheitsposter



Beiträge: 85
Wohnort: Lohberg

 

  

Für mich hört sich das nach einen Einsatz für einen Microcontroller an.

BID = 618882

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,


Zitat :
Über eine Batterie hat das Gerät Strom. Ein Einschaltknopf aktiviert das Gerät einmalig, Kondensatoren halten nachher die Spannung. Batterie entfernen oder Knopf nochmal betätigen hat keinen Effekt.

Und wenn die Kondensatoren entfernt werden?
Sichere das Batteriegehäuse einfach mit kleinen Torxschrauben und ziehe die ordentlich fest, ohne kleinen Torxschraubendreher bekommt man die nicht mehr los.

Ich würde einfach eine Fortschalteautomatik mit ein paar NE555ern machen:
http://www.themt.de/el-0230-time-49.html#mchn

Zwischen den ersten und zweiten 555 kommt noch ein Binärzähler samt Mäuseklavier, damit man mit sinnvoll dimensionierten Bauteilen auf 1h Wartezeit kommt. Potis werden da eingestreut, wo sie nötig sind.
Ist alles mit drei ICs und ein wenig Hühnerfutter machbar.

Was für Vorkenntnisse hast Du?


Gruß, Bartho

Nachtrag: Sind vier ICs, nicht drei. Ein 4024 und drei 556. Drei Timer für die Fortschalteautomatik, zwei für Piepen/Dauerton, einer als FF zum Einschalten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  5 Jul 2009 19:20 ]

BID = 618884

thrasher

Gerade angekommen


Beiträge: 11

hab ich fast befürchtet, Programmierlogik liegt mir mehr als Schaltungen zu bauen, aber leider keine Ahnung von µ-Controller.

Wobei solche wie ATTINY26-16PU preislich sehr günstig wären.

In der µC-Ausführung würde das dann wie ausschauen?

Eine Spannungsquelle, die den Controller versorgt.
Pinbelegung I/O:
1. Taster, der aktiviert
2. LED für Aktivitätsanzeige
3. Signalgeber
4. Verbindungsbrücke zum deaktivieren
5. Verbindungsbrücke zum Beginnen des Countdowns
6. Verbindungsbrücke zum Auslösen des Alarms
7. Zeiteinstellung

kann ich bei einem µC die Pins eigentlich mit analogen Werten auslesen (zB. u(p6) <= 3.0) oder muss ich alle Signale diskret zur Verfügung haben?

Dann könnte ich mit einem Drehpoti an einem Port über die eingehende Spannung den Timer bei der Initialisierung steuern.

Wie wird (verzeiht bitte die dumme Frage eines Unwissenden) dann das Programm auf den EPROM gebracht?

LG
Robert

[ Diese Nachricht wurde geändert von: thrasher am  5 Jul 2009 19:31 ]

BID = 618887

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
thrasher hat am  5 Jul 2009 19:22 geschrieben :

Wie wird (verzeiht bitte die dumme Frage eines Unwissenden) dann das Programm auf den EPROM gebracht?

Bei modernen µC meist garnicht - das Programm steckt im Flash-Speicher.

Aber das war wohl nicht die Frage...

Man baut oder kauft sich einen passenden Programmieradapter, "Brenner" genannt. Ich persönlich benutze PIC-Prozessoren und gekaufte Programmiergeräte. Das ist eine Frage des Geschmacks, des Geldbeutels und des persönlichen Einsatzes. Ohne einen Brenner selbst bauen zu müssen, bekommt man bei PICs alles was für den Einstieg gebraucht wird ab etwa 40,-. Wie das bei Atmels aussieht, weiß ich nicht. Da gibt es hier einige, die das wissen dürften.

Gruß,
Ltof


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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 618889

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Wenn es mit der Programmierlogik klappt, sollte es auch mit der Schaltungslogik klappen. Zumal die Schaltung ja quasi nur aus fest verdrahteten Wait-Blöcken besteht. Ich kann nachher mal einen fixen Entwurf Eageln. Die ganze Schaltung sollte locker auf eine halbe Europlatine passen.
Sind vier AA-Zellen als Stromversorgung genehm?

BID = 618890

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13330
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Ltof hat am  5 Jul 2009 19:32 geschrieben :

Wie das bei Atmels aussieht, weiß ich nicht.

Das "Evo-Board" bei Pollin gibts für 15 Teuros als Bausatz.
Fertig aufgebaut etwas mehr.
Dazu noch ein serielles Kabel plus ein 9V Steckernetzteil und es kann losgehen.


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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 618892

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Kleinspannung hat am  5 Jul 2009 19:37 geschrieben :

Dazu noch ein serielles Kabel...

Hmm - also für moderne Rechner einen USB => Seriell-Adapter, der manchmal sogar läuft...

Gibt es für Atmels preiswerte Brenner, die direkt an USB betrieben werden?

