Anfängerfrage zu Trafos u. Röhren

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Autor
Anfängerfrage zu Trafos u. Röhren

    







BID = 147416

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10
 

  


Hallo,

ich bin dabei, den Schaltungsvorschlag aus "Röhrenprojekte 6-60 Volt" für einen Kopfhörerverstärker umzusetzen. Dabei möchte ich aber einfach einmal testen, wie die Schaltung bei Nutzung höherer Anodenspannungen arbeitet.

Dabei bin ich auf folgende Frage gestoßen: Wenn ich nur zwei Transformatoren hätte, beide primär 230 V (Anschluß an das "Lichtnetz"), einen mit sekundär 80 V und einen mit sekundär 12 V für die Heizung, kann ich die dann beide problemlos auf der Sekundärseite auf dieselbe Masse legen? Exakt gesagt: Heizung und Kathode liegen hier auf demselben Massebezugspunkt.

Im konkreten Fall habe ich ein Labornetzteil mit zwei "Regeleinheiten", die müßte ich seriell verbinden, um auf max. 80 V zu kommen (jede Seite bietet im Einzelbetrieb max. 40 V). Die 12 V für die Heizung will ich mir von einem kleinen Trafo mit nachgeschaltetem Gleichrichter und Glättungskondensator holen.

Ich hoffe, meine Frage ist klar genug formuliert, wenn nicht, lade ich mal eine Skizze des Schemas hoch.

Beste Grüße,

Hartmut

BID = 147423

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36130
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Das sollte kein Problem sein.



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-=MR.ED=-

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BID = 147441

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10


Zitat :
Das sollte kein Problem sein.


Besten Dank, dann fang' ich gleich an

Gruß,

Hartmut

BID = 147534

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die 12 V für die Heizung will ich mir von einem kleinen Trafo mit nachgeschaltetem Gleichrichter und Glättungskondensator holen.


Vorsicht !
Die Gleichspannung kann dabei erheblich höher (bis zu 40%) ausfallen als die Wechselspannung des Trafos.
Das tut den Röhren nicht gut und überlastet evtl. auch den Trafo.
Also unbedingt nachmessen, oder einfach mit 12,6V Wechselspannung heizen.

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 147711

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10


Zitat :
Die Gleichspannung kann dabei erheblich höher (bis zu 40%) ausfallen als die Wechselspannung des Trafos.
Das tut den Röhren nicht gut und überlastet evtl. auch den Trafo. Also unbedingt nachmessen, oder einfach mit 12,6V Wechselspannung heizen.


Danke für den Hinweis! Ich bin ein sehr vorsichtiger Typ und versuche, mir alle "Bestandteile" solch eines Verstärkers zu erarbeiten. Dabei habe ich schon einiges gelernt, z. B. daß der Glättungskondensator sich bis zur Spitzenspannung auflädt, nicht nur bis zur nominellen Sekundärspannung. Das meinst Du, oder?

Im Moment habe ich 20 V= als Heizspannung, das ist eindeutig zu hoch. Ich baue noch einen Spannungsteiler davor...

Danke und beste Grüße,

Hartmut

BID = 147717

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
daß der Glättungskondensator sich bis zur Spitzenspannung auflädt, nicht nur bis zur nominellen Sekundärspannung. Das meinst Du, oder?

Genau.

Anstelle eines Vorwiderstandes würde ich aber ein 7812 Spannungsregler IC verwenden. Dann ist die Ausgangsspannung lastunabhängig und vermutlich ist das IC sogar billiger als ein Hochlastwiderstand.


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BID = 147805

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10


Zitat :
Anstelle eines Vorwiderstandes würde ich aber ein 7812 Spannungsregler IC verwenden. Dann ist die Ausgangsspannung lastunabhängig und vermutlich ist das IC sogar billiger als ein Hochlastwiderstand.


