Hallo zusammen,
ich habe letztens einen alten asynchronen Drehstrommotor von meinem Opa ausgegraben, habe mich auch schon darüber informiert (Grundkenntnisse in E-Technik vorhanden) und versuche nun ihn auf Inselbetrieb umzubauen, was jedoch einige Schwierigkeiten mit sich bringt, hier das Typenschild Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - directupload
und ein Bild vom Klemmbrett Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - directupload

Ich habe mal an jede Läuferwicklung einen 22uf Kondensator parallel geschaltet (sieht man vllt auf dem Bild nicht so gut) und ihn richtig schnell betrieben, 8,16V war das maximum was da mal rauskam, dafür musste ich aber schon ganz schön in die Pedale treten
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Was mache ich falsch? Muss ich eine Erregerspannung anlegen und wenn ja, wo und wie stark? Was da dann bei Inselbetrieb rauskommt darf gerne Spannungsschwankungen und Frequenzschwankungen haben da ggf eh ein Wechselrichter dahinterkommt, nur wie komme ich auf eine höhere Spannung???

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deibl1990 am 19 Aug 2012 15:52 ]

Zitat :

hier das Typenschild Link

Verdammte Bilder-Hoster

Lade die Bilder hier hoch.

Zitat :

Muss ich eine Erregerspannung anlegen

Kannst es ja mal versuchen





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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Zitat :

Es war aber richtig den Motor und nicht den Opa auszugraben.

Zumindest den Ansatz habe ich richtig gemacht, ist ja schon mal ein Anfang
Ok ich habe noch einmal nachgerechnet, ich bekomme ca. 600 U/min zusammen.
Gut dann werde ich auf jeden Fall andere Kondensatoren verwenden. Habe ich sie denn an der richtigen Stelle angeschlossen, wenn du schreibst Ständerwicklung?
Wo genau muss denn die Erregerspannung angelegt werden? Sry kenne mich mit Motoren noch nicht so genau aus
Vielen Dank für eure Hilfe

Bilder konnte ich hier nicht hochladen da zu groß

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deibl1990 am 19 Aug 2012 17:16 ]

Zitat :

Habe ich sie denn an der richtigen Stelle angeschlossen, wenn du schreibst Ständerwicklung?

Dein DSAM hat nur einer Ständerwicklung. Die Läuferwicklung, wenn man so will, ist der Alukäfig, welcher sich auf der Welle befindet. Da kommst du aber nicht ran

Zitat :

Wo genau muss denn die Erregerspannung angelegt werden?

Nirgends. Nur bei einem Drehstromsynchronmotor gibt es einen Anschluss für eine Erregerspannung, weil dieser auf der Welle ebenfalls Spulenpaare besitzt, welche dann wiederum im stromdurchflossenen Zustand (wann auch sonst ) das Erregerfeld erzeugen.

Edit:

Zitat :

Bilder konnte ich hier nicht hochladen da zu groß

Verkleinern könnte helfen...und als .jpeg oder .png speichern


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 19 Aug 2012 17:23 ]

Zitat : Deibl1990 hat am 19 Aug 2012 17:13 geschrieben :

Bilder konnte ich hier nicht hochladen da zu groß

Wenn du schon an solch einfachen Dingen scheiterst...

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Danke dafür, gerade hab ich die Bilder verkleinert und wollte sie hochladen
Ok das heist die Kondensatoren sind schon mal richtig angebracht? Dann einfach größere Kapazität verwenden und man könnte was rauskriegen?
Warscheinlich gibts dann doch wieder ein Hinderniss oder ist es wirklich so "einfach?"

Zitat :

(sieht man vllt auf dem Bild nicht so gut) und ihn richtig schnell betrieben, 8,16V

Ist noch leicht untertrieben

Hast du auch im AC-Bereich gemessen?

Zitat :

Ok das heist die Kondensatoren sind schon mal richtig angebracht?

Es ist weder dies, noch die Verschaltung des Motors selbst, zu erkennen.
Hier ein Link, auf dem ein Schaltbild zu sehen ist.

Wenn du schon einen Fahrrad-Generator bauen willst, dann besorg dir einen Gleichstromotor, anstatt eines uralten 3kW DSAM.


Edit: Gerade noch mal genau hingesehen. Das DMM dürfte ein Amprobe 35XP sein, und im VAC-Messbereich.
Aber wenn du schon (im vermeintlichen Leerlauf ?) nur knapp 10V schafftst, wird unter Last wohl mehr oder weniger nichts zu erwarten sein...


