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Kabelbelegung uralter Lichtmaschine |
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BID = 535397
schmitzalex Schriftsteller
Beiträge: 765 Wohnort: Deutschland
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Hallo,
Im Anhang befindet sich das geforderte Bild. Unter der Aufschrift Paris Rhone habe ich noch die Zahl 511(oder 611?) entdeckt. Zwischen schwarz und Rot habe ich ca. 36 Ohm gemessen. Zwischen gelb und schwarz ca. 45Ohm. Wenn ich zwischen gelb und schwarz eine Erregerspannung anlege und an der Lichtmaschine drehe, lässt sich zwischen Rot und schwarz eine kleine Gleichspannung messen.
Somit sollte die Frage eigentlich geklärt sein. Interessant könnte jetzt höchstens noch sein, zu welchem Auto die Lichtmaschine gehörte. Ich hatte zunächst weder gemessen, noch ein Bild hochgeladen, da ich davon ausging, das die Farben jemanden bekannt sind. Dem gewicht nach, dürfte die schon uralt sein, wiegt mindestens das doppelte einer Drehstromlichtmaschine. |
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BID = 535401
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Dem gewicht nach, dürfte die schon uralt sein, | Du denkst sie sei im Laufe der Zeit durch Neutroneneinfang schwerer geworden ?
Wohnst du denn in der Nähe eines Kernreaktors ?
P.S.:
Sie könnte auch schlicht verrostet sein.
Auch dabei wird das Eisen schwerer. Das hat schon der alte Lavoisier herausgefunden.
Auch ein Franzose übrigens.
Ob er auch eine Ente hatte, weiss ich allerdings nicht.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Jul 2008 23:18 ] |
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BID = 535403
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
schmitzalex hat am 18 Jul 2008 22:58 geschrieben :
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Somit sollte die Frage eigentlich geklärt sein.
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Welche Frage eigentlich?
Ich hatte dir in meinem ersten Post schon zartfühlend versucht begreiflich zu machen,das die Franzmänner an Farben das nehmen,was grad da ist...
Du darfst das nicht mit deutschen Produkten vergleichen,da hat ein Benz von 1938 die gleichen Kabelfarben für die Standartausrüstung drin,wie sie heut auch noch ein Porsche hat.Ganz einfach weil wir Normen haben,aber andere Hersteller außerhalb von D von sowas noch nie gehört haben bzw. gehört haben wollen
Edit:
Vom Gewicht her auf das Alter zu schließen ist der beste Witz,den ich seit langem gehört habe
Heb mal eine moderne,wassergekühlte Hochleistungsdrehstromlima an
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 18 Jul 2008 23:23 ]
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BID = 535458
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Ach ja - vergessen:
Zitat :
schmitzalex hat am 18 Jul 2008 16:49 geschrieben :
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Zitat :
Kleinspannung hat am 18 Jul 2008 14:28 geschrieben :
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a) ne Gleichstrom sollte eigentlich jeder Blinde von einer Drehstrom unterscheiden können
...
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a) Von Drehstrom ja, jedoch nicht von Wechselstrom.
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Wechselstrom-Lichtmaschinen sehen einer Drehstrom-Lichtmaschine sehr ähnlich.
Eine Gleichstrom-Lichtmaschine bleibt damit leicht identifizerbar.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 535484
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Ltof,
noch eine Frage zu dem Wechselstomlichtmaschinen im
2CV: Wie wurde die Batterie geladen, mit einer
Graetz-Brücke? Si oder Se? War das auch
noch die Technik bei den späteren 2CVs?
Der Motor war ja ursprünglich von dem BMW-Boxern "beeinflußt",
und hatte urprünglich eine motoradtypische Zündung.
Spielte das evtl eine Rolle für die spätere
Elektrik mit Anlasser und Lima?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 535494
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Hmm - ich finde die Teile gerade nicht. Kürzlich ist mir beim Herumkramen eine Schachtel mit einer zerlegten Lima in die Finger gekommen.
Die Technik der Lichtmaschinen unterscheidet sich kaum von üblichen Drehstromlichtmaschinen. Die Gleichrichtung braucht eben nur zwei Dioden weniger. Das dürften Si-Gleichrichter-Brücken gewesen sein. Auch die Erregung ist nicht anders als üblich.
Die Limas, die ich gezogen hatte, dürften aus den 70ern/80ern gewesen sein. Da hatten die Enten schon lange einen Anlasser und eine "normale" Fahrzeugelektrik. Die ganz frühen Enten ohne Anlasser hatten vermutlich einen kleinen Akku und einen kleinen Gleichstromgenerator oder eine motorradtypische Elektrik. Enten mit Anlasser hatte noch die Möglichkeit, den Motor mittels Handkurbel anzuwerfen.
