fremdgeführter Wechselrichter (Solaranlagen usw.)

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Autor
fremdgeführter Wechselrichter (Solaranlagen usw.)

    







BID = 618860

int25

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: hamburg
 

  


Hallo in die Runde,

zu den kostspieligsten Komponenten von Solaranlagen gehören heute die erforderlichen Wechselrichter für die Netzeinspeisung. die also netzgeführt arbeiten müssen.
Unabhängig vom Netzbetrieb sind hier ebenfalls fremdgeführte Wechselrichter von Vorteil, wenn mehrere Teilanlagen (z.b. Ausbau) verkoppelt werden müssen zu einem Wechselstromnetz.
Netzgeführte Wechselrichter werden hochpreisig gehandelt mit 500,- - 1000 € / kW, so dass sich meist mittlere 4-stellige Beträge ergeben.
Die Materialkosten betragen dabei nur einen kleinen Bruchteil: MosFETs mit mehr als 100A Strombelastbarkeit sind heute für 2,50€ zu haben, den Hauptanteil dürften ggf. erforderliche induktive Bauelemente haben.

Deshalb naheliegend hier einen Selbstbau zu betreiben.

Ziel der Überlegung ist eine Schaltung, die nach Möglichkeit skalierbar ist (für kleine und höhere Leistungen (z.b. bis 10 kW), die (weitestgehend) Standardkomponenten (wie besagte auf dem Markt verfügbare MosFETs) einsetzt und die gleichzeitig einen hohen Wirkungsgrad erreicht.
Ergebnis könnte auch ein Bausatz sein: die Montage scheint mir in diesem Fall recht unkritisch.

Gibt es hier Hinweise / ähnliche Schaltungsvorschläge / Anregungen für ein solches Projekt?

Dank im vorau für weiterführende Tips

Gruss / ingo t.

BID = 618865

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg

 

  

Und dann?!

Hast Du eine ungefähre Vorstellung davon, was für ein Aufwand getrieben werden muss, bis solche Gerätschaften zugelassen werden können? Bei einem Bausatz geht das schon mal garnicht. Und einen Eigenbau einfach so anzuschließen, ist m.E. kriminell.

http://de.wikipedia.org/wiki/Einric.....ganen

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 618866

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Auch in Hamburg dürfte der VNB was gegen den Anschluss eines Selbstbau-Wechselrichters an sein Stromnetz haben. Oder soll das eine reine Inselanlage werden?
Was die Versicherung im Brandfall sagt, weiß ich auch nicht.

BID = 618867

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
int25 hat am  5 Jul 2009 16:51 geschrieben :

Deshalb naheliegend hier einen Selbstbau zu betreiben.

Wenn du paar Semester E-Technik und Schaltungsentwicklung hinter dir hast,kannst mal sachte drüber nachdenken.
Einen 10kW Wechselrichter zu planen und zu bauen,das ganze unter Berücksichtung aller Eventualitäten dürfte ein paar Ingenieure ne ganze Weile beschäftigen.
Gott erhalte dir dein sonniges Gemüt.

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 618871

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg

Kleinspannung hat es auf den Punkt gebracht, was ich eigentlich sagen wollte.

Und das Argument, dass die Kosten für die Summe aller Einzelteile irgendeinen Preis nicht rechtfertigen, ist sowieso Humbug. Bei elektronischen Produkten steckt ein riesen Haufen Geld in der Entwicklung. Das müsstest Du erst mal investieren. Einspeisewechselrichter sind kein Massenprodukt wie Wechselrichter für eine Mini-Inselanlage. Somit zahlst Du einen wesentlich größeren Anteil für Produktentwicklung mit.

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(Hanlon’s Razor)

BID = 619013

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein


Zitat :
Kleinspannung hat am  5 Jul 2009 18:00 geschrieben :


Zitat :
int25 hat am  5 Jul 2009 16:51 geschrieben :

Deshalb naheliegend hier einen Selbstbau zu betreiben.

Wenn du paar Semester E-Technik und Schaltungsentwicklung hinter dir hast,kannst mal sachte drüber nachdenken.
Einen 10kW Wechselrichter zu planen und zu bauen,das ganze unter Berücksichtung aller Eventualitäten dürfte ein paar Ingenieure ne ganze Weile beschäftigen.

um genau zu sein:
3phasig für Einspeisung in's Netz:
ca. 5 Mannjahre incl. Messungen zu EMV.
Realisiert über DSP (TI) und 3 phasiger Signalaufbereitung, Phasenlagenanpassung ect.
Alleine die notwendigen Messgeräte waren im oberen 5 stelligen Bereich ...

Viel Spass beim basteln ...

