probleme mit der "lichtmaschine"

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Autor
probleme mit der "lichtmaschine"

    







BID = 151615

laurel1

Aus Forum ausgetreten
 

  


hallo,
der text wird leider etwas länger, nur habe ich keinen plan wie ich das sonst beschreiben soll. eigentlich gehört das unter oldtimer, nur wer liest da?

fakt ist folgendes (schwunglichtmagnetzünder):

1. moped baujahr 1962
2. lichtspule 1 = 15 watt
3. lichtspule 2 = 18 watt
4. batterie 6v 4ah

ich habe 2 jahre gebraucht um für den originalmotor die teile zu bekommen und dieser soll auch wieder rein! diesen gab es mit scheinwerfer 15/15watt, 25/25watt und 35/35watt. die 15/15 watt sind in richtung selbstmord ausgelegt und bei mir vorhanden!
ein umbau auf 25/25 oder 35/35 ist ab 1965 problemlos möglich, was mir nicht wirklich hilft(zugelassen ist es aber auch für 1962!). die lichtspulen 25/25 etc. für diesen motor zu bekommen, da haste eher einen 6er im lotto! ich müßte den motor komplett auf das neuere modell umbauen und das kommt nicht in frage!!!!!

lichtspule 1 = scheinwerfer 15watt
lichtspule 2 = tachobeleuchtung (2watt)
und rücklicht(5watt) rest zur ladung der batterie
wenn das bremslicht(18watt) betätigt wird, schaltet der rest ab!

wie kann ich da vorgehen? spule 1 umwickeln was ich mir durchaus zutraue(allein wie, gleiche windungszahl und wenn, welche drahtstärke?). oder beide spulen für den scheinwerfer nutzen, nur was ist mit dem rest?

beste grüße
peter

BID = 151623

laurel1

Aus Forum ausgetreten

 

  

ach ja,
für 25/25 bzw. 35/35 gibt es auch halogenlampen mit zulassung, würde das nach einem umbau auch noch was bringen?

BID = 151747

conviva

Gesprächig

Beiträge: 122
Wohnort: Dresden

Umwickeln alleine reicht nicht, müßtest du den MaGneten mit wechseln, ich habs mal mit ner größeren Batterie und einer Dioden Probiert, funktioniert aber nur wenn du das MOped nicht als AlltagsFahrzeug nimmst.
Vielleicht versuchst Du es mal in Ottendorf-Ockrilla bei Dresden da ist, jedes Jahr im März glaube, ich ein großer Ersatzteilmarkt. Die kommen dort aus allen Himmelsrichtungen.

BID = 151850

Ewald-R

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Österreich

Die sinnvollste Lösung wäre, die alte klapprige Zündanlage entsorgen und einen 12 polige Sternzündung von Zündapp Mopeds ab Bj. 1982 einbauen.

Bild eingefügt

Am Bild fehlt noch Tacho und Drehzahlmesser, wenn man den Stator auf 6 Lichtspulen zu je 39 Windungen CUL 0,95mm umwickelt, dann werden ab 2500 Upm 12 Volt Betriebsspannung am Fernlicht der H4 Lampe erzeugt.

PS Es handelt sich hier um einen Resonanzgenerator mit 200 Hz Resonanzfrequenz!

BID = 151863

Ewald-R

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Österreich

War soeben ausgeloggt und mein erster Beitrag wurde nicht angezeigt, woran kann das liegen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ewald-R am 18 Jan 2005 21:14 ]

BID = 156013

laurel1

Aus Forum ausgetreten

hallo,
herzlichen dank für eure antworten.
also ein umbau auf ne fahrzeugfremde lima scheidet aus (mag ich nicht). veteranenmärkte klapper ich seit 2 jahren erfolglos ab, aber ein weiterer versuch, warum nicht. weshalb muß ich den magneten wechseln? es gab folgendes:

1. lichtspule 15/15
2. dito 25/25
3. dito 35/35
4. nachweislich nur ein polrad für diesen motor, egal welche spule verbaut war!!!!!!!

beste grüße
peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: laurel1 am 28 Jan 2005 13:11 ]

BID = 156023

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich frage mich, weshalb der Generator überhaupt mehrere Spulen hat.
Wenn es nur ein Polrad gab, dann scheint ein Umwickeln möglich, vorausgesetzt es ist genügend Platz für eine Spule mit etwas mehr Windungen aus etwas dickerem Draht.
Wenn möglich solltest du dir die stärkeren Konstruktionen mal sehr genau, auch mit der Schieblehre, ansehen, um zu wissen wo die Unterschiede sind.



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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 156050

laurel1

Aus Forum ausgetreten

es gab definitiv für alle lichtspulen nur 1 polrad!
warum mehrere spulen verbaut wurden konnte bis dato nicht geklärt werden.

also, die länge des "wickelkörpers" ist bei allen spulen gleich, allein der durchmesser der gewickelten spule (nicht kerndurchmesser!)ist unterschiedlich. genaue daten (wicklungsdurchmesser) habe ich da leider immer noch nicht bekommen. mit sicherheitsreserve (ohne das da irgendwas schleift) könnte die spule im radius! max. 7mm gößer sein.

beste grüße
peter

BID = 156133

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
allein der durchmesser der gewickelten spule (nicht kerndurchmesser!)ist unterschiedlich

Von den magnetischen Daten ist vor allem der Kernquerschnitt (soll möglichst groß sein) und der Abstand zwischen Kern und Polrad (soll möglichst klein sein) maßgeblich.
Bei letzterem müßte allein z.B. eine Änderung von 0,5mm auf 0,4mm fast 20% mehr Spannung bringen !


