Was habe ich hier beim Entwickeln falsch gemacht?

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Autor
Was habe ich hier beim Entwickeln falsch gemacht?

    







BID = 400503

HF SHOOTER

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Hallo Leute,

ich wollte grade seit langer Zeit mit dem Ätzen von Platinen wieder anfangen. Jedoch scheitert es zur Zeit schon daran das ich beim Entwickeln zu wenig stehen bleibt.

Als Drucker habe ich einen Canon IP4300 und habe die Folie 3x überdruckt! Als Belichtungslampe habe ich eine 100W Glühlampe die ich im Abstand von 12cm zur Platine betreibe. Belichtet habe ich 20min.


Es wär toll wenn mir jemand weiterhelfen könnte da ich nicht noch durch unwissendes Herumprobieren weitere Platinen zerstören will!

mfg
Benny



BID = 400528

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

 

  

Ich würde sagen, es liegt an der Belichtung.
Mit einer Glühlampe von 100 W müßtest Du schon tagelang belichten.
Ein Gesichtsbräuner ist hier schon besser geeignet. Notfalls auch ein Baustellenstrahler mit entsprechend langer Belichtungszeit.
Bei einem Gesichtsbräuner reichen ca. 3 Min. aus.
Gruß
Peter

BID = 400529

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn der Entwickler ok war (7 gNaOH in 1 l Waser frisch angesetzt !!!), dann ist das wahrscheinlich immer noch unterbelichtet. Aus Glühlampen kommt recht ohehin recht wenig UV und manche Billigprodukte scheinen besonders niedrige Farbtemperatur zu haben.

Am besten schneidest du dir ein paar kleinere Stückchen des Materials ab und probierst damit erstmal die Bedingungen für richtige Belichtung, Entwicklung und Ätzen aus.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Jan 2007 19:46 ]

BID = 400541

rhophi

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Beiträge: 288
Wohnort: Wetzlar
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Um das Zerstören von einer weiteren Platine (oder einem Platinenrest ) wirst Du wohl nicht herumkommen. Wie bei allen Photographischen Entwicklungsproblemen empfiehlt es sich mit einem sogenannten Probestreifen zu arbeiten. Dabei wird ein schmaler Streifen des zu belichtenden Materials (hier der Platine - Bitte darauf achten, daß es Material des gleichen Herstellers und möglichst aus der gleichen Produktionscharge ist) mit einem möglichst über die ganze Breite gleichmäßigem Kontrast- bzw. hier Leiterbahnbild bedeckt. Über diesen "Doppelpack" legt man eine lichtdichte Abdeckung wobei man ca. 1-2cm der zu belichtenden mit Vorlagenfolie bedeckten Platine dem Licht aussetzt. Dann belichtet man das ganze für eine bestimmte Zeit. Anschließend verschiebt man NUR die lichtdichte Abdeckung um 1-2 cm zur Seite und belichtet mit der gleichen Zeit erneut. Diesen Vorgang wiederholt man, bis auch der letzte Rest des Probestreifens Licht abbekommen hat. (Das heißt, das letzte Feld des Probestreifens ist einmal belichtet worden, das vorletzte zweimal und so weiter). Anschließend wird der Probestreifen entwickelt und das Bild begutachtet bzw. eventuell sogar die Platine geätzt. Wenn man aufgepasst hat, daß die Felder möglichst gleich gut sind, kann man aus der Lage des am besten entwickelten (und evtl. geätzen) Probefleckens die bestmögliche Zeit ausrechnen. Eventuell kann man dann das ganze noch optimieren, in dem man einen weitern Probestreifen anfertigt, den man zunächst einmal komplett mit der letzten (kürzeren) Zeit belichtet und dann den Streifen mit ca. 1/10 der ursprünglichen Zeitzugabe erneut Feldweise belichtet. So kann man sich an die optimale Belichtungszeit für das verwendete Material (Folie bzw. Basismaterial) herantasten ohne zuviel Material zu verschleissen. Leider muss man diesen Vorgang eigentlich bei jedem Wechsel von Folientyp bzw. Basismaterialtyp erneut wiederholen. Daher ist es ratsam möglichst immer Material des gleichen Herstellers und möglichst auch immer frisches Material zu verwenden (einige Hersteller geben sogar ein Verfallsdatum an).
Ich verwende als Basismaterial solches von Bungard, früher auch von Seno (was noch etwas besser ist weil es bei dünnen Leiterbahnen nicht so kritisch ist und auch langzeitstabiler ist - aber von Jahr zu Jahr immer unverschämt teurer geworden ist). Als Folie nehme ich das "Butterbrotpapier" des Entwurfsblocks von Schleicher & Schuell (hat sich nach vielem rumprobieren als am besten geeignet erwiesen) mit 90-95g/qm (Art.-Nr. 10622501), nur einmal mit dem Laserdrucker (HP LJ1100 mit 600dpi) mit maximal einstellbarer Schwärzung so bedruckt, daß die Beschriftung spiegelverkehrt auf der Druckseite zu lesen ist. Dann lege ich die Druckseite direkt auf das Basismaterial (dadurch kommt dann die Schrift wieder richtig und belichte mit meinem selbstgebauten Belichtungsgerät (mit vier UV-Röhren) ca. 40 Sekunden. Da die Belichtungszeit aber im Quadrat des Abstands von der Lichtquelle abhängt, wird man selbst entsprechend der Belichtungsanlage erst einmal probieren müssen. Früher habe ich auch mit Osram Nitraphot S bzw. Osram Vitalux belichtet (dauert wesentlich länger, da der Abstand größer sein muß weil man bei zu geringem Abstand eine ungleichmäßige Ausleuchtung erhält). Bei Verwendung aller dieser offenen UV-Lampen (und auch bei selbstgebauten Belichtungsgeräten die nicht vollständig lichtdicht nach außen sind) muß die UV-Strahlung beachtet werden, die Haut und insbesondere Augen schädigen kann. Also am besten die Belichtung starten und bis zum Ablauf aus dem Zimmer gehen!

