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"Heizung" für einen Stab Realisieren |
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BID = 991656
antontru Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Graz
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Hallo,
Ich möchte zwei Vierkantstäbe (je 10x10mm, 50mm lang) beheizen. Die Temperatur soll einstellbar sein (Regelbereich cirka von 100-200°C, Abweichung ca. 3-5°C max), wird aber selten verstellt.
Beide Stäbe sollen annähernd die gleiche Temperatur haben.
Hätte wer eine passende Idee? bin für vieles offen. (PTC, Peltier,...)
Temperaturanzeige dachte ich an einen PT100 o.ä. mit einem kleinen Display, da gibts eh genug am Fertigmarkt.
vielleicht hat wer einen tipp und passende teile für mich?
Danke schon im voraus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: antontru am 30 Mai 2016 11:23 ] |
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BID = 991659
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Ich möchte zwei Vierkantstäbe (je 10x10mm, 50mm lang) beheizen. Die Temperatur soll einstellbar sein (Regelbereich cirka von 100-200°C, Abweichung ca. 3-5°C max), |
Ahja...
Zitat :
| Hätte wer eine passende Idee? |
http://www.severin.de/kueche/backen.....-2058
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 991660
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Da fehlen noch ein paar Angaben:
-Was soll denn mit den Heizstäben beheizt werden und in welcher Zeit?
-Welche Betriebsspannung?
-Sind die "Vierkantstäbe" massiv oder innen hohl?
-etc.
Ein Peltier Element scheidet bei so hohen Temperaturen wohl aus.
Auf Anhieb fallen mir zwei Heizpatronen von temperaturgeregelten Lötkolben ein. Die gibt es in verschiedensten Leistungen und der Temperatursensor ist oft auch schon eingebaut.
Tachy
Edit:
Auch eine gute Idee - Als Nebenprodukt gibt es eine leckere Pizza
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 30 Mai 2016 11:50 ]
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BID = 991661
antontru Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Graz
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Zitat :
| Hätte wer eine passende Idee? |
http://www.severin.de/kueche/backen.....-2058
[/quote]
Sowas war mein Notfallplan, nur mit den Stäben wird gearbeitet (verschließen von Kunststofftuben, die Stäbe sind als "Pressform" in verwendung) Kann man sich so cirka vorstellen wie eine Zange mit 5cm breiten backen, mit der die Kunststofftube oben zugedrückt und gleichzeitig verschmolzen wird.
Die Stäbe sind in einer kleinen Spannvorrichtung montiert, da kommt die Tube rein, und über einen Hebel wird zugedrückt, und somit die Tube mit den heissen Stäben versiegelt
somit geht der Ofen eher schlecht
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BID = 991662
antontru Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Graz
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Zitat :
Tachyon hat am 30 Mai 2016 11:47 geschrieben :
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Da fehlen noch ein paar Angaben:
-Was soll denn mit den Heizstäben beheizt werden und in welcher Zeit?
-Welche Betriebsspannung?
-Sind die "Vierkantstäbe" massiv oder innen hohl?
-etc.
Ein Peltier Element scheidet bei so hohen Temperaturen wohl aus.
Auf Anhieb fallen mir zwei Heizpatronen von temperaturgeregelten Lötkolben ein. Die gibt es in verschiedensten Leistungen und der Temperatursensor ist oft auch schon eingebaut.
Tachy
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Die Stäbe sollen auf Temperatur gehalten werden für längere Zeit
Betriebsspannung ist nicht das Problem, da bin ich flexibel
Stäbe sind eigentlich immer massiv sonst wärens ja rohre, bei Rohren wär vorallem das problem das sie die Wärme schlechter speichern aufgrund fehlender masse, und somit sich schlechter verschweissen lässt
Oh an Lötkolben hatte ich zwar irgendwie gedacht, aber gibts da auch die Heizpatrone irgendwie extra zu kaufen oder müsste ich da Lötkolben zerlegen?