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Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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BID = 619032

Harald73

Schreibmaschine


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Beiträge: 1016

[Ironie]

Sehr gute Idee, Ingo t.

ich möchte noch weitere Kostenreduktionen erschließen, daher:

Zu den kostspieligsten Komponenten von Solaranlagen gehören heute auch die erforderlichen Solarzellen.
Solarzellen werden hochpreisig gehandelt. Die Materialkosten betragen dabei nur einen kleinen Bruchteil: Quarzsand gibt es schon für wenige Euro pro 25kg-Sack.

Deshalb naheliegend hier einen Selbstbau zu betreiben.

Ziel der Überlegung ist eine Methode, die nach Möglichkeit skalierbar ist (für kleine und höhere Mengen, die (weitestgehend) Standardzutaten (wie besagten Quarzsand aus dem Baumarkt) einsetzt und die gleichzeitig einen hohen Wirkungsgrad erreicht.

Ergebnis könnte auch Rezept: die Durchführung scheint mir in diesem Fall recht unkritisch. Backformen hab ich schon. Viele Solarzellen sind rund, müsste also passen, oder?

Gibt es hier Hinweise / ähnliche Vorschläge / Anregungen für eine solche Anleitung?

Quarzsand enthält ja auch noch Sauerstoff, neben dem Silizium. Den könnte man dann gleich auffangen (Dampfkochtopf?) und auch verwenden. Z.B. an die Nasa verkaufen, die braucht Sauerstoff für die Astronauten.

Dank im Voraus für weiterführende Tipps.

Gruß
Harald

PS: Kennt vielleicht noch jemand den Preis für Eisenerz? Ich habe nämlich das Gefühl, dass so ein Auto auch ganz schön teuer ist....

[/Ironie]


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Harald73 am  6 Jul 2009 14:01 ]

BID = 619034

int25

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: hamburg

Hallo noch einmal,

Dank erstmal für die Hinweise. besonders auf die spezielle Problematik dieser Wechselrichter, besonders zum Thema Sicherheit.
Ich bin dennoch nicht abgeschreckt: der hohe Preis dieser Technik macht wiederum die Befassung lohnend.
Wenn es die Probleme / Anforderungen nicht gäbe, wäre vermutlich auch kein Geld daran zu verdienen.
Da wir ggf. ernsthaft beabsichtigen, auf diesem Feld der Klein-Energieerzeugungsanlagen aktiv zu werden, macht es Sinn, hier etwas Gehirnschmalz zu investieren. Man bekommt ja heute nur wenig geschenkt.

Ich bin zwar selbst nur sporadisch in diesem Metier (Elektronik) unterwegs, aber nicht ganz unerfahren.
Ein Kollege, den ich in den kommenden Tagen kontakten werde, hat vor längerer Zeit Wechselrichter gebaut / entwickelt und installiert.
Und es soll ja gelegentlich auch Studenten mit Fachrichtung Elektrotechnik geben, die dem Thema der umweltfreundlichen Energien nicht ganz abgeneigt gegenüberstehen.

Mag sein, dass sich das im Hardwarebereich noch nicht so durchgesetzt hat: bei der Software-Entwicklung fliessen ja längst täglich Millionen Entwicklerstunden in die Entwicklung von Open-Source-Projekten (der Firefox-Browser, OpenOffice, der meistverwendete Webserver, Apache, PHP und MYSQL, die bei diesem Forum eingesetzt werden, usw. gehören ja zu den Ergebnissen)

Zum Thema Sicherheit: eine TÜV-Prüfung für ein Auto kostet heute 35€, bei einer Anzahl von aufwendigen und komplexen Komponenten.
Aufwendiger dürfte auch die Prüfung eines Wechselrichters nicht sein, wenn man dabei ein paar Standardparameter abfragt bzw. das Verhalten in bestimmten Belastungssituationen testet.
Wechselrichter müssen ja nicht notwendig neben einem Tanklager oder unter einem Strohdach installiert werden: eine eigene, feuergesicherte Unterbringung und Absicherung wird man ihnen wohl gönnen können, ohne den Anlagenaufwand zu übertreiben.

Insgesamt denke ich doch, dass die Sache - inklusive der Risiken - beherrschbar ist, wenn man sich darüber im Klaren ist, worauf man sich einlässt und welches die Knackpunkte sind.

Grüße
Ingo T.

BID = 619035

jokrautwurst

Stammposter



Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee

Ich würde echt mal davon ausgehen, dass es sich um ein ernstgemeintes Anliegen handelt. Da finde ich es doch recht unpassend, seine Fragen so herunterzumachen, Harald.
Da wir schon festgestellt haben, dass man die Entwicklung mitbezahlt, und unter der Vorraussetzung, dass man die erforderlichen Sicherheitsrichtlinien zum Anschluss an das Netz bekommt(unwahrscheinlich, aber möglich), würde sich IMHO ein Selbstbau schon lohnen.
HIER kann man sich mal ein wenig einlesen. Es gibt unzählige e-Books zu dem Thema.