BID = 400628

HF SHOOTER

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Es hat bisher eigentlich auch immer mit dieser 100W Lampe funktioniert. Evtl stimmt der Abstand nicht mehr ich habe in Erinnerung 12cm aber kann auch mehr gewesen sein.

Wäre mit dieser Lampe an überbelichtet zu denken?
Entwickler zu schwach / zu stark?

PS: Das mit diesem Teststreifen werde ich machen.

mfg
Benny

BID = 400632

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Überbelichtet ist das gewiß nicht.
Daß der Entwickler frisch sein muß, hatte ich ja schon geschrieben. Die NaOH zieht nämlich aus der Luft CO2 an und dadurch wird die Lösung allmählich unwirksam.

Du kannst ja für die ersten Experimente die Teststreifen auch aus dieser Platine schneiden, denn der Lack scheint ja fast noch intakt zu sein.


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BID = 400696

HF SHOOTER

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Hallo

Also habe eigentlich gedacht jetzt hätte ich es raus mit dem Belichten, dies scheint jedoch nicht so zu sein.

Ich habe wieder ein Bild von 2 Platinen gescannt. Die eine mit 40min Belichtungszeit, die andere 30min. Abstand war diesmal 30cm.

Das Ergebnis nach dem Entwickeln sah sehr gut aus, man konnte das Layout gut erkennen, nicht so wie bei den ersten Versuchen wo man nur am Rand was erkennen konnte.
Die Platine die länger Belichtet wurde hatte einen etwas stärkeren Kontrast.

Also hab ich das Ätzbad hergerichtet (Natriumpersulfat).
Leider ging dieser Schritt nicht so erfolgreich.

Was habe ich nun Falsch gemacht? Liegt es immer noch am Belichten? Warum hat sich die erste Platine oben am Rand schön entwickelt und dann in den 15 Minuten wo ich sie drinnen gelassen habe nicht mehr. Warum sind da in der Mitte solche Kratzer?

Irgendwie kapier ich das nicht vor nem halben Jahr ging das doch auch noch alles!

Noch eine Frage: Wie heiß darf / sollte man Natriumpersulfat höchstens erhitzen?

mfg
Benny



BID = 400706

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das sieht schon besser aus, aber nicht genug geätzt.
Entweder nicht lang genug, oder das Ätzbad taugt nichts mehr, aber wahrscheinlich nur zu kalt.

Persulfat muß warm sein, so etwa 40°C..50°C aber nicht so warm, daß es Blasen wirft. In der Kälte ätzt es nicht.