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BID = 991664
Rafikus Inventar
Beiträge: 4150
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Also müssen die Stäbe von innen beheizt werden, da die Außenflächen als Arbeitsflächen dienen.
Und wir müssen wieder mal die benötigten Informationen einzeln rausfragen
Da bieten sich die Heizpatronen der Lötkolben tatsächlich wunderbar an.
Rafikus
Das hatte sich gerade überschnitten.
Wenn die Stäbe massiv sind - wie willst Du sie beheizen, wenn eine Fläche zum Pressen verwendet wird? Ein Heizmantel fällt da aus. Es gibt auch Flächenheizelemente, aber bei dieser Größe wird es schwierig.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rafikus am 30 Mai 2016 12:06 ]
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BID = 991666
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Die Heizpatronen gibt es bei den meisten Herstellern (ob billig bei z.B. Aouye, Pollin oder teuer bei Ersa oder Weller) als Ersatzteil zu kaufen.
Die Stäbe kann mann ja passend auf das Maß der Patrone hohlboren und die Heizung formschlüssig reinstecken.
Und wenn es ganz einfach werden soll, nimmste einfach zwei komplette (günstige) temperaturgeregelte Lötstationen. Vorteil: Stromversorgung, Temperaturregeleung und Temp. Anzeige sind schon komplett.
Tachy
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BID = 991670
antontru Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Graz
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Zitat :
Rafikus hat am 30 Mai 2016 12:04 geschrieben :
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Also müssen die Stäbe von innen beheizt werden, da die Außenflächen als Arbeitsflächen dienen.
Und wir müssen wieder mal die benötigten Informationen einzeln rausfragen
Da bieten sich die Heizpatronen der Lötkolben tatsächlich wunderbar an.
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Ich dachte als erstes an eine Heizung auf der Rückseite der Stäbe, da ja nur 1 Seite zum pressen gebraucht wird.
Aber das mit den Lötstationen ist wirklich die beste Idee von Euch, ihr habt mir viel tüftelei erspart, ich wär da viel zu kompliziert rangegangen
Welchen Wattbereich empfehlt ihr denn, je 50 oder doch eher 100 pro Station?
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BID = 991671
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Zitat :
antontru hat am 30 Mai 2016 12:15 geschrieben :
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Welchen Wattbereich empfehlt ihr denn, je 50 oder doch eher 100 pro Station?
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Exakt 75 Watt natürlich ! Ist nämlich die goldene Mitte
Aus welchem Material sind den die Stäbe CU oder Aluminium?
Wie groß ist der Wärmeverlust beim Verschweißen der Tuben.
Wie hoch ist die Stückanzahl pro Minute oder Stunde?
Normal sollten 50 Watt pro Seite locker reichen.
Tachy
Edit: Da ja zwei identisch heiße Teile beim Verschweißen aufeinandergedrückt werden, ist hier schon mal kein Wärmeverlust. Lediglich die (dünne?) Plastikwand der Tube muß durchheizt werden. (Ich glaube 20-30 Watt reichen auch schon, außer du hast noch eine zusätzliche Luftkühlung in deinem System).
Noch ein Edit: Meinen Kauderwelsch entfernt
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tachyon am 30 Mai 2016 12:30 ]
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BID = 991676
BDX85 Stammposter
Beiträge: 467 Wohnort: Darmstadt
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Also ich würde hier auf alle Fälle mit Reserven arbeiten, d.h. würde 2x 100Watt nehmen. Da eine Regelung da ist kostet das ja nicht mehr Energie aber Du hast hinsichtlich Veränderungen wie Taktzeit oder mechanischem Umbau einen ausreichenden Puffer.
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BID = 991678
antontru Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Graz
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Zitat :
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Aus welchem Material sind den die Stäbe CU oder Aluminium?
Wie groß ist der Wärmeverlust beim Verschweißen der Tuben.
Wie hoch ist die Stückanzahl pro Minute oder Stunde?