Im Moment habe ich noch ein anderes Problem, leider:

Die Heizspannung bricht mir zusammen, wenn die Röhre steckt. Der Trafo ist so ein kleines, blaues Ding von Conrad, 12 V sekundär, 10 VA. Jetzt habe ich mal gemessen und gerechnet:

Die Heizung hat einen Widerstand von 14 Ohm, 12 V liegen an, also sollten, wenn die Stromquelle mitmacht, 0,9 A fließen. Macht eine Leistung von ca. 10 W. Der Trafo ist damit scheinbar hoffnungslos überlastet.

Kannst Du mir sagen, wie ich die korrekte Trafodimensionierung berechnen muß?

Gruß und gute Nacht,

Hartmut

BID = 147809

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Die Heizung hat einen Widerstand von 14 Ohm

Hast du das kalt gemessen ?
Besser du verrätst mir welche Röhren zu heizen sind.


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BID = 147810

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10


Zitat :
perl hat am  9 Jan 2005 00:37 geschrieben :

Hast du das kalt gemessen ?
Besser du verrätst mir welche Röhren zu heizen sind.


Messung kalt, ja. Die Röhre ist eine ECC83 = 12AX7.

Gruß, Hartmut

BID = 147815

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die ECC83 braucht bei Heizung mit 12,6V (Pins 4 und 5 anschließen, 9 bleibt frei) nur 150mA.
Während des einige Sekunden dauernden Anheizens kann das natürlich mehr sein, aber das stört normalerweise niemanden.


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BID = 147821

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10

Ich habe es jetzt mal direkt getestet:

Ein Voltmeter am Trafo => ca. 15 V, dauerhaft und stabil.

Röhre eingesteckt: 12 mV über Pins 4 und 5

Röhre gezogen: 12 V über Pins 4 und 5

Was passiert denn da??? Bin sehr verwirrt

Ciao,

Hartmut

BID = 147832

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Offenbar hat deine Stromversorgung, also Trafo oder Leitungsführung, einen immensen Innenwiderstand. Eine kalte Lötstelle vielleicht ?

Übrigens wurden diese Röhren fast nur nur mit Wechselspannung geheizt. Sie sind dafür gebaut und vermutlich holst du dir durch ungünstigem Aufbau mehr Brummstörungen als durch die Röhre.
Also: Heizleitungen verdrillen und nahe am Metallchassis verlegen.
Geringe kapazitive Brummeinstreungen wurden mit einem "Entbrummer" beseitigt: Ein niederohmiges Trimmpoti z.B. 500 Ohm, dessen Enden an der Heizspannung und dessen Schleifer an Masse liegt.

Bedenke, daß, auch bei Gleichstromheizung, das Magnetfeld des Trafos induktiv Brummspannungen in die Schaltung einkoppeln kann.
Dagegen hilft korrekte Orientierung des Trafokerns und evtl. justierbare Kompensationsspulen.

Wenn du unbedingt mit Gleichsstrom heizen willst: Ein Siebelko von 220µF könnte ausreichen, 470µF sind wahrscheinlich besser. Nicht wesentlich mehr nehmen !

Du darfst die ECC83 auch mit 6,3V 300mA heizen.
Dazu 4 und 5 miteinander verbinden und die Heizspannung zwischen (4,5) und 9 anlegen.

Wie du es auch machst, denke dran, daß die Heizspannung irgendwo mit Masse verbunden sein muß!
Wenn die Trafowicklung "schwebt", dann können hohe Spannungen über die Kapazität zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Netztrafo eingekoppelt werdem und du brauchst dich nicht zu wundern wenn der Verstärker brummt.


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BID = 147964

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10


Zitat :
perl hat am  9 Jan 2005 01:30 geschrieben :

Offenbar hat deine Stromversorgung, also Trafo oder Leitungsführung, einen immensen Innenwiderstand. Eine kalte Lötstelle vielleicht ?


Ich glaube, ich weiß, was es war: Meine Spannungsteiler.


Zitat :

Übrigens wurden diese Röhren fast nur nur mit Wechselspannung geheizt. Sie sind dafür gebaut und vermutlich holst du dir durch ungünstigem Aufbau mehr Brummstörungen als durch die Röhre.
Also: Heizleitungen verdrillen und nahe am Metallchassis verlegen.