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BID = 618909

Her Masters Voice

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Gibts, heisst AVR ISP und kostet so um die 40 Euronen. Erhältlich z.B. bei Angelika.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Her Masters Voice am  5 Jul 2009 20:30 ]

BID = 618919

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
ich würde Barthos Vorschlag vorziehen, ein
Microcontroller kommt mir etwas überzogen vor.
Auf jeden Fall aber ist das mit den Kondensatoren
schlecht!
Erstens müßtest du gewaltige Kondensatoren verwenden,
je nach Schaltungsausführung, zweitens ist es
überflüssig.
Die Funktion kannst du so ablaufen lassen, ob nun im
inneren Kondensatoren als Energiespeicher arbeiten
oder ob das nur vorgetäuscht wird, indem innen
eine Batterie eingebaut ist.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 618920

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
GeorgS hat am  5 Jul 2009 21:09 geschrieben :

Microcontroller kommt mir etwas überzogen vor.

Ja, nur dafür ist es das sicherlich!

Hat man etwas Übung, geht sowas mit einem µC richtig einfach.

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(Hanlon’s Razor)

BID = 618923

thrasher

Gerade angekommen


Beiträge: 11


Zitat :

Und wenn die Kondensatoren entfernt werden?

Dann wird der, der sie entfernt sowieso vom Spiel entfernt
Also es soll eine brauchbare Attrappe sein, die denjenigen ein bisschen Zeit kostet um sie abzuschalten, keine 100% ausfallsichere Schaltung die dann jemand missbrauchen könnte um mit der Attrappe was anderes anzustellen.

Bezüglich analoger Schaltung mit 555er/556er: Wenn sie kostengünstig und schnell nachzubauen ist (ich stell mir vor wenn wir ein so ein Ding haben, werden schnell ein paar Mehr daraus) fände ich das eine gute Idee. Auch mit 4 AA-Zellen

Löten ist bei mir kein Problem, Schaltungen verstehen kann ich auch, aber alles was über ein paar LEDS, Widerstände und GND/VCC hinausgeht ist in der Planung/Dimensionierung noch immer eine Herausforderung.

Wenn die Schaltung mit µC leichter aufzubauen ist und ich pro Gerät nur noch den Code brennen muss, wäre das natürlich auch eine super Lösung.
Hab mir das Datenblatt des TINY26 mal angeschaut und überlegt... Wenn ich mit dem Taster den Countdown einmalig aktivieren will und der bis zum Reset läuft, wird der Wert ja in ein Speicherregister geschrieben und danach nicht mehr abgefragt, also muss dieser Taster eigentlich nicht entprellt werden, oder?

Vielen Dank
Robert

BID = 618927

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo Robert,

Beides, also sowohl diskret mit Verzögerungseinheiten als auch mit Mikrocontroller, wäre einfach machbar - der µC hat den entscheidenden Vorteil, dass man das Programm leicht verändern kann.

Einige µCs haben Analogdigitalwandler, mit denen man in der Tat mehr als zwei diskrete Spannungen (^= 0 | 1) einlesen kann. Braucht man hier aber nicht, hier reichen gewöhnliche IO-Ports für Einsen und Nullen .

Wenn dir das Programmieren liegt und du bspw. Basic und/oder C/C++ kannst, kannst du damit ansetzen.
IO-Ports werden behandelt wie volatile Variablen, du kannst also IO-Ports abfragen, als wären es ganz gewöhnliche Variablen.
Die Programmlogik ist programmtechnisch noch einfacher umsetzbar als mit zig Zählern und Timern. Das ganze benötigt weniger Strom und Leiterplattenfläche und ist billiger. Selbstbauprogrammer gibt es für AVRs hier:
http://www.lancos.com/e2p/avrisp-siprog.gif
Das Programm "Ponyprog2000" ist frei und verfügbar für Windows und Linux:
http://www.lancos.com/prog.html

Damit kannst du ganz einfach einen µC brennen.
Du bräuchtest für Basic
BASCOM basic,
für C empfehle ich die avr-binutils (avr-gcc und Konsorten) bzw.
WIN AVR für Windows (in Verbindung mit dem AVR STUDIO von Atmel).

Hilfe bekommst du hier in jedem Fall, wenn es mal nicht weiter geht .


_________________

BID = 618968

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Im Anhang mal ein Schaltplan-Prototyp. Ist noch nicht fertig, außerdem werden Fehler drin sein (bin müde). Zu öffnen mit Eagle:
http://www.cadsoft.de/download.htm

Die Schaltung ist recht breit, deswegen jetzt kein Vorschaubild.

BID = 619131

thrasher

Gerade angekommen


Beiträge: 11

Hallo,
folgenden Schaltplan habe ich nach Studium des Datenblatts und einer kleinen Seite, die sich mit dem AtTiny befasst, zusammenbekommen.

Laut dieser ist beim Ansteuern einer LED die I/O-Spannung per Pull-Down auf die Durchflussspannung der LED zu senken. Beim Speaker wäre dies durch die breite Toleranz nicht nötig.

Aber ob die Eingänge so richtig sind, wage ich zu bezweifeln.
Der Taster gehört denke ich an einen RS-Flipflop, sodass das Signal min. einen CPU-Takt anliegt und die Kabelbrücken/DIPs kann ich glaube ich auch nicht einfach "offen" lassen, oder?

würde mich freuen, wenn mir damit jemand auf die Sprünge helfen kann.

Robert

(Ups, der Speaker ist verkehrt herum eingezeichnet, ist mir erst jetzt aufgefallen, sorry)




[ Diese Nachricht wurde geändert von: thrasher am  6 Jul 2009 22:03 ]


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