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 19 Aug 2012 17:46 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am 19 Aug 2012 17:47 ]

Hey Offroad GTI,
ja habe im AC Bereich gemessen.
Wenn du dir das Bild vom Schaltbrett ansiehst, sind dort ja 2 Reihen à 3 Kontakte. Ich habe in der Oberen Reihe jeweils eine Klemme angebracht die mit einem Kondensator verbunden ist. Die Kondensatoren sind untereinander auch verbunden. Allerdings sind die alle elktrisch verbunden, wegen dem metallnen Klemmbrett.
Müsse ich zuerst die Kontakte die aus dem Motor rauskommen vom Klemmbrett abklemmen und an diesen dann die Kondensatoren anbringen? Liegt da vllt. mein Fehler?

Einen Fahrradgenerator will ich nicht bauen
Idee ist, sobald das funktioniert, Rotorblätter vorne an die Halterung anzubringen und es als "Windkraftanlage" zu betreiben.
Die Bastelei ergab sich einfach, dass ich diesen Motor gefunden habe und ihn einen Verwendungszweck zuweisen möchte bevor er vor sich hin gammelt. Außerdem macht es mir großen Spaß rumzubasteln und zu probieren, und ich weis, dass es, sollte es funktionieren, kaum Leistung bringt, so wars die Mühe trotzdem Wert

Zitat :

Ich habe in der Oberen Reihe jeweils eine Klemme angebracht

Und was ist mit der Unteren?

Zitat :

Die Kondensatoren sind untereinander auch verbunden.

Aber wie?

Zitat :

Allerdings sind die alle elktrisch verbunden, wegen dem metallnen Klemmbrett.

Das Klemmbrett ist doch nicht aus Metall ... wäre ja noch schöner...

Mach mal ne Skizze, von deiner Verschaltung.

Zitat :

Idee ist, sobald das funktioniert, Rotorblätter vorne an die Halterung anzubringen und es als "Windkraftanlage" zu betreiben.

Dann muss der Rotor ja nur auf eine Drehzahl von 1500min^-1 gebracht werden



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Offtopic :

Wobei sich bei de Typenschild dann noch die Frage stellt wer älter ist, der Motor oder der Opa :-)

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Alles was ich weis ist, dass aus dem Motorraum 6 Kabel rauskommen. Hab sie komplett vom schaltbrett abgeklemmt, sodass sie in frei in der Luft stehen. Wenn ihr das Bild anseht (ich wusste nicht wie ich es sonst zeichnen sollte^^), stellt die gleiche Farbe 1 Wicklung dar (mit dem Messgerät durchgemessen).
Wie ich die Kondensatoren verschalten habe, hab ich ebenfalls fotografiert. Wo an diesen 6 Kabeln schließe ich denn nun die Kondensatoren an?

Zitat :

dass aus dem Motorraum 6 Kabel rauskommen

Unter Motorraum verstehe ich was anders ...unter Kabel übrigens auch...

Zitat :

Wo an diesen 6 Kabeln schließe ich denn nun die Kondensatoren an?

Bspw. an den drei oberen, spielt aber eigentlich keine Rolle, denn:
Dann schließt du noch die jeweils übereinanderliegenden Wicklungsenden kurz (Dreieckschaltung).




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Saustark, danke für den Tipp es funktioniert!!!!!!
Ich hab mein Fahrrad auf den Kopf liegend (Mountainbike), wobei das Hinterrad an die Welle des Motors anliegt und betreibe den Generator indem ich einfach die Pedal drehe.

Zuerst muss ich ein bisschen schneller drehen (nicht viel) bis ich auf ca. 2,5V bin und dann wird plötzlich der Widerstand größer und ich bekomme 60V raus!!! Wahnsinn
Konnte leider noch nicht schneller treten, weil sich mein Fahrrad wegschiebt da ich ja mehr kraft zum drehen brauche.

Aber super das funktioniert echt gut und schon bei einer Niedrigen Drehzahl von ca 200-300 U/min 60-65V ein voller Erfolg

Werde evtl. noch die Kondensatoren anders bemessen da ich 47uF habe. Vllt größer oder kleiner? Was ist da besser?

Danke


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deibl1990 am 19 Aug 2012 19:25 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Deibl1990 am 19 Aug 2012 19:33 ]

Zitat :

wobei das Hinterrad an die Welle des Motors anliegt

Dann hast du ja schon eine schöne Übersetzung... die das Windrad jedoch nicht hat.

Zitat :

und ich bekomme 60V raus

Immer noch im (vermeintlichen) Leerlauf?
Schalte doch mal testweise eine Glühlampe ran.




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