Anfänger benötigt Hilfe bei kleinem Dämmerungsschaltungs-Projekt

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Autor
Anfänger benötigt Hilfe bei kleinem Dämmerungsschaltungs-Projekt

    







BID = 567501

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach
 

  


Das Lustige ist, daß jetzt im Wellensittich-Forum über die technischen Angelegenheiten diskutiert wird . . . z.B. was nun mehr flackert, ein konventionelles Birnchen oder ein LED . . . irgendwie eine verkehrte Welt

Da ich immer verwirrter werde, habe ich beschlossen, einfach mal zu machen. Und deswegen werde ich das jetzt mal mit einer weißen LED probieren und dann mal schauen wie das Licht dann ist.

Dann können wir mal zum technischen Teil der Aufgabe kommen

Was brauche ich nun?

- LED weiß
- Widerstand
- Netzteil
- Buchse (für Netzteil)

Sehe ich das so richtig?

Als Netzteil habe ich mir eins mit 9V/250mA rausgesucht.
Wenn ich nun davon ausgehe, daß ich für ein weißes LED 4V/20mA rechne, benötige ich theoretisch einen Widerstand von 250 Ohm, korrekt?
Praktisch ist aber nun das Problem, daß es sich bei so einem Netzteil nicht um ein stabilisiertes Netzteil handelt . . . und nu?

Wie sähe das aus, wenn ich jetzt noch einen Poti dazwischen haben möchte?
Müsste ich dann anstatt des Widerstandes einen Poti mit 250 Ohm nehmen?

Ich denke, das auf eine kleine Platine aufzulöten (und u.U in eine Gehäuse einzubauen) wäre übertrieben, oder?

Fragen über Fragen . . .

BID = 567505

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

 

  


Zitat :
Callahan hat am 26 Nov 2008 14:16 geschrieben :


Da ich immer verwirrter werde, habe ich beschlossen, einfach mal zu machen. Und deswegen werde ich das jetzt mal mit einer weißen LED probieren und dann mal schauen wie das Licht dann ist.

Dann können wir mal zum technischen Teil der Aufgabe kommen

Was brauche ich nun?

- LED weiß
- Widerstand
- Netzteil
- Buchse (für Netzteil)

Sehe ich das so richtig?

Als Netzteil habe ich mir eins mit 9V/250mA rausgesucht.
Wenn ich nun davon ausgehe, daß ich für ein weißes LED 4V/20mA rechne, benötige ich theoretisch einen Widerstand von 250 Ohm, korrekt?
Praktisch ist aber nun das Problem, daß es sich bei so einem Netzteil nicht um ein stabilisiertes Netzteil handelt . . . und nu?

Wie sähe das aus, wenn ich jetzt noch einen Poti dazwischen haben möchte?
Müsste ich dann anstatt des Widerstandes einen Poti mit 250 Ohm nehmen?

Fragen über Fragen . . .

Berechnung ist soweit korrekt, aber:
Ich würde 2 LEDn hintereinanderschalten (=8V) und die restlichen 1V über ein Festwiderstand 47Ohm und ein Poti 100 Ohm führen. Damit kannst Du den Strom von den "üblichen" 20mA (blendet ggf. ganz schön) bis auf ca 6 mA herunterdimmen... alles bezogen auf 9V Gleichspannung!
Ein unstabilisieres Netzteil kannst Du mittels Parallelschaltung von einem Kondensator (470µF sind mehr als ausreichend) puffern und damit das Flackern der LEDn (falls es wirklich auftreten sollte) reduzieren.


_________________
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!

BID = 567515

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach

Kann man das so machen?
(siehe Bild)



BID = 567519

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Lass den Kondensator erstmal weg. Der ist evtl schon in Netzteil eingebaut.

Besonders auf die Polarität achten, LEDs mögen es nicht, wenn man sie falschrum anschliesst. Je teurer um so zickiger.

Kannst besser ein 250 oder 500 Ohm Poti nehmen.
Wenn du ein Voltmeter hast, dann stellst du das Poti zunächst auf den maximalen Wert (oder in Mittelstellung wenn du nicht weisst wo das Maximum ist) und dann drehst du vorsichtig, bis am 47 Ohm Widerstand 0,94V sind. Das entspricht dann 20mA.




_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Nov 2008 15:36 ]

BID = 567525

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach


Zitat :
perl hat am 26 Nov 2008 15:33 geschrieben :

Lass den Kondensator erstmal weg. Der ist evtl schon in Netzteil eingebaut.


