Drehzahlregelung über negative Rückkopplung

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Autor
Drehzahlregelung über negative Rückkopplung

    







BID = 855292

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27
 

  


Hallo,

sorry, dass ich das Vergessen hab zu erwähnen.
Verbaut ist ein Universalmotor "C.E.Set" aus Italien.
Die genaue Typenbezeichnung hab ich grad nicht zur Hand,
da müßte ich die Verkleidung wegschrauben.

Ist aber ziemlich baugleich mit dem da:
https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Meiner Ansicht nach sind die C.E.Set eigentlich alle vom Prinzip her baugleich. Lediglich etwas andere Leistung oder Einbaumaße.

Hat auch genauso die beschriebenen sieben Anschlüsse.
Sind definitiv genauso belegt wie dort beschrieben.

Beim Anschluß hab ich mich bisher dort orientiert.
Da bin ich auch auf den Kemo-Regler gekommen und läuft ja auch damit.

Angeschlossen ist er mit der Wicklungskombination, mit der er am langsamsten läuft. Wie in dem anderen Beitrag beschrieben.

Impulsgeber...hmmm... theoretisch möglich wär's... Aber bringt so ein Ding wirklich über 15V Wechselstrom laut Multimeter zusammen...?

(Ich mein, die meiste Zeit ist ja bei so einem Geber die Spannung 0V, dann müßten die Spitzen ja einiges mehr haben... Oder lieg ich da falsch?)

Oder wie hoch liegt die Spitzenspannung bei so einem Geber?

Da haben die so einen Motor auch gefilmt:
http://www.youtube.com/watch?v=UFD5LNgc-oA
ich versteh bloß leider kein Italienisch...

Der Generator ist um die 0:25 Min gezeigt.
Versteh nur "Controllo rpm per la velocita" oder so ähnlich...


BID = 855296

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

 

  

Also,
diesen italienischen Typ kenne ich nicht.
Ich gehe aber ma davon aus, daß der Motor
nur äußerlich von den bei deutschen Herstellern
üblichen Motoren verschieden ist.
Zu deiner letzten Frage:
Ja leider können derartig hohe Spannung mit
"Multimetern" heutiger Bauart gemessen werden,
das ist eine der häufigsten Gründe hier
für "ach schon wieder einer der nicht weiß
was er da misst..."
oder "wer misst, misst Mist".
Schade daß "Gilb", der Spezialist für derlei
Haushaltsgeräte sich in letzter Zeit wenig
beteiligt, er wüsste vermutlich zu helfen.
Hast du die Steuerelektronik des Motors
aus der Waschmaschine nicht?
Das wäre die beste Ausgangsbasis für eine Regelung.




_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 855309

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27

Hallo,

also dieses italienische Ding ist unter anderem in Bauknecht und Whirlpool (da haben wir es raus) verbaut. Ich weiß nicht, ob das weiterhilft...

Steuerelektronik... Gute Frage. Da hab ich mir auch schon die Zähne dran ausgebissen. Ein IC mit 64 (?) Anschlüssen ist drauf, die Beschriftung ist schlecht lesbar. Müßte heißen:

72311/LSU
WH60AAm
M991Y0212A
Malaysia

Gefunden habe ich dazu aber nix, was mir weitergeholfen hätte.

Ansonsten finde ich da auf der Platine nur das übliche:
Widerstände, Dioden, Kondensatoren, ein paar Transistoren, ein paar Schaltrelais... Damit hat sich's eigentlich... Ein Teil ist noch drauf, das KÖNNTE ein OP-AMP sein mit 8 Anschlüssen. Da ist eine Beschriftung aber beim besten Willen nicht mehr erkennbar.

Da die Maschine eh einen Defekt hatte, wollte ich die Platine jetzt auch nicht unbedingt als Ausgangsbasis nehmen. Dass das mit der Regelung so komplex werden würde, hab ich jetzt eigentlich vorher nicht erwartet... Wollte doch nur ne einfache Rückkopplung ...

Wie ist das eigentlich: Ein Impulsgeber gibt doch i.d.R. auch nur einen Impuls in eine Richtung (also + oder -) ab, oder? Ich weiß, das ist jetzt wieder die Frage des Multimeters, aber anscheinend hat das Ding bei Gleichstromeinstellung des Multimeters saubere 0,0 V. Auch bei langsamem Drehen per Hand.

Wie gesagt, Multimeter . Aber eigentlich müßte es da doch zumindest auch meßbare Ausschläge geben, oder?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Papa_2005 am 31 Okt 2012 16:20 ]

BID = 855315

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12676
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Ein Impulsgeber gibt doch i.d.R. auch nur einen Impuls in eine Richtung (also + oder -) ab, oder?
Kann man nicht so einfach verallgemeinern.


Zitat :
anscheinend hat das Ding bei Gleichstromeinstellung saubere 0,0 V. Auch bei langsamem Drehen per Hand.
Dann wird es wohl doch eine Wechselspannung sein.
An so einem Drehzahgeber (Beispielbild) ist ja auch nicht viel dran. Und da es i.d.R. alles Zweileitertechnik ist, kann es auch schlecht ein Hallgeber o.ä. sein (jetzt mal von NAMUR-Sensoren und anderen Speziallösungen abgesehen).