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BID = 400742

Otiffany

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Wohnort: 37081 Göttingen

Ich hoffe doch, daß Du zuerst entwickelt hast und dann geätzt.
Spaß beiseite, aber die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen gewesen. Du kannst erst mit einen guten Ergebnis beim Ätzen rechnen, wenn der Lack komplett entfernt ist und das sieht mir nicht so aus. Versuch noch mal das Ätzbad etwas schärfer zu machen. Ich wiege auch nicht ab (7 Gramm/ Liter), sondern hab das im Gefühl. Wenn die Entwicklung zu lange dauert, dann gebe ich noch ein paar Milligramm vom Entwickler zu, bis es stimmt. Platte aber vorher rausnehmen und das Bad gut umrühren.
Es kann aber trotzdem noch an zu geringer Belichtung liegen. Da die Platte aber eh nicht gut aussieht, solltest Du es mit der schärferen Lösung mal versuchen.
Gruß
Peter

Hab mir gerade die Platten noch mal näher angesehen. Das Problem ist zu kurze Belichtung und zu schwacher Entwickler.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 21 Jan 2007 19:31 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 21 Jan 2007 19:37 ]

BID = 400746

HF SHOOTER

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So ich habe jetzt eine neu Platine entwickelt.
Belichtet habe ich sie 50min mit einer 100W Glühlampe aus 30cm Abstand.

Habe sie nun Entwickelt und bin mir nicht sicher ob sie auch komplett fertig entwickelt wurde.

Achja ich benutze zum Entwickeln 100ml sowie zum Ätzen 100ml.
Wäre es bei dieser Größe (75x100mm) möglich das der Entwickler / Ätzbad nicht ausreicht um sie vollständig zu entwickeln?

Ich hab mal ein Bild gepostet evtl. können die Profis erkennen ob es wirklich richtig und komplett entwickelt wurde! Ich könnte mir halt einfach vorstellen das 100ml Entwicklerlösung nicht reichen für so eine große Platine.

mfg
Benny



BID = 400758

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Die Platte ist nicht fertig entwickelt! Das blanke Kupfer muß zu sehen sein, da wo das Material weggeätzt werden soll.
Kratz doch mal an einer Stelle, dann siehst Du, daß da noch Lackreste drauf sind. Etwas mehr Entwicklerlösung solltest Du schon ansetzen, besonders die Ätzlösung braucht mehr Flüssigkeit.
Gruß
Peter

BID = 400763

HF SHOOTER

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Ahh siehe da!

Dann werd ich nochmal den Entwickler neu Ansetzen!



mfg
Benny



BID = 400766

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13749
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe mal zwei meiner Fehlversuche rausgesucht.
Die lange Platine wurde mit einer punktförmigen UV-Lampe belichtet, aber mit zu geringem Abstand und nicht richtig ausgerichtet. Die andere Platine ist nicht fertig entwickelt, weil ich plötzlich merkte, daß ich seitenverkehrt belichtet hatte und den Vorgang abgebrochen habe.
Gruß
Peter




Du hast leider schon einen Ätzversuch unternommen. Hoffentlich kannst Du die Platte noch retten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 21 Jan 2007 20:29 ]

BID = 400840

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo,

War mir auch auffällt, sind die Kleberänder an den Platinenseiten. Diese dürfen nicht da sein und zeugen zumindest bei meinen Platinen von zu hohem Alter des Basismaterials. Wie alt sind denn die Platinen?
Besser wäre es auch, wenn du wirklich eine Lichtquelle benutzt, die bedeutend mehr UV-Licht emittiert, damit lässt sich die Belichtungszeit enorm verkürzen. Ich belichte immer 140s.

Das NaOH wird bei mir nicht erwärmt, das funktioniert auch so.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 22 Jan 2007  1:19 ]

BID = 400858

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Wenn ich mir deine Platinen so anschaue sind sie ziemlich unterbelichtet, auch auf den letzten Bildern die du gemacht hast. Entwickeln "abbrechen" geht eigentlich bei einer gut belichteten nicht, das geht so schnell. Nach 1 min im Entwickler sollte es fertig sein. Wenn dem nicht so ist, länger belichten. Da mit deiner Lampe 50 min immer noch nicht reichen ist sie dazu offenbar untauglich. Wenn du noch keine geeignete UV-Quelle hast ist es besser eine Halogenlampe (ohne UV-Filterglas) zu nehmen oder alternativ auch eine normale Leuchtstofflampe zu probieren.

Meiner Erfahrung nach ist ein Entwickler mit 15 - 20g NaOH pro Liter besser als ein schwacher mit 7g, vorallem wenn die Platine etwas unterbelichtet ist.

Die schwarzen Ränder kenn ich, hatte ich auch schon bei neuem Mterial. Muss nicht heissen das das Material überlagert ist und nicht mehr brauchbar wäre.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 22 Jan 2007  8:42 ]


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