Würde es denn schaden?


Zitat :

Besonders auf die Polarität achten, LEDs mögen es nicht, wenn man sie falschrum anschliesst. Je teurer um so zickiger.


Logo


Zitat :

Wenn du ein Voltmeter hast, dann stellst du das Poti zunächst auf den maximalen Wert (oder in Mittelstellung wenn du nicht weisst wo das Maximum ist) und dann drehst du vorsichtig, bis am 47 Ohm Widerstand 0,94V sind. Das entspricht dann 20mA.


Und dann? Ist das dann die Poti-Stellung, die auf keinen Fall überschritten werden darf?
(Voltmeter hab ich.)
Ich dachte, das wäre dann durch den Vorwiderstand begrenzt, sodaß ich quasi nur noch mehr Widerstand reindrehen kann. (?)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Callahan am 26 Nov 2008 15:57 ]

BID = 567527

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein

Der 47 Ohm Widerstand ist so ausgesucht, dass dieser ca. 20mA durchläßt wenn die LEDn 8 Volt Spannungsabfall verursachen und das Netzteil 9Volt hergibt. Sollten sich die Parameter ändern, so ändert sich natürlich auch der Strom, welcher durch den 47 Ohm Widerstand maximal fliessen kann.
Als Sicherheit ist der Widerstand schon ganz in Ordnung, zumal Du wahrscheinlich über das Poti sowieso noch etwas "draufschalten" wirst...

In Deiner Schaltung muss übrigens der Pluspol unten und der Minuspol oben angeschlossen werden (also nicht ganz so, wie man es üblicherweise zeichnen würde).

_________________
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am 26 Nov 2008 16:02 ]

BID = 567535

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ist das dann die Poti-Stellung, die auf keinen Fall überschritten werden darf?
Nicht die Potistellung, sondern der Strom ist entscheidend und 20mA sollte man nicht überschreiten.

Die meisten 20mA LEDs vertragen kurzzeitig auch 30mA, aber darüber sinkt die Lebensdauer rapide. Das Problem ist, dass man das, anders als bei einer Glühlampe, nicht visuell beurteilen kann, da bei der LED die Farbe ja immer gleich bleibt.

Im übrigen brauchen die blauen und weissen LEDs meist keine 4V, sondern eher 3..3,3V und dass aus deinen Netzteil mehr als 9V rauskommen, hast du ja schon erwähnt.
Am besten misst du aber diese Spannung vorab mal im Leerlauf.

BID = 567577

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Wenn ich mich recht erinnere, meinte http://www.led-treiber.de/ , dass ein Vorwiderstand mindestens 20% der Versorgungsspannung schlucken sollte, um eine Strombegrenzung sicher zu gewährleisten. Optimal war afair ein Wert irgendwo zwischen 25-30% (kann mich aber auch irren, bin grad zu faul, nachzuschlagen).

Gruß, Bartho


Offtopic :
P.S.: Zwei solcher Conrad-Platinen stecken in meinem großen Rechner. Sie haben dort die Aufgabe, die Spannungsversorgung von Wasserpumpe und Netzteil anzuzeigen. Untergebracht sind sie in einem selbstgebogenen kleinen Metallgehäuse (Ausgangsmaterial war ein Netzteilgehäuse), in dem auch die beiden Netzschalter und die Feinsicherung sitzen (das Netzteil bekommt gleichzeitig mit der Pumpe Spannung).
Positioniert sind die LEDs an der Gehäusefront oben; die sauber mit Schrumpfschlauch versehenen Anschlüsse kann man keinesfalls berühren, ohne den Rechner nahezu vollständig zu zerlegen (ziemlich verbaute Lage; hinten sitzt der Radiator, und darunter die Lüftersteuerung samt Flusskontrolle). An Strippe habe ich damals ISDN-Leitung genommen. Ist zwar nicht normgerecht, dafür aber fest und geschützt im Gehäuse verlegt und auch zugentlastet.

BID = 567686

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach

So, ich habe gestern einen Elektronik-Laden in meiner Nähe gefunden und bin da mal hingefahren.
Und da meinte man, LEDs könne man sowieso nicht dimmen . . . wat denn nu?
Er hat mir dann irgendwas von Sperrspannungen erzählt, aber das krieg ich jetzt nicht mehr zusammen.