So eine sinusförmige Wechselspannung lässt sich aber schlecht auswerten. Daher würde ich vorschlagen, sie in eine rechteckförmige Wechselspannung umzuwandeln (geht ganz einfach mit einem Komparator (in vielen OPV-ICs stecken ja eh mehrere Einzel-OPVs drin)) und dann wieder den LM2907 einzusetzen.

Lade doch aber trotzdem mal die Bilder von der Platine hoch. Vielleich lässt sich erkennen, wie das Tachosignal verarbeitet wird.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 855318

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27

Also wenn ich mir Dein Bild so anschaue, KÖNNTE der Drehzahlgeber bei meinem Motor so ähnlich aussehen (Rein von der äußerlichen Form her).

Mal davon abgesehen, was die deutsche Technik angeht:
Miele verbaut meines Wissens anders aufgebaute Motoren...

Was die Bilder von der Platine angeht... Der Motorstecker ging in so ein komisches Platikteil rein, wo vorne der Drehschalter der Waschmaschine mit drauf sitzt, und beim Versuch, das Ding zu öffnen, um zu sehen, wo die Verbindungen hingehen (Hat mich nämlich auch schon interessiert), hat's die Platine drunter ziemlich geschrottet. War wirklich gebaut nach dem Motto: "Kaputt? Weg damit..."

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich glaub, da brauch ich keine Bilder mehr von einstellen...

Was das Multimeter angeht: Ich hab ja schon mit dem Gedanken gespielt, mir ein Oszilloskop anzuschaffen . Aber wie mach ich meiner Frau klar, dass ich eine Ausrüstung im Wert von wahrscheinlich über 200€ brauch, um ihr eine Töpferscheibe zusammen zu schustern, wenn es gebrauchte Profischeiben ab rund 300€ gibt...? Und sonst mach ich nicht so viel mit Elektronik, dass sich das Ding lohnt. Die Zeiten, wo ich da mehr mit gemacht hab, sind über 20 Jahre her...

Aber jetzt nochmal zurück zu der sinusförmigen Wechselspannung - sofern es eine ist
(Ich denke, das ist am ehesten der Punkt, an dem ich ansetzen könnte):

Eine rechteckförmige Wechselspannung wäre ja theoretisch nach dem Gleichrichten (ziemlich) eben. Eine sinusförmige schwingt. Stimmt doch soweit, oder?

Die müßte man doch aber mit besagtem Tiefpass 1. bzw. 2. Ordnung glatt kriegen nach dem Gleichrichten...? Von dem her würde ich sagen, ich probier das einfach mal aus. Mehr passieren wie nicht funktionieren kann's ja eigentlich nicht...



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Papa_2005 am 31 Okt 2012 16:52 ]

BID = 855319

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Offroad,
der Generator in deinem Beispiel ist wirklich
ein Generator, ähnlich konstruiert wie Fahrraddynamos
und Schrittmotore.
Je nach lateraler Magnetisierung des Magnets gibt
der auch ein Dutzend "Wellen" pro Umdrehung aus.
(Man müßte die "Zähne" innen zählen)
Der TE sollte seinen Tacho ähnlich zerlegen, die
Zähne der Polschuhe zählen und die Übersetzung
des Riemengetriebes ermitteln. Außerdem muß man noch
die Pole des Magneten zählen.
(Einfacher ist es, wenn der Tachogenerator unzerlegt
merkich "einschnappt", dann ist die Zählung nat.
wesentlich einfacher)
Daraus erhält er die Frequenz des Generators bei
seiner Wunschdrehzahl und daraus ergibt sich die
Dimensionierung des RC-Gliedes.
Um die Regelung der Drehzahl zu erleichtern, sollte
man aber auch eine derbe Metallplatte als Scheibe
verwenden. (Oder einige Bleiklötze an der Unterseite
am Rand anbringen)

_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 31 Okt 2012 16:55 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 31 Okt 2012 17:03 ]

BID = 855326

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27

Hallo Georg,

ok, Bilder im Anhang. Ich heiß übrigens Achim .

Wobei ich damit jetzt auch nicht viel mehr anfangen konnte...
Vielleicht seht ihr mehr draus.

Die Kabel hängen an einem runden Ring dran, ohne jedwege Segmentierung. Darüber ist ein Metallkäfig (siehe Bild 3) mit 8 Zähnen. Innen auf der Motorwelle sitzt ein "Teil" mit 6 Segmenten, so wie es aussieht.

Die Wunschdrehzahl ist auch nicht fest, sondern sollte an der Scheibe zwischen maximal rund 300 Umdrehungen und möglichst wenig betragen.

Desweiteren ist als Scheibe bereits eine Metallscheibe montiert. Eine gewisse Schungmasse ist also schon da.


Viele Grüße,
Achim

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Papa_2005 am 31 Okt 2012 17:36 ]

BID = 855328

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12676
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Wobei ich damit jetzt auch nicht viel mehr anfangen konnte.
Zumindest wissen wir jetzt, dass es das gleiche Prinzip ist.