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BID = 157243

Ewald-R

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Österreich

@Laurel1 & Perl

Anfang der 80er Jahre war es vor allem bei 6 poligen Motoplat Magnetzündergeneratoren üblich, beispielsweise für 6 Volt 35 Watt und 6 Volt 19 Watt Lichtspulen, gleich stark magnetisierte Polräder zu verwenden. Die leistungsschächere Lichtspulen wurden mit erheblich mehr Windungen gewickelt, so daß bei 10000 Upm Leerlaufspannungen von ca. 70 Volt erzeugt wurden. Diese Lichtspule war wesentlich länger übersetzt und leistete ca. 3 Ampere Strom mit Nennlast. Ein positiver Nebeneffekt war verhältnismäßig helles Licht bei tiefen Drehzahlen.

6 Volt 35 Watt Lichtspulen waren mit wesentlich weniger Windungen und dickerem Draht gewickelt, folglich erreichte die Leerlaufspannung nur ca. 35 Volt bei 10000 Upm, aber der Laststrom verdoppelte sich. Diese Lösung hatte auch schwerwiegende Nachteile, aufgrund des hohen Längsstromes war unter 3000 Upm keine brauchbare Beleuchtung möglich. Bei hochdrehenden Motoren wurden häufig 8 Volt an der Scheinwerferlampe überschritten und die Lampen kurzfristig zerstört.

Vor wenigen Tagen eröffnete ich eine Online Datenbank über Zweiradelektrik http://www.motelek.net, welche sich noch im Aufbau befindet, allerdings ist schon einiges an nützlichem Datenmaterial abgelegt.

Du kannst mich ja abends mal anrufen, ich habe einen regelbaren Antrieb mit Drehstrommotor und LENZE Frequenzumrichter (250 bis 12000 Upm) für Zweiradzündanlagen. Damit kann ich die Generatorleistung von jedem Magnetzündergenerator exakt bestimmen und drehzahlabhängig dokumentieren. Imzuge derartiger Leistungsmessungen kann man nachrechnen, ob sich das umwicken lohnt oder nicht.

PS: Heute rasen wir nicht mehr mit Höchstdrehzahl durch die Gegend, die Beleuchtung soll auch bei moderaten Drehzahlen einigermaßen brauchbar funktionieren!

Gruß
Ewald R.

BID = 157321

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Danke für die Erläuterungen. Daß die Leerlaufspannung so enorm hoch ist, wußte ich nicht.
Das bedeutet ja, daß fast überhaupt keine Lastanpassung besteht.
Irgendwie schreit das nach einem Gleichrichter und einem Abwärtswandler.
... und schon bekommt man jede Menge Leistung aus der schwachen Spule.


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BID = 157387

Ewald-R

Neu hier



Beiträge: 22
Wohnort: Österreich

@Perl

Deine Grundüberlegung ist im Prinzip nich verkehrt, doch leider sind permaneterregte Magnetzündergeneratoren mit Konstantstromquellen zu vergleichen, welche außerdem bei tiefen Drehzahlen kaum brauchbare Leistung erzeugen. Die Eingangsspannung vor dem Abwärtsregler kann nie ansteigen, weil der Längsstrom die Spannung sofort niederdrückt.

Das funktioniert nur mit einem kleinen Trick, indem man zwischen Brückengleichrichter und Lichtspule einen dicken spannungsfesten Elko (welcher für hohen Wellenstrom geeignet ist einfügt) und die Kapazität knapp über 4000 Upm (>125 Hz bei 4 poligen Generatoren in Resonanz festlegt)! Dann gibt es bei erreichen der Resonanzfrequenz einen ordentlichen Stromschub und die Schwellenspannung wird überschritten. Für derartige Lösungen braucht man einen Akku, weil unter 4000 Touren so gut wie keine Energie erzeugt wird. Belastet man aber den Akku einige Zeit mit dem Scheinwerfer, ohne nachladen (beispielsweise an einer Kreuzung) dann steigt beim hochfahren der Strom derartig an, daß die Schwellenspannung am Eingang von Abwärtsregler nicht mehr überschritten wird.

Folglich ist es bei schwächeren Generatoren sinnvoller die Wechselstromleistung bei niedrigen Drehzahlen mit einem in Reihe geschalteten Kondensator geringfügig anzuheben, als gleichzurichten und in irgend einer Art zu regeln. Das brächte nur zusätzliche Verluste, diese Dinger waren eben in den 60er und 70er Jahren nur etwas bessere Fahrraddynamos. Einzige wirksame Abhilfe bringt ein kräftiger Stromstoß mit dem Stoßstromgenerator in eine geeignete Magnetisiervorrichtung, allerdings müssen anschließend alle Generatorspulen für die neuen Leistungsbedingungen umgewickelt werden. Sonst wird man an Silvester erinnert und kann ein rasantes Lampensterben live miterleben!

PS: Diese alte Technik sieht nur Oberflächlich sehr einfach aus, aber bei den ersten Optimierveruchen beißt man sich oft die Zähne aus, bis man diese Materie vollständig versteht!

Gruß
Ewald R.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ewald-R am 31 Jan 2005 17:56 ]


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