BID = 619038

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
int25 hat am  6 Jul 2009 14:22 geschrieben :

Zum Thema Sicherheit: eine TÜV-Prüfung für ein Auto kostet heute 35€, bei einer Anzahl von aufwendigen und komplexen Komponenten.

Der Vergleich ist totaler Unfug!

Es geht nicht um eine Prüfung bei der Inbetriebnahme eines vorhandenen Produktes, sondern um die Prüfungen während der Entwicklungsphase. Da gehen inclusive Nachentwicklungs-Schleifen schnell 100.000€ weg. Wenn Du beispielsweise bei EMV-Problemen nicht auf die Erfahrung eines EMV-Spezialisten zurückgreifen kannst, wirst Du wie der Ochs vorm Scheunentor stehen und überhaupt nichts hinbekommen.

Bevor irgendeine Komponente in ein Fahrzeug darf, wird sie auch auf Herz und Nieren geprüft. Der TÜV-Mann muss also nicht nachprüfen, ob die Komponenten zugelassen sind, sondern, ob diese noch in Ordnung sind.

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BID = 619040

jokrautwurst

Stammposter



Beiträge: 422
Wohnort: Rödelsee


Offtopic :
Man sehe sich an was Ltof geschrieben hat, und dann lese man seine Signatur

BID = 619044

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Fangen wir mal ganz weit unten an ...
Wie willst Du sicherstellen und dem E-Versorger nachweisen, dass es sich bei Deiner eingespeisten Leistung um saubere sinusförmige Energie handelt?
Welche Nachweise werden von den Versorgungsunternehmen gefordert, damit diese Geräte überhaupt an ihr Netz angeschlossen werden dürfen? Wie hoch darf der max. Klirrfaktor sein und wie möchtest Du den Klirrfaktor bei Einspeiseleistung von xkW messen und dokumentieren?
Messgeräte dafür sind für "Einzelkämpfer" praktisch unerschwinglich - da hilft auch ein noch so engagierter Mitarbeiter nichts!
Um einigermassen saubere Signale zu bekommen benötigt man einige Drosseln. Diese sind a) nicht ganz einfach zu berechnen und b) im kVA - Bereich auch nicht "mal schnell" zu bekommen. Eine Fehlberechnung schlägt sich da gleich mal in 4 - stelligen € -Beträgen nieder.

Die Probleme, die sich hier auftun, beschäftigen einige Entwicklungsabteilungen von mir bekannten Firmen schon seit geraumer Zeit...
Sollte einer Deiner Mitarbeiter eine Lösung nachweisen können, hätte ich da möglicherweise einen Job für ihn ...

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BID = 619046

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Tag,

als angehender Elektroingenieur-Student würde ich mich da eher kritisch, wie Ltof und KS halten.
Ein Auto ist im Prinzip auch relativ einfach (vier Räder, ... ). Der Selbstbau lohnt trotzdem selten.

Um genauer zu sein:
Hier ist es nicht damit getan, Bauteile nur irgendwie zu verbinden. Das ist ein Projekt für Elektroingenieure, Informatiker, Maschinenbauingenieure und Personen, die mit dem Thema ansich garnichts zu tun haben, aber als Geldquelle dahinterstehen. Das trifft wohl alles nicht auf ein Zweimann-Entwicklerteam zu, von denen einer mehr als nur mal ein bisschen was mit Elektronik gemacht hat. Ich meine das nicht böse, aber allein diese Anfrage ist Beweis genug, dass der Realitätssinn einen weg hat.

Ich will damit keinesfalls ignorieren, dass Leute Projekte dieser Ausmaße nicht schon privat geschafft haben - die haben dann aber sehr lange Entwicklungszeit reingesteckt - und haben eine entsprechende (Aus-)Bildung. Zudem wird meist nie kommerziell damit gearbeitet, da kämen dann noch Sachen hinzu, die einem Hobbybastler nicht unbedingt wichtig sind... .

Also scharfe Worte - aber besser warnen, als Unsummen Arbeit, Stress und Geld in ein Fass ohne Boden zu werfen - IMHO.


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BID = 619050

Her Masters Voice

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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin


Offtopic :
und dann muss man bei einem fremdgeführten Wechselrichter auch noch den Fremdenführer bezahlen...

BID = 619056

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
DonComi hat am  6 Jul 2009 15:09 geschrieben :

als angehender Elektroingenieur-Student würde ich


Offtopic :

Hast du doch gleich ein Thema für die Diplomarbeit.


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