Blockheizkraftwerk - einige Elektrohürden

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Autor
Blockheizkraftwerk - einige Elektrohürden

    







BID = 193565

rodNeX

Neu hier



Beiträge: 26
Wohnort: Spreetal/ Saxxen
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Hallo,

wie ich sehe, ist das Thema Blockheizkraftwerk nicht unbekannt. Wir haben ein Haus gekauft, welches derzeit nicht erschlossen ist also keine Stromleitungen verlegt sind, weil es früher von einem eigenen Kraftwerk versorgt wurde. Nun möchten wir ein BHKW bauen, um unabhängig von den Stromlieferanten zu sein und um auch die ganze Prozedur der Anschlussverlegung erstmal zu umgehen.

Als Motor kommt ein MB OM601 (bekannt aus z.B. 190D) zum Einsatz. Wird dann mit Rapsöl gefahren. Kühlung wird über einen Wärmespeicher der Heizanlage realisiert.

Nun fehlt uns aber noch der elektrische Durchblick. Von einem Bekannten haben wir zum experimentieren günstig einen 20kVa Generator abgekauft. Nur haben wir da ein kleines Problemschen, siehe hier:

https://forum.electronicwerkstatt.d.....93563

Und noch eine weitere Zusatzfrage:
Kann man USVs zum speichern von Strom benutzen, also für den Abend, wenn wir mal das BHKW runterfahren? Oder werden die Batterien zu strak belastet, wenn wir sie täglich be- und entladen?

Gruß Rodion

BID = 193569

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  


Eine normale USV ist darauf ausgelegt ein paar Minuten (max. 10) zu arbeiten um genug Zeit zu haben einen PC oder Server herunterzufahren. Danach sind die Akkus leer und die USV heiß.
Selbst große USVen im Schrankformat sind nicht für den Dauerbetrieb gedacht, nach ca. 30min ist da auch Ende. Bis dahin muß das Notstromagregat angesprungen sein um den Serverraum zu versorgen.
Um damit ein ganzes Haus über Stunden zu versorgen müßtest du dir schon einen Kellerraum voll Bleiakkus anschaffen und die USV sehr gut kühlen. Tiefentladung und dauerndes Laden/ Entladen mögen die Akkus übrigens nicht.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 193601

rodNeX

Neu hier



Beiträge: 26
Wohnort: Spreetal/ Saxxen
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Hallo,

dan gäbe es doch die Alternative 12V DC zu speichern. Also z.B. mehrere 120Ah LKW Akkus mit einem Ladegrät laden und dann mit einem Wechselrichter wieder auf 230V AC umwandeln.

Gruß Rodion

BID = 193619

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)


Genau das macht eine USV...
oder kennst du eine möglichkeit um kurz ne stange wechselspannung in die ecke zu stellen?

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 193622

rodNeX

Neu hier



Beiträge: 26
Wohnort: Spreetal/ Saxxen
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Hallo,

na dann verstehe ich nicht, warum ich eine USV nicht zur stromversorgung nutzen kann. Nehmen wir mal an ich habe ne USV mit 10kVA Leistung, die sie 12 Minuten lang abgeben kann. Das heisst ich könnte 2kVA in 60 Minuten abrufen? Oder?

Gruß Rodion

BID = 193632

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)


wenn du nen bleiakku findest, der eine stunde am stück 166A abgibt, und dabei nicht zusammenbricht kannst du das machen... aber den wirst du nicht finden

_________________
Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 193646

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073


Eine USV mit einem Nennwert von 10kVA arbeitet bestimmt nicht mit 12 V Akku (Nennspannung).

Quote:

wenn du nen bleiakku findest, der eine stunde am stück 166A abgibt, und dabei nicht zusammenbricht kannst du das machen... aber den wirst du nicht finden


U-Boot Akkumulator?

Holger

[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am  8 Mai 2005 14:10 ]

BID = 193841

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)


Machbar ist vieles.

Aber damit das dann billiger wird als ne reguläre Zuleitung vom EVU (auch mit Baukostenzuschuß), muß die Hütte schon arg weit weg von der Zivilisation stehen.


Wie/womit wurde denn das frühere eigene Kraftzwerk betrieben?

BID = 193848

rodNeX

Neu hier



Beiträge: 26
Wohnort: Spreetal/ Saxxen
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Hallo,

das Haus ist ein Verwaltungsgebäude einer Braunkohleförderfirma in der DDR. Die hatten auch ihr eigenes Kraftwerk. Das ist aber nicht mehr vorhanden.

Ausfühlriche Info siehe hier:
https://forum.electronicwerkstatt.d......html

Gruß Rodion

BID = 193964

Klein Einstein

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Die Nacht kannst du über LKW Batterien puffern. Sie haben eine Kapazität von ca. 200Ah und eine max Stromabgabe von 2000A. Es gibt Wechselrichter, welche eine Leistung von 2.5 kW Dauerlast und 5 Kw Spitzenlast abgeben können (ELV).
Dabei benötigt er ca. 230A pro Stunde. Sprich eine volle LKW Batterie.

Ich würde auf verschiedene Energiegewinnungen setzen. Die Batterien über Solar (leider sehr teuer) evtl. ein Windrad und wenn möglich Wasser. Natürlich musst du mit dem BHKW zuladen. Aber du hast eine Reservequelle falls das BHKW mal ausfallen sollte.

Ich kann dir das Buch EnergieInselhttp://www.energie-insel.de/ empfehlen. Da wird genau das Thema autarke Energieversorgung via BHKW und Solar behandelt. Die Kosten pro KWH sind aber im Inselbetrieb teurer. Billiger wäre es den Strom für ca, 50 Cent / KWH ins öffentliche Netz einzuspeien.

_________________
Kontakt: kleineinstein@gmx.de
ICQ: 119604321
Web: http://www.elektroniker-forum.de

BID = 193966

Klein Einstein

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Bleiakkus oder Särebatterien?

Zum Speichern würde ich dir Säure Batterien empfehlen. Wir haben Notstrombatterien (Säure) welche auch nach 30 Jahren noch ihren Dienst tun. Bei Gelakkus haben wir wesentlich mehr Ausfälle bereits nach 5 Jahren.


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