Gescheites Klinke 3,5mm durch Selbstbau?

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Autor
Gescheites Klinke 3,5mm durch Selbstbau?

    







BID = 750961

Mc_M

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Deutschland
 

  


Hi an alle,

da ich wiedermal ein bisschen löten möchte und das Produkt sogar brauchen könnte, möchte ich mir eine "AUX-Gerätschaft" bauen.

Zunächst einmal brauche ich ein ungefähr 7-10 Meter langes Klinke-Kabel (3,5 mm), welches auf Cinch adaptiert. Bei Pollin o.ä. würde das so ca. 2 € kosten. Es geht dabei um abspielen von Musik auf einem PC auf meiner "5.0"-Anlage. Braucht man deshalb generell eine gute Abschirmung, damit das Signal ordentlich an der Anlage ankommt? Bei 2 € wäre das ja sicherlich nicht der Fall. Wäre es sinnvoll, ein X Meter langes Kabel zu kaufen und einfach die gewünschten Stecker anzulöten? Es gibt ja sicherlich keine Klinke-Kabel am laufenden Meter, wodurch ich durch Selbstbau ja auf die Abschirmung verzichten müsste (oder?).

Und noch ne Frage zur Abschirmung: wie dringend ist es eben mit dieser bei meinem Vorhaben. Wenn ich beispielsweise ein paar Schalter dazwischen löten würde wären diese natürlich nicht abgeschirmt; macht das Probleme?

Ich hoffe ihr habt mein Problem verstanden und könnt mir helfe

MfG Mc_M :D:D schönes WE noch

BID = 750967

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9913
Wohnort: Kreis Siegburg
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Das fertige Billigzeugs taugt meist nicht viel.

Für das Vorhaben würde ich gut geschirmte Leitung am laufenden Meter kaufen. Bei den Steckern ebenfalls nicht sparen, Metallausführung nehmen. Was soll der Schalter dazwischen bezwecken, eine Umschaltung?

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 750974

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36327
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
eine "AUX-Gerätschaft" bauen.

Was soll denn eine Hilfsgerätschaft sein?

Zitat :
Braucht man deshalb generell eine gute Abschirmung, damit das Signal ordentlich an der Anlage ankommt?

Nein, das geht sogar mit ungeschirmten Leitungen, unabhängig von der Anlage und dem fehlenden Subwoofer. Ein Schirm verringert aber die Chance, daß Störungen von aussen dazukommen.
In der professionellen Audiotechnik verwendet man symmetrische Leitungen.
Dadurch haben Störungen deutlich weniger Chancen. So wurde bis vor wenigen das Signal von Rundfunkstudios über simple Telefonleitungen zum Sender transportiert, zusammen mit hunderten Telefongesprächen im gleichen Kabel.

Aber auch die billigen Fertigleitungen funktionieren und sind sogar geschirmt, wenn auch nicht so gut wie hochwertigere Produkte.

Zitat :
Es gibt ja sicherlich keine Klinke-Kabel am laufenden Meter

Ein "Klinke-Kabel" gibt es eh nicht, auch nicht für Hersteller, auch nicht ohne den unnützen Deppenbindestrich. Abgeschirmte Leitungen gibt es hingegen am laufenden Meter überall im Handel.

Ebenso gibt es fertige Anschlussleitungen in hochwertigerer Ausführung, auch zu günstigen Preisen.
http://www.thomann.de/de/cae_19531.htm
http://www.thomann.de/de/cordial_cfy15wcc_yaudiokabel.htm

Ebenso gibt es hochwertige Soundkarten, ohne Klinkenausgänge. Wenn der Ton von einer Onboardkarte kommt, sind hochwertige Leitungen eh rausgeworfenes Geld.

Selbstbau geht natürlich auch, die Komponenten gibt es im Elektronikhandel oder dort, wo man hochwertige Stecker und Leitungen für Studioanwendungen kauft.
http://www.thomann.de/de/hicon_hij35s02.htm
http://www.thomann.de/de/neutrik_miniklinke_35_mm_stereo.htm
http://www.thomann.de/de/neutrik_nf2cb2_chinch.htm
http://www.thomann.de/de/hicon_cinch_hicm18ntl.htm
http://www.thomann.de/de/amphenol_acpr_red.htm
http://www.thomann.de/de/cae_63000_insert_kabel.htm
http://www.thomann.de/de/sommer_cable_onyx_2025_schwarz.htm
http://www.thomann.de/de/sommer_cable_grindycop_twin_beast.htm

Schalter gibt es auch abgeschirmt, ist aber nicht nötig. In deinen Geräten ist da auch nichts geschirmt.


