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BID = 499571
Anexus Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 78 Wohnort: Rostock
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Hallo,
Wenn ich eine Frequenzweiche berechnen und bauen will. kommt es ja sozusagen nur auf den Widerstand und den Kondensator an. Meine Frage ist:
Bei der Berechnung nach der Formel f = 1/ 2*Pi*R*C
kommt man mit unterschiedlichen Widerstands und Kapazitätswerten auf das selbe Ergebnis.
Bsp 1:
Mit R = 1k und C = 1uF Ergebnis 159,15 Hz
Bsp 2:
Mit R = 10k und C = 100nF Ergebnis 159,15 Hz
1. Ist es egal aus welchem der Beispiele ich meine Werte beziehe?
2. Wie machen sich die Unterschiede bemerkbar?
3. Welche Vor- und Nachteile haben Spulen gegenüber Widerständen in Frequenzweichen?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Anexus am 12 Feb 2008 1:57 ] |
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BID = 499574
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| nach der Formel f = 1/ 2*Pi*R*C | Die Formel ist falsch.
Ein bischen solltest du noch die Grundrechenarten üben.
Richtig wäre: f = 1/(2*Pi*R*C)
Zitat :
| Ist es egal aus welchem der Beispiele ich meine Werte beziehe? | Im Prinzip ja, aber gewöhnlich gibt es Einschränkungen hinsichtlich der treibenden und empfangenden Schaltung sowie praktikablen Werten für R und C.
Zitat :
| Wie machen sich die Unterschiede bemerkbar? | Mit kleinerem R und größerem C wird die Schaltung niederohmiger.
Bei konstanter Eingangsspannung steigt dadurch die erforderliche Treiberleistung sowie die Wärmentwicklung an R.
Zitat :
| Welche Vor- und Nachteile haben Spulen gegenüber Widerständen in Frequenzweichen? | Mit Induktivitäten erfolgt der Abfall zu den höheren Frequenzen doppelt so steil.
Ausserdem verursachen sie keine Leistungsverluste.
Weil aber L und C prinzipiell verlustfrei sind, wird im Sperrbereich die zugeführte Leistung in den Generator reflektiert. Dadurch kann er beschädigt werden.
Ausserdem muss man darauf achten, dass ein solcher Tiefpass mit korrekten Wirkwiderständen beschaltet wird, sonst entsteht ein Resonanzkreis und die Ausgangsspannung kann bei der berechneten Eckfrequenz und in deren Umgebung sehr viel höher als die Eingangsspannung werden.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 499623
Anexus Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 78 Wohnort: Rostock
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Wie kriege ich denn raus, wie hoch die Ausgangsspannung ist?
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BID = 499624
Rambodischien Schreibmaschine
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Ist die Eingangsspannung gegeben?
Mfg
Rambodischien
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BID = 499885
Anexus Gelegenheitsposter
 
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ca 2 V
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BID = 499891
Rambodischien Schreibmaschine
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Dann kannst du ja mit der Übertragungsfunktion arbeiten.
Also du stellst Ausgangsspannung zur Eingangsspannung dar ( Spannungsteiler)
Mfg
Rambodischien
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BID = 499940
teotihuacan Gesprächig
  
Beiträge: 170 Wohnort: Winterlingen
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Die Ausgangsspannung hängt von der Frequenz ab. Bei der Grenzfrequenz fG (die von dir berechneten 159Hz) beträgt die Ausgangsspannung das 0,707fache der Eingangsspannung.
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BID = 500055
Anexus Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 78 Wohnort: Rostock
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@ Rambodischien
Wie lautet die Formel?
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BID = 500112
Rambodischien Schreibmaschine
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BID = 501086
tsaphiel Inventar
     
Beiträge: 3493 Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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um hier mal ne Anschlussfrage zu stellen:
Gibts irgendwo Übersichten "gängiger" Paarungen, i.e. Aufbauten für RC-Pässe?
Beispielsweise die 159,15 Hz Trennfrequenz.
Wie man am Beispiel schon sieht ist es ja nur ein Potenzengeschiebe zwischen R und C.
Möglich ist alles, was ist praktikabel?
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Druff un D'widd!!!
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BID = 502435
Anexus Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 78 Wohnort: Rostock
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Meine Frage... nur Schöner formuliert
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