Normal sollten 50 Watt pro Seite locker reichen.
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Ich dachte an Alustäbe, wegen der einfacheren Bearbeitbarkeit,
Wärmeverlust weis ich nicht, dürfte sich aber in grenzen halten
Kommerzielle Maschinen in der Größe (also zum einzelnen händischen verschließen von Tuben) haben so 3-4 Tuben / Minute Leistung
dann nehm ich mal zum testen mal 2 ZD-99 Stationen.
Danke euch allen
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BID = 991680
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Zitat :
antontru hat am 30 Mai 2016 12:54 geschrieben :
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dann nehm ich mal zum testen mal 2 ZD-99 Stationen.
Danke euch allen
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Hmmmm: Die ZD-99 hat aber keine Temperaturanzeige...
Informierst Du uns über Deine Ergebnisse? Bilder von Deinem Projekt sind hier auch immer sehr gefragt
Tachy
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BID = 991686
antontru Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: Graz
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Zitat :
Tachyon hat am 30 Mai 2016 13:01 geschrieben :
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Hmmmm: Die ZD-99 hat aber keine Temperaturanzeige...
Informierst Du uns über Deine Ergebnisse? Bilder von Deinem Projekt sind hier auch immer sehr gefragt
Tachy
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Jup, nur die analogen Regler, da werd ich am Anfang mal messen gehen und auf die Skala werte schreiben. Oder gleich einen extra Sensor mit LCD Display verbauen. Was mir auch lieber wäre, da ich alles zusammen in einem gehäuse verbauen will, und somit die Anzeige von der Lötstation eh nicht sichtbar ist
Sicher kann ich Bilder machen, wird nur etwas dauern, ich hoffe aber das ich noch im Juni dazukomme
Erst mal muss ich schauen, wie weit ich die Lötkolben Zerlegen kann um platz zu sparen
Ich will alles zusammen in einem Gehäuse unterbringen
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BID = 991687
Tachyon Schriftsteller
Beiträge: 676 Wohnort: CERN /Bayerische Schweiz bei STA
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Zitat :
antontru hat am 30 Mai 2016 13:35 geschrieben :
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Ich will alles zusammen in einem Gehäuse unterbringen
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Regelungen und die Heizungen?
Tachy
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BID = 991688
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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Zitat : antontru hat am 30 Mai 2016 11:58 geschrieben :
| Stäbe sind eigentlich immer massiv sonst wärens ja rohre, bei Rohren wär vorallem das problem das sie die Wärme schlechter speichern aufgrund fehlender masse, und somit sich schlechter verschweissen lässt |
Dir ist schon bewusst, dass das Thema nicht so trivial ist? Nur die Masse hier zu betrachten ist nicht korrekt.
Code : |
Wasser 1 g/cm³, 4200 J/(K·kg), 0,6 W/(m·K), (d.h. 4,2 J/(K·cm³))
Eisen: 7,9 g/cm³, 450 J/(K·kg), 80 W/(m·K), (d.h. 3,6 J/(K·cm³))
Alu: 2,7 g/cm³, 900 J/(K·kg), 235 W/(m·K), (d.h. 2,4 J/(K·cm³)) |
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Was die Dichte, Wärmeleitfähigkeit, spezifische Wärmekapazität und Wärmekapazität pro Volumen ist, darfst du selber herausfinden.
Je nachdem wieviel Wärme du benötigst und du kurzzeitig nachliefern kannst, ist jeweils eine andere Lösung besser. (Die Daten habe ich bisher aber noch nicht gesehen...)
Wenn du viel Wärme benötigst bzw. die Temperatur gut konstant hallten willst, wird wohl keine Lösung ein Rohr mit Wasserkonvektion schlagen. Du musst halt nur das Wasser unter Druck flüssig halten oder mit Wasserdampf (etwas schlechtere Eigenschaften) arbeiten.
Viel Spaß!
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