Ob die Elektrik der letzten Enten mit Drehstrom-Lima aufgefrischt war, entzieht sich meiner Kenntnis. Machbar wäre das:
http://www.charleston-ente.de/assets/images/bilder_002k.jpg
edit:
Die Lima auf dem Foto sieht aus wie eine meiner Wechselstrom-Limas. Man bekäme da auch eine größere Drehstrom-Lima untergebracht.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 19 Jul 2008 13:01 ]
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BID = 535510
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Ltof,
also zu einer Zeit, als Drehstrom Limas schon
etabliert waren.
Ich könnte mir vorstellen, daß da "jemand" partout
nicht Lizenz für den Drehstrom nehmen wollte.
Das war (ist?) typisch für die französische Wirtschaft.
Echte Vorteile oder Kostenreduktion sehe ich für so eine
auf eine Phase abgespeckte Variante nicht.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 535512
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Das hat meiner Meinung nach nichts mit Lizenzen zu tun,sondern mit der schon von mir erwähnten Macke dieses Volkes,selbst das Rad nochmal auf französisch erfinden zu wollen.
Und das dauert halt manchmal etwas länger,bzw. kommt dann gern mal eine merwürdige oder längst überholte Lösung raus...
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(Albert Einstein)
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BID = 535518
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Ob das immer so ist, bezweifle ich stark. Die Franzosen waren - gerade im Automobilbau - öfter mal (u.a.) den Deutschen voraus.
Und es geht auch andersrum:
Der Spruch "dasselbe in grün" entstand mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Tatsache, dass der Opel 4 PS ("Laubfrosch") ein grünes Plagiat des gelben Citroën 5CV war.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 19 Jul 2008 14:35 ]
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BID = 540594
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo Ltof
Die Gleichrichtung braucht nicht zwei Dioden weniger, sondern 7 weniger im Vergleich zu einer 35A Bosch Drehstromlichtmaschine. Die Wechselstrom-Entenlichtmaschine hat nur eine Ständerwicklung mit Mittelabgriff. Der Mittelabgriff ist der Plusanschluß B+ und die beiden Enden der Wicklung sind jeweils an eine ins Gehäuse gepresste Leistungsdiode angeschlossen. Also nur zwei Dioden anstatt 9 Dioden (sechs Gleichrichterdioden und Drei für das Erregerfeld) bei Bosch - Lichtmaschinen.
Und als ganz besondere Franzosen-Glanzleistung war die temperaturempfindliche Wechselstromlichtmaschine zumindest beim R4 am Auspuffkrümmer befestigt. 100 Punkte für diese Glanzleistung französischer Ingenieure.
Mit freundlichen Grüßen
888
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BID = 540886
Ltof Inventar
Beiträge: 9333 Wohnort: Hommingberg
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Ach ja, richtig - das war mir entfallen. Die Dioden für den Regler hatte ich nicht mitgezählt, sondern nur die der Gleichrichtung.
Diese ungewöhnliche Schaltung machte die alten Limas besonders interessant für kleine Windräder, weil ohne großen Aufwand die doppelte Spannung herauszuholen war, bzw. eine niedrigere Ladebeginn-Drehzahl.
Für den Betrieb als Lichtmaschine ist die Beschaltung allerdings nicht so schlau. Die geringeren Diodenverluste erkauft man sich mit höheren Kupferverlusten.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 540888
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Für den Betrieb als Lichtmaschine ist die Beschaltung allerdings nicht so schlau. Die geringeren Diodenverluste erkauft man sich mit höheren Kupferverlusten. |
Zu einer Zeit als Benzin billig und Silizium teuer war, war das vermutlich richtig.
Heute könnte man, auch angesichts der viel höheren Leistungen, vielleicht sogar daran denken MOSFETs als Synchrongleichrichter zu verwenden um die Diodenverluste zu reduzieren.
Meines Wissens geht der Trend aber in Richtung 42V-Bordnetz.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 591655
anderl1 Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Hallo zusammen,
Gleichstromlichtmaschinen waren Standard bis Ende der 1960, Anfang der 1970 Jahre. Erst dann hat sich die Drehstromlichtmaschine durchgesetzt.
Angeschlossen wurden sie egal ob Bosch oder sonstwem mit 3 Kabeln. Bei Bosch z.B. D+, D- und F. Regler immer extern.
@Schmitzalex: könnte die Bezeichnung auch G11... heißen? Danach müssten noch ein paar Zahlen zur genauen Identifikation folgen.
Lässt sich eigentlich durch messen bestