Lötstopplaminat

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Lötstopplaminat

    







BID = 730947

QuirinO

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Ich bins mal wieder...

Ich experimentiere gerade zum ersten Mal mit dem Lötstopplaminat "Dynamask". Ich benutze dabei ein normales UV-Belichtungsgerät und ein gerade eben von mir erstandenes 20-Euro Laminiergerät.

Das Ergebnis ist schon fast zufriedenstellend. An einigen stellen bleibt aber ein Rückstand auf den unbelichteten Stellen zurück, es sieht aus, als ob sich ein Teil der oberen klaren Schutzfolie beim Laminieren mit dem Laminat verbunden hat. An diesen stellen löst sich das Laminat beim entwickeln nicht von der Platine ab, es bildet sich dabei ein "Wellenmuster" 90° (also quer) zur Einzugsrichtung des Laminators.

Unterschiedliche Belichtungszeiten habe ich schon gestestet, daran liegt es nicht.

Es bleiben noch 2 Fehlerquellen:

-Laminator zu heiss?
-Laminator hat eine zu geringe "Laminierhöhe" und übt deshalb einen unzulässigen Druck auf das Laminat auf, was die Schutzfolie plattquetscht und untrennbar in das laminat reindrückt.

Das sind meine Theorien dazu. Hat jemand Erfahrungen damit?
Muss ich den Laminator (0,6mm Max Laminierhöhe) modifizieren um damit Platinen mit 1mm + zu beschichten?

Danke für eure Tips, das spart immer viel Lehrgeld!

BID = 730953

QuirinO

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Hier mal ein paar Fotos.
Ignoriert bitte, dass es spiegelverkehrt ist, hatte meine Belichtungsvorlage falsch rum ausgedruckt, für einen Test ist das ja irrelevant
Das Ergebnis finde ich übrigens ohne diese Streifen sehr befriedigend. Das gezeigte Platinenstück ist etwa 2X5 cm gross, die Dicke dieser Freien Linien ist etwa 0,2 mm als unter 0.01 inch /10 mil



[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am  1 Dez 2010 22:35 ]

BID = 730967

nabruxas

Monitorspezialist



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Möglicherweise hat das Basismaterial nicht die notwendige Verarbeitungstemp.. Steht in der Beschreibung etwas dazu?


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 730981

QuirinO

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Darüber steht nichts drin. Hat das noch keiner versucht?

Hier mal die Anleitung zum Material.

BID = 731019

Lucky Fu

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kannst du damit mal einen Haftungstest machen? (mit einem Messer ca. 5 Schlitze ins Material ritzen und dann nochmal über Kreuz, sodaß du eine Art Muster erhälst, Die Schlitze müssen keine 90° aufweisen, aber annähernd währe gut. Danach ein vernünftiges Klebeband drauf festdrücken und wieder abziehen. Mach davon mal bitte ein Bild. Würde mich echt interessieren wie gut das Zeug hält.

BID = 731074

QuirinO

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Das hält! Ich mach heute abend mal deinen Test, aber ich bezweifle, dass ich da auf 1 Versuch einen Schlitz bis aufs Basismaterial durchbekomme. Ich hab das zeug nicht mal mehr mit der rauhen Seite eines "Glitzi-Schwammes" abbekommen nach 3 Minuten schrubbeln und rubbeln. Wie gesagt ich mach das heute abend mal, von mir aus auch als Video

Die abgeplatzten Stellen am Rand der Platine kommen daher, dass ich diese einfach geritzt und zerbrochen hab und deshalb das Material dort sehr uneben ist. Deshalb wurde es nicht korrekt auflaminiert.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am  2 Dez 2010 12:39 ]

BID = 731092

Lucky Fu

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Du hast mich falsch verstanden.

Der beschriebene Test ist bei Leiterplattenherstellern gängig um eine Lackcharche oder gar einen neuen Lack zu zertifizieren. Dabei wird mit einer entsprechenden Klinge der Lack abgekratzt. Das ganze in der beschriebenen Form. Dann kommt (professionell nat. immer ein bestimmtes) starkes Klebeband drauf wird festgedrückt (Teilweise auch eine festgelegte Zeit "trocknen gelassen" und dann in einem Ruck abgezogen. Dabei darf keines dieser kleinen Quadrate / Parallelogramme am Klebeband kleben bleiben.

Du musst also bis zum Kupfer durch kratzen damit das ganze Aussagekräftig wird.

BID = 731166

QuirinO

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Okay ich habs grad versucht und dabei festgestellt, dass noch irgendwas stark im Argen liegt.

Bild 1 ist gleich nach dem Einritzversuch. Der Lack ist sofort abgeblättert.