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 855329

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27

Also sinusförmige Wechselspannung mit einer unbekannten Frequenz...?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Papa_2005 am 31 Okt 2012 17:38 ]

BID = 855330

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Papa,
diese Konstruktion ergibt 8 scharfe Impulse
pro Umdrehung, mit langen Pausen dazwischen.
Sinusförmig ist das nicht.
Gedacht ist die wohl für eine Auswertung der
Pulsfrequenz, so eine Geometrie liefert
auch bei niedrigen Drehzahlen relativ
hohe Impulsspannung. Das wird relevant bei
sehr geringen Drehzahlen.
Trotzdem kannst du nat. das Signal gleichrichten,
(evtl schnelle Dioden besser?) und die Gleichspannung
als Istgröße verwenden. Wenn die Spannung bei niedrigen
Drehzahlen zu knapp wird, dann eine Verdopplerschaltung
einsetzen.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 31 Okt 2012 17:42 ]

BID = 855331

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27

Ok... Also doch Impulse...?

BID = 855334

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Halt,
noch was, auf den Bildern konnte ich die Anzahl
der Pole auf dem inneren Polrad (schimmern
durch den Kunstoffverguss durch)
nicht abzählen.
Das könnte eine abweichende Pulszahl pro Umdrehung
bedingen.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 855338

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Warum lässt du den Motor nicht einfach als (evtl. Gleichstrom-) Nebenschlußmotor laufen?

Wegen der bei langsamer Drehung fehlenden Kühlung, wird man der Feldwicklung vielleicht nicht die vollen 2A zumuten, sondern nur 1,5A , aber bei einem konstanten Statorfeld folgt die Drehzahl recht gut der Ankerspannung.
Ganz ohne Regelung.

Wenn der Motor zu wenig Drehmoment entwickelt, muß man so oder so eine Untersetzung, z.B. mittels Riemengetriebe verwenden.

BID = 855376

Papa_2005

Neu hier



Beiträge: 27

Hallo,

hupps... viele neue Gedanken ....

Jetzt mal der Reihe nach abarbeiten:

@GeorgS:

Sorry, meine letzte Antwort hat sich mit der Bearbeitung deines vorherigen Beitrags überschnitten. Hab ich jetzt erst gesehen, dass Du Deinen Beitrag überarbeitet hast.

Also: Als Gleichrichter verwende ich derzeit einen DB107.
Ich weiß nicht, ob Du den jetzt als dafür geeignet erachten würdest...?
Alternativvorschlag?

Die Anzahl der Pole auf dem inneren Rad: Wie oben geschrieben 6.
War ja mit ein Grund für meine Verwirrung: Innen 6 außen 8...

Also halten wir nochmal fest:
Wie auch immer diese Kurve jetzt aussehen mag, mit außreichend großem R*C im Tiefpass müßte die glattzukriegen und dann prinzipiell als Gleichstrom verwendbar sein, richtig?

Sollte das mit dem RC-Glied nicht hinhauen, gefällt mir die andere Lösung auch recht gut:

@perl: Nebenschlußmotor... Ganz neue Überlegung... Also Anker- und Erregerwicklung nicht in Reihe, sondern parallel schalten und mit Gleichstrom betreiben, meinst Du das? Denkst Du, der Motor wäre damit ausreichend geregelt?

Also Drehmoment hat der Motor genug. Auch so, wie er jetzt geschalten ist. Mit dem Fußpedal läßt sich schon die Drehzahl nachregeln. Ist nur halt manchmal etwas nervig. Und der kriegt bisher selbst bei "Vollgas" maximal 110V ab. Hat also noch Reserven.

Stellt sich nur die Frage: Wo krieg ich den Gleichstrom her...?

Zwischen meine Phasenanschnittsteuerung und den Motor noch sowas in der Art rein?
http://www.reichelt.de/Gleichrichte.....0edd3
Oder muß ich das dann auch nochmal glätten?

Oder geht das auch mit Wechselstrom?

Viele Grüße,
Achim

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Papa_2005 am 31 Okt 2012 19:46 ]

BID = 855383

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12676
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Also Anker- und Erregerwicklung nicht in Reihe, sondern parallel schalten und mit Gleichstrom betreiben
Nicht ganz.
Die Feldwicklung würde mit einem konstanten Gleichstrom versorgt werden und die Ankerwicklung mit einem veränderlichen, womit die Drehzahlregelung möglich wird.
Und ja, du könntest deinen bisherigen Leistungsregler, erweitert um einen Gleichrichter*, dazu verwenden.
Allerdings bräuchtest du für die Feldwicklung dann auch noch einen Leistungsregler und einen Gleichrichter.


Zitat :
Oder muß ich das dann auch nochmal glätten?
Nein, da muss nichts weiter geglättet werden.


*der kann aber ruhig etwas mehr Schmackes haben:http://www.reichelt.de/Gleichrichte.....8ba09(ist ja auch nur minimal teuerer.



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