Lötproblem---> Lötstation kaufen?

Im Unterforum Platinen, Layout - Beschreibung: Herstellung und Bearbeitung von Platinen. Bohren, Löten, Sägen, Fräsen und alle anderen Bearbeitungen von Werkstoffen. Belichtungen von Platinen.

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Autor
Lötproblem---> Lötstation kaufen?
Suche nach: lötstation (620)

    







BID = 616490

Heimwerker85

Gerade angekommen


Beiträge: 14
 

  


Guten Abend zusammen!
Bin neu hier, und gleich eine Frage. (Hoffentlich richtige Abteilung?)

Ich bin ein leidenschaftlicher Heimwerker, mit Hang zum Werkzeugkauf.
Man erleichtert sich schliesslich enorm die Arbeit..

Nun zu meinem Problem:

Ich musste schon einige von diesen Fernbedienungen (Opel) nachlöten, da dort die Lötstelle der Batteriehalter gebrochen war.
Ich habe einen Lötkolben von Ersa. Jedoch kommts mir so vor, als hätte er die falsche Temperatur.

Deshalb ein Bild von besagter Lötstelle. Die Zweite ist weiter in der Platinenmitte, da kommt man noch schlechter ran...

Würde mir hier eine temperaturgeregelte Lötstation die Arbeit erleichtern? Wenn ja, welche Temp. verwendet man hier?

Reicht mir eine Lötstation von Weller für ~100Euro?

Vielen Dank für die Hilfe, Christoph



BID = 616497

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Generell sollte man für solch feine Lötungen einen temperaturgeregelten Lötkolben verwenden.
Für gelegentliche Reparaturlötungen reicht auch ein preiswertes Modell aus. 100€ sollten reichen. Ob man für dieses Geld aber vom Weller etwas brauchbares bekommt, bezweifle ich.

Die Spitzenform spielt auch eine Rolle. Ich arbeite am liebsten mit bleistiftspitzen Exemplaren, andere Formen sind eher etwas fürs Grobe.

Die Temperatureinstellung ist etwas Erfahrungssache. Das hängt auch von der Wärmeabfuhr durch die Kupferflächen der Leiterplatte ab.
Gut 100°C über dem Schmelzpunkt des Lotes sollten ok sein, damit das Flussmittel richtig funktioniert.
Das seit altersher gebräuchliche 60er Radiolot (ca. 60%Zinn, evtl. mit etwas Kupfer oder Silberzusatz, Rest Blei), schmilzt bei etwa 185°C und dafür stelle ich die Kolbentemperatur meist auf 310°C ein.

Möglicherweise haben deine Probleme etwas mit den neuen bleifreien Loten zu tun. Diese schmelzen gut 30°C höher und sie sind nicht erst seit ihrer gesetzlich vorgeschrieber Verwendung ein Quelle steten Ärgers.
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6tzinn


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Jun 2009  1:17 ]

BID = 616525

Heimwerker85

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Schonmal vielen Dank für deine Infos!

Habe mal eine rausgesucht: WELLER-Lötstation WHS 40D, regelbar 150-450°C

Produktbeschreibung:Die neue elektronische Lötstation WHS40D arbeitet in einem Temperaturbereich von 150 bis 450 °C und ist besonders geeignet für empfindliche Lötarbeiten an temperatursensiblen Bauteilen. Die exakte Temperatur der Lötspitze erscheint auf der Digital-Anzeige (Soll und Istwert). Die LED zur Überwachung der Heizvorrichtung ist im Display integriert. Die Temperatur ist über UP-/Down-Schaltknöpfe einstellbar. Die Lötstation besteht aus Netzgerät, Lötkolben mit vernickelter 2 mm Lötspitze sowie Ablagehalter mit Schwamm.




Wär das was für mich?

Edit: Es gibt noch 2 von Ersa in meinem Preissegment.

Ersa Analog 60 oder RDS 80 ?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Heimwerker85 am 24 Jun 2009 10:46 ]

BID = 616529

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
kriegsentscheidend ist die Temperatur der Lötstelle!
Wie die erreicht wird, ist sch.....al.
Mit einem temperaturgeregelten Kolben muß man irgendeinen
Temperaturwert des Kolbens einstellen, der je nach
Objekt und Spitzenform die richtige Temperatur
der Lötstelle ergibt.
Bei einem einfachen Kolben mit Phasenanschnittregelung
stellt man ebenso einen Erfahrungswert am Knopf ein,
bloß hat man halt keine Zahlenwerte.
Die zugehörige Erfahrung muß man erwerben durch Gebrauch
in beiden Fällen.
Der wesentliche Vorteil von teuren, temperaturgeregelten
Kolben ist, daß sie nicht so stark überhitzten, wenn man sie
zwischendurch ablegt.
Ob man das braucht, ist eine Frage der Häufigkeit
des Gebrauchs, bzw. ob man immer einen Lötkolben
"griffbereit" haben muß.
Ich persönlich als Bastler habe nie etwas vornehmeres als
max 15 Euro Geräte gehabt.
Für den Anfang reicht das hier völlig:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....7c9be
Ähnliche "Stationen" in der Preisgruppe gibt es auch von
praktisch allen anderen Elektronikhändlern.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 24 Jun 2009 11:41 ]

BID = 616531

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Heimwerker85 hat am 24 Jun 2009 10:40 geschrieben :

...Ersa Analog 60...

Mit der arbeite ich seit Jahren und bin "eigentlich" zufrieden damit. Mir war die Konkurenz zu teuer.