Bild 2 ist die gleiche stelle nachdem ich billigen Tesafilm draufgeklebt und wieder abgezogen habe.

Ich denke dass es tatsächlich an der Laminierungstemperatur liegt. Wie heiss wird ein Laminiergerät ohne Temp. regelung im Allgemeinen?

Ich denke dass mein Test auf dieser Leiterplatte nicht aussagekräftig ist.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am  2 Dez 2010 19:51 ]

BID = 731222

dl2jas

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Auch einen Diesel muß man vorglühen...

DL2JAS

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QuirinO

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Äh ja...
Ich dachte bei "falsche Temperatur" eher an zu heiss, sonst wäre die Kunststoff - Schutzfolie nicht geschmolzen

BID = 731263

Lucky Fu

Gelegenheitsposter



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es muss doch ein Datenblatt zu der Folie geben wo steht mit welcher Temperatur, welchem Vorschub, welchem Druck und welcher Vorbehandlung das Material aufgebracht werden soll.

Mit dem Test hast du ja schonmal gezeigt, daß das noch nicht optimal ist. Jetzt gehts darum herauszufinden, was man verändern muss um ein optimales Ergebnis zu erhalten. Ich helf dir da gern, soweit ich kann da es mich auch interessiert. Ich hatte aktuell als Alternative vor eine Art Lötstopplack via Tonertransfer aufzubringen. Allerdings scheinen nach meinen Recherchen ziemlich alle aktuellen Drucker eine zu hohe Schmelztemperatur zu benötigen.

Das ist halt eher kontraproduktiv, da wir uns dieses Jahr nen neuen Drucker kaufen wollten. Ich hab aber bei meiner Frau nicht durchbekommen einen 5 Jahre alten zu erwerben nur damit ich meiner Bastelei nachgehen kann. Also hab ich mich für ein Gerät entschieden welches zumindest gut Folien drucken kann sodaß ich weiterhin belichten muss.
Alternativ hab ich gestern von jmd gelesen welcher einen Stiftplotter mit nem Blu Ray Laser als Stift zum Belichten nutzt. Das werd ich auch nochmal ausprobieren, ne Leiterplattenfräse mit Belichtungseinheit hab ich ja, nur fehlt mir das Wheel sodaß sie wertlos ist (Die Belichtungseinheit, als Bohr-Fräseinrichtung funktioniert das Ding ja noch).

BID = 731432

QuirinO

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Hallo mal wieder.
Das mit dem Laser als Belichter hört sich toll an, nur braucht man dafür hald nen Stiftplotter.

Als weitere Anleitung für das Material hab ich das hier gefunden.
Auf Seite 1 unten steht "Laminiertemp: 110-115°C , Vorschub 0,3m/min

Leider wollen die ihr eigenes professionelles Laminiergerät dazu verkaufen. Die Angabe "Druck: 3-5 auf der Skala" ist für uns natürlich erst mal ohne verwendungszweck.
Ich möchte, wenn es nicht zwingend nötig ist, nicht mein Laminiergerät zerlegen, zumal da dann die Garantie erlischt. Vorschubgeschwindigkeit sollte auch passen, habe ein Youtube Vid gesehen, da ist das auch einfach mit einem standard Laminiergerät gemacht worden. Die Temperatur ist immernoch mein grösstes Problem denke ich, also wiederhole ich nochmal die Frage: Wie heiss wird ein Standard Laminiergerät ohne Regelung etwa? Hat das schonmal jemand gemessen?
Es kann auch sein, dass ich die Platine nachlässigerweise nicht ordentlich genug gereinigt habe, ich habe ein Stück uralten Abfall genommen, den ich nur mit Spiritus fettfrei gerubbelt habe. Eventuell sind Vergällungsstoffe nach dem Trocknen zurückgeblieben, die die Haftung verschlechtert haben. ich werde den Versuch noch einmal mit Isopropyl und einer geringeren Laminiertemperatur (Laminiergerät nicht voll aufgeheizt) bzw einer frischen Platine und geringerer Temperatur widerholen und dann hier berichten.

BID = 731434

dl2jas

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Bis jetzt habe ich mich noch nicht wirklich mit der Technik beschäftigt, habe aber einen Verdacht.

Die Platine ist zu kalt und die Folie zu heiß.
Deshalb auch der Kommentar mit dem Diesel und dem Vorglühen.
Versuche es mal mit vorgewärmter Platine, Backofen.

DL2JAS

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BID = 731435

QuirinO

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Werde ich machen, hatte dich leider nicht richtig verstanden mit mir spricht man besser Klartext XD

BID = 731441

dl2jas

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Platine vorglühen.

DL2JAS

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