Ich hab mir da erstmal zwei LEDs "warmweiss", ein paar 120-Ohm-Widerstände und ein Netzteil mitgenommen (so eins, wo man die Spannung 3V, 4,5V, 6V usw wählen kann).
Er sagte, bei einem LED, ein 120-Ohm-Widerstand und 3V Spannung. Bei zwei LEDs einfach die Spannung auf 6V stellen.
Funktioniert auch alles. Da ein LED schon viel zu hell ist, ist auf jeden Fall schonmal die Frage nach der Anzahl geklärt.
Und dann hab ich noch ein altes Handy-Netzteil gefunden, welches laut Aufdruck 3V abgibt (gemessen ca.5 V), das werde ich deshalb nehmen, da es nicht so brummt, wie das Netzteil, was ich eigentlich vorgesehen hatte.

Aber was ist nun mit der Aussage, ich könnte die LED nicht dunkler bekommen?
Und ich müsste sie deutlich dunkler bekommen . . .

BID = 567697

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach

kleine Zusatzfrage:

Könnte ich ein eventuelles Flackern dann durch einen Kondensator unterdrücken? Ich sehe zwar kein Flackern, aber ich sehe ja auch nur maximal 24 Bilder pro Sekunde

Was würde man da für einen nehmen?
Und wie wird der geschaltet? Nur parallel zur LED, parallel zu LED+Widerstand oder parallel zu LED+Widerstand+Poti (falls es doch mit Poti geht)?

BID = 567709

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

In der Regel ist in Netzteilen bereits ein Kondensator vorhanden.
Daß sich LEDs nicht dimmen lassen ist eine Falschaussage. In gewissen Grenzen lassen sich LEDs dimmen, nur nicht undedingt stufenlos bis ganz aus. Ab einer bestimmten Minimalspannung erlöschen LEDs plötzlich.
Gruß
Peter

BID = 567713

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach

Kann ich das irgendwie rausfinden, ob ein Kondensator vorhanden ist?

Ist das schädlich für die LEDs, wenn man in den Bereich der Minimalspannung kommt oder macht denen das nix?
Kann man denn in etwa angeben, in welchem "Helligkeits-Range" man eine LED dimmen kann (evtl in %)?

Ich glaube, ich sollte mir mal einen Elektronik-Experimentier-Kasten kaufen . . .

BID = 567750

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Kann ich das irgendwie rausfinden, ob ein Kondensator vorhanden ist?

Aufschrauben. Ist aber doch eigentlich egal...


Zitat :
Ist das schädlich für die LEDs, wenn man in den Bereich der Minimalspannung kommt oder macht denen das nix?

Unterhalb der Schwellenspannung leuchtet die LED nicht.


Zitat :
Kann man denn in etwa angeben, in welchem "Helligkeits-Range" man eine LED dimmen kann (evtl in %)?

Per Pulsweitenmodulation stufenlos.


Gruß, Bartho

BID = 567942

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Callahan hat am 27 Nov 2008 11:25 geschrieben :

Kann ich das irgendwie rausfinden, ob ein Kondensator vorhanden ist?

Anstecken,Voltmeter an den Ausgang,austecken.
Bleibt die Spannung "da",und sinkt dann langsam,ist einer drin...

Zitat :

Ich glaube, ich sollte mir mal einen Elektronik-Experimentier-Kasten kaufen . . .

Sehr gute Idee.
Wenn du einen gescheiten kaufst,haste sehr schnell paar Grundlagen drauf,außerdem noch Bastelspaß und lange was zum "rumprobieren"
Ich besitze meinen heute noch,und das Teil stammt von 1980...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 569009

Callahan

Gerade angekommen


Beiträge: 13
Wohnort: Mönchengladbach

Hallo,
ich nochmal

also ich habe nun eine LED "warmweiss" mit einem 470-Ohm-Widerstand an ein 3V-Netzteil gehangen. Funktioniert gut und das Licht ist ganz ok, denke ich. Nur so als Rückmeldung.

Außerdem möchte ich mich noch sehr herzlich für die 1A-Unterstützung hier bedanken

Ich werde mir jetzt vielleicht tatsächlich mal einen Experimentier-Kasten zulegen, ist ja bald Weihnachten
Dann kann ich vielleicht demnächst mit ein paar anspruchsvolleren Themen kommen

Also danke und schöne Grüße
René


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