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-=MR.ED=-

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 26 Feb 2011 17:32 ]

BID = 750988

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4676

Habe mir eine solche Leitung für die Stereo-Verbindung vom Rechner zum Verstärker auch selbst gebaut. 10m Mikrofonleitung ( http://www.reichelt.de/Mikrofon-Vid.....=3330 ,je zwei Adern parallel ), dazu ein gewinkelter 3,5mm Klinkenstecker von Neutrik ( http://www.reichelt.de/Klinkensteck.....63153 ) und zwei RCA-Stecker, ebenfalls von Neutrik. Die RCA-Stecker habe ich mit je 20cm RG59 konfektioniert, das Y-Anschlußstück ist sauber in Schrumpfschlauch verpackt.
Die teure Leitung war nötig, weil die Leitung ein paar Meter parallel zu einer 230V-Leitung verläuft, mit billiger Strippe hatte ich einen Brumm im Signal.


Gruß, Bartho

BID = 755987

Mc_M

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Beiträge: 38
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Hi,

ersteinmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich, obwohl ich euch gefragt habe, erst so spät antworte -> (Schul-)Klausuren kosten viiiel Zeit!

OK, ich habe mich noch ein bisschen erkundigt und in Physik machen wir auch grad was zu diesem Thema. Ich bin mir sicher, dass das Ausgangs-Signal von einer Onboard-Soundkarte kommt; das interessiert mich aber nicht, da ich ein bisschen basteln will :). Die Idee mit dem Stecker habe ich auch verworfen, dabei handelte es sich nur um eine (unnötige) Spielerei.

Noch einmal zu den Komponenten: das mit der abgeschirmten Leitung dürfte sogar ich hinbekommen ;). Mir kam nur gerade der Gedanke, dass es sich doch dann wahrscheinlich um mehr als zwei benötigte Adern handelt, liege ich dort richtig? (es soll natürlich stereo werden). Die nächste und letzte Frage befasst sich mit dem metallenen Stecker/den m. Steckern: dienen diese hier dann als faradayscher Käfig?

BID = 755992

dl2jas

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Beiträge: 9913
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Deine Strippe sieht ähnlich aus wie Koaxialkabel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Koaxialkabel

Der Außenleiter wird jeweils mit Masse verbunden. Das Signal kommt an den Innenleiter. Die beiden Außenleiter, die Massen, verbindest Du und lötest sie zusammen im Stecker an. Was Bartho verlinkt hat, eignet sich für zweimal stereo.

DL2JAS

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BID = 755997

Mc_M

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Beiträge: 38
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Die Verbindung zwischen der Abschirmung als Signal und dem Koaxial-Kabel habe ich verstanden.


Zitat :
Der Außenleiter wird jeweils mit Masse verbunden. Das Signal kommt an den Innenleiter. Die beiden Außenleiter, die Massen, verbindest Du und lötest sie zusammen im Stecker an.

Aber die Verbindung zwischen dieser Aussage und dem Link von Bartho habe ich nicht ganz verstanden. Die verlinkte Leitung hat 4 Adern, was doch eigentlich nach meiner Vorstellung dann hervorrufen würde, dass eine Ader nicht beschaltet ist (1 für links, 1 für rechts, 1 für die gemeinsame "Rückleitung"). Zweimal Stereo hieße ja, dass nur zwei Adern pro einmal stereo gebraucht werden, aber das ist ja auch bei mono der Fall.

BID = 756015

clembra

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Du brauchst eine Seele je Kanal + die Abschirmung als Masse. In dem von Bartho verlinkten Kabel sind 4 Adern + Abschirmung enthalten, damit könnte man also 2x Stereo bzw. 4 Kanäle übertragen. Demnach nein, es würde bei 1x Stereo nicht eine Ader ungenutzt sein, sondern derer zwei. Alternativ legt man, wie Bartho, für rechts und links je zwei Adern parallel. Offen lassen sollte man nämlich keine Ader.
Man müsste sich nur etwas einfallen lassen um ordentlich aus einem Kabel in zwei Klinke bzw. 4 RCA-Stecker zu gehen. Eine Lösung (Schrumpfschlauch) wurde ja bereits angesprochen.

Ich nutze bei Steckern die Metallausführung gewöhnlich schon aus dem Grund, weil diese mechanisch stabiler sind. Ob die Metall-Ausführung für die Abschirmung so viel bringt kann ich nicht sagen, aber schaden tut sie jedenfalls nicht.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 758224

Mc_M

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Beiträge: 38
Wohnort: Deutschland

Wieder einmal vielen Dank für die guten Antworten! Meine Antwort ließ wieder auf sich warten, weil wir schon wieder einige Klausuren/Arbeit geschrieben haben etc.