Habe ich jetzt gemacht (allerdings habe ich kein Metallchassis ): Gleichrichter etc. raus, Heizung direkt am Trafo. Problem: Spannung 14 V.

- Stunden später... -

Hab' jetzt nur noch einen kleinen Vorwiderstand drin, keinen Spannungsteiler mehr. Dadurch habe ich die Spannung jetzt endlich auf 12 V stabil, bei angeschlossener Röhre. Uff.


Zitat :

Geringe kapazitive Brummeinstreungen wurden mit einem "Entbrummer" beseitigt: Ein niederohmiges Trimmpoti z.B. 500 Ohm, dessen Enden an der Heizspannung und dessen Schleifer an Masse liegt.


Danke! Werde ich mir besorgen und testen... Ich denke aber, daß der Brumm, den ich jetzt drinhabe, daher kommt, daß der Leistungstrafo direkt neben dem AÜ sitzt. Aber es ist auch nur ein Experimentalaufbau mit Holzchassis


Zitat :

Bedenke, daß, auch bei Gleichstromheizung, das Magnetfeld des Trafos induktiv Brummspannungen in die Schaltung einkoppeln kann.
Dagegen hilft korrekte Orientierung des Trafokerns und evtl. justierbare Kompensationsspulen.

Wenn du unbedingt mit Gleichsstrom heizen willst: Ein Siebelko von 220µF könnte ausreichen, 470µF sind wahrscheinlich besser. Nicht wesentlich mehr nehmen !


Ich hatte 2200 mikroF Warum ist ein größerer Kondensator schlecht?


Zitat :

Du darfst die ECC83 auch mit 6,3V 300mA heizen.
Dazu 4 und 5 miteinander verbinden und die Heizspannung zwischen (4,5) und 9 anlegen.

Wie du es auch machst, denke dran, daß die Heizspannung irgendwo mit Masse verbunden sein muß!
Wenn die Trafowicklung "schwebt", dann können hohe Spannungen über die Kapazität zwischen Primär- und Sekundärwicklung des Netztrafo eingekoppelt werdem und du brauchst dich nicht zu wundern wenn der Verstärker brummt.


Danke für die vielen Hinweise, ich sehe, ich habe noch einen weiten Weg vor mir. Aber immerhin:

Ich konnte den Verstärker eben erstmals mit 80 V Anodenspannung ansteuern und über Kopfhörer (AKG 500) leise Musik hören. Am Eingang hatte ich einen CD-Player, dessen Ausgangssignal aber anscheinend zu stark ist. Ich wollte dann mal mit einem Laborpoti mit 100 Ohm schauen, wie man den vor dem Eingang runterregeln muß, damit es unverzerrt klingt, dabei stieß ich wieder auf ein neues Phänomen: Selbst wenn das Poti den minimalen Widerstand hat (also eigentlich 0 Ohm), ist der Klang gut. Ich muß also gar nicht runterregeln, es reicht, daß das Poti da ist. Das muß ich mal durchmessen...

Bis bald und noch einen schönen Sonntagnachmittag,

Hartmut

BID = 148022

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich denke aber, daß der Brumm, den ich jetzt drinhabe, daher kommt, daß der Leistungstrafo direkt neben dem AÜ sitzt.

Das ist natürlich id****sch. Dann achte wenigstens darauf, daß die Spulenachsen nicht parallel, sondern senkrecht zueinander stehen.

_________________
Haftungsausschluß:



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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 148179

Peter_Posto

Gerade angekommen


Beiträge: 10


Zitat :

Das ist natürlich id****sch. Dann achte wenigstens darauf, daß die Spulenachsen nicht parallel, sondern senkrecht zueinander stehen.


Wie oben schon steht: Es handelt sich um einen reinen Experimentalaufbau, daher diese zugegebenermaßen unsinnige Anordnung

Ich muß mir jetzt erstmal überlegen, wie ich mit der Röhre eine höhere Verstärkung erzielen kann. Und dann baue ich die nächste Testapparatur... Mit garantiert größerem Abstand zwischen AÜ und Trafo...

Tschüß, Hartmut



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