Lediglich beim bleifrei Löten bräuchte man ein Magazin an Ersatzlötspitzen, weil die schneller verrecken als man Löten kann. Das soll bei anderen, moderneren (und wesentlich teureren) Lötgeräten auch nicht viel besser sein.

Ein sehr preiswerter Kompromiss könnte das hier sein:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=588276

Gruß,
Ltof

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 616532

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2455

Ich löte seit vielen Jahren sogar noch mit dem Vorgängermodell, MS-6000 von ERSA, und bin höchst zufrieden damit. Eine Bleistift-Ersatzspitze hab ich mir kürzlich dazugekauft, und das wollte ich damit sagen:

Kaufst Du billig, kaufst Du in der Regel 2x oder öfters.

Für eine Weller oder Ersa Lötstation gibt´s in vielen Jahren auch noch passende Ersatzteile, ob Spitzen, ganze Kolben, Heizeinheiten, etc.

Ob´s sowas für ein Billigteil dann auch noch gibt, ist fraglich.

Ich würde daher stets einem Markengerät von Weller oder Ersa den Vorzug geben.

Gruß
stego

_________________

BID = 616534

Heimwerker85

Gerade angekommen


Beiträge: 14

So seh' ich das auch...
Habe mich schon oft genug über mangelnde Ersatzteilversorgung ärgern müssen. Dann lieber einmal etwas mehr ausgeben und in 10 Jahren immer noch Ersatzteile..
Beim Werkzeug sollte man(n) ja bekanntlich nicht sparen

Falls jemand die Ersa RDS80 haben sollte... kann man da die Temperaturen auch frei wählen, oder sind nur 3 feste Temps anwählbar?
Geht aus der Beschreibung nicht richtig hervor...

BID = 616536

stego

Schreibmaschine

Beiträge: 2455

Tja, hättest Du auf www.ersa.de die Beschreibung des Artikels genau gelesen, hättest Du gesehen:

Neben drei programmierbaren direkt anwählbaren Temperaturen....regelbar von 150 bis 450 °C.

Also:
Auf die drei Tasten unterhalb des Displays kannst Du drei häufig gebrauchte Temperaturen abspeichern und direkt mit diesen Tasten aufrufen.
Mit den beiden Tasten + und - rechts neben dem Display geht´s stufenlos.

Gruß
stego

_________________

BID = 616537

Heimwerker85

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Oh, da hab ich wohl nicht genau gelesen

Eine Lötspitze mit 0,8mm wäre dann wohl die passende für mein Problem, ist das richtig?

Habe grade gesehen, mein alter Lötkolben (ERSA Tip) hat 16W... das war wohl zu wenig!?

Vorab schonmal VIELEN VIELEN DANK für eure Hilfe!

BID = 616598

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Dir als Heimwerker würde ich zur Station von Ersa mit 80 Watt raten.

Je nach Spitze kannst Du damit feinste Sachen wie SMD löten aber auch gröbere Sachen wie Bleche. Ich selbst ordne Ersa im gehobenen Heimwerkerbereich bis mittleren Profibereich ein, habe selbst seit etwa 20 Jahren eine Lötstation von Ersa. Kaufe gleich ein paar Spitzen zusätzlich für die verschiedenen Anwendungen.
Wichtig ist auch das richtige Lot. Vermeide bleifrei, lässt sich deutlich schlechter löten. In der Elektronik ist man meist mit 1 mm Durchmesser ganz gut bedient, wenn man bedrahtete Bauteile lötet. Bei SMD ist eher 0,5 mm angesagt. Verwende Qualitätslot, kein Billigzeugs aus dem Bastelgeschäft. Steht da was von "Multicore", ist es meist von recht hoher Qualität. Damit ist die Flußmittelseele gemeint, es sind dann mehrere.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 616660

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat : dl2jas hat am 24 Jun 2009 20:43 geschrieben :

..... Steht da was von "Multicore", ist es meist von recht hoher Qualität. Damit ist die Flußmittelseele gemeint, es sind dann mehrere.
Sollte man meinen, ist aber nicht zwangsläufig so.
Oft genug ist das nur der Name eines Herstellers von Loten, der ein ähnliches Produkspektrum hat, wie andere Hersteller auch. http://www.ross-on-wye.com/index.ph.....s_Ltd

Man kann also durchaus auch Produkte von anderen Markenherstellern verwenden.
Wichtig ist, dass Lot und Flussmittel für den jeweiligen Einsatzzweck geeignet sind.
Wenn man ein echtes Multicore Lot mit z.B. vier Flussmittelseelen, wie es etwa für das Löten von Aluminium angeboten wird, zum Bestücken von Leiterplatten verwendet, wird man böse Überraschungen erleben.


BID = 616661

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13330
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am 24 Jun 2009 23:59 geschrieben :

zum Bestücken von Leiterplatten verwendet, wird man böse Überraschungen erleben.

Mal bitte für minderbemittelte wie meiner Mutter Sohn:
Das wäre dann genau was?


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 616663

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Korrosion.

Nicht jedes Flussmittel ist auch "elektroniktauglich". Kolophonium z.B. kann meist problemlos auf den Lötstellen bleiben während andere Flussmittel danach entfernt werden sollten.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 25 Jun 2009  0:24 ]

BID = 616668

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Korrosion durch aggressive Flussmittelrückstände ist nur ein Problem, die schlechten mechanischen Eigenschaften des Lots, die die einer kalten Lötstelle kaum übertreffen, ein anderes.
Darüberhinaus entwickelt das Flussmittel viel gesundheitsschädlichen Rauch und grosse Gasmengen wodurch es umherspritzt und an Stellen landet, wo es nichts zu suchen hat.


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