Nach wiederholtem Durchlesen der Antwort(en) habe ich das jetzt soweit verstanden: die Verbindungen lassen sich ganz gut an einem solchen Stereoklinkestecker erkennen. Einer der drei Kontakte braucht man für den linken Kanal, den anderen für den rechten und den dritten für die gemeinsame Masse, also die Adern eins und zwei sind quasi nur die "Hinleitung" und die letzte wird als "Rückleitung" beider genutzt.

Soviel dazu. Warum lassen sich denn die Rückleitungen (also Massen), von denen ich jetzt gar nicht weiß, ob es sich dabei wirklich um den Minus-Pol handelt, der Kanäle zusammen legen? Am Audio-Ausgang liegt ja eine kleine Spannung für einen Stromfluss an, wodurch z.B. Lautsprecher aktiv werden. Ja, aber warum lässt sich eine der beiden Leitungen (hin und zurück) zusammenschalten? (Links sind willkommen)


Zitat :
Man müsste sich nur etwas einfallen lassen um ordentlich aus einem Kabel in zwei Klinke bzw. 4 RCA-Stecker zu gehen. Eine Lösung (Schrumpfschlauch) wurde ja bereits angesprochen.


Was bedeutet das denn (ganz) genau? Gehen wir davon aus, dass ich eine zweiadrige Leitung mit Abschirmung (diese fungiert dann ja anscheinend als gemeinsame Masse) zur Hand habe. An die eine Seite des Kabels kommt der 3.5mm-Klinkestecker dran (ein Kontakt an rechten, anderen an linken und dritten Kontakt an Abschirmung). Auf der anderen Seite kämen bei mir zwei RCA-Stecker dran (wie kommst du auf 4RCA- bzw. zwei Klinkestecker?), also linker und rechter Kanal. Der wirkliche Kanal ist ja relativ logisch zu verlöten, aber wie ist es mit der Abschirmung? So ein RCA-STecker hat ein Inneres und ein Äußeres, das Innere entspricht wahrscheinlich der Seele des Kabels und der äußere Ring evtl. der Abschrimung. Werden die gemeinsamen Massen einfach parallel dazu geschaltet?

Ich hoffe, ihr könnt mir meine Fragen wieder beantworten

und schönsten Abend noch

BID = 758238

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9913
Wohnort: Kreis Siegburg
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Zitat :
Mc_M hat am  1 Apr 2011 22:50 geschrieben :

...
Nach wiederholtem Durchlesen der Antwort(en) habe ich das jetzt soweit verstanden: die Verbindungen lassen sich ganz gut an einem solchen Stereoklinkestecker erkennen. Einer der drei Kontakte braucht man für den linken Kanal, den anderen für den rechten und den dritten für die gemeinsame Masse, also die Adern eins und zwei sind quasi nur die "Hinleitung" und die letzte wird als "Rückleitung" beider genutzt.
...


So ist es bei Heimaudio.

Das Signal wird jeweils getrennt geführt. Beim Klinkenstecker ist üblicherweise die Spitze links und danach das Stück Signal rechts. Beide sind mit gemeinsamer Masse verbunden, das lange Stück am Klinkenstecker.
Bei Heimaudio gibt es normalerweise immer eine gemeinsame Masse, das Potential "0". Das gilt für Eingänge und Ausgänge und ist der Schirm, das Geflecht, der äußere Kontakt eines Cinchsteckers, auch unter RCA-Stecker bekannt.

DL2JAS

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BID = 758278

clembra

Inventar



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Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Im Heimaudiobereich gibt es praktisch nur die sog. asymmetrische Übertragung. Dabei genügt eine Ader je Kanal und eine Masse, die sich alle Kanäle teilen können. Im professionellen Bereich wird, vor allem für längere Strecken, symmetrisch übertragen. Da gibt es eine Ader für den Hinleiter (Hot), eine (meist mit der ersten verdrillte) Ader für den Rückleiter (Cold) und die Abschirmung (Masse) je Leitung.

Auf die 2 Klinke bzw. 4 RCA-Stecker bin ich gekommen, weil im von Bartho angesprochenen Kabel 4 Adern nebst Abschirmung vorhanden sind. Über dieses wäre es möglich 4 getrennte Kanäle zu übertragen, z.B. zwei Lautsprecher vorne und zwei hinten.
Wenn du nur Stereo benötigst reicht natürlich ein Klinke und zwei RCA-Stecker, sowie eine Leitung mit zwei Adern + Schirm aus.
Was den Anschluss betrifft liegst du beim RCA-Stecker richtig. Der mittlere Pin kommt jeweils an eine Ader, die äußeren Kontakte beide an die Abschirmung.
Welche Kontaktfahne im Klinkenstecker an welches Steckerteil geht kann man teilweise so sehen, oft hilft aber ein Multimeter zum "durchklingeln"

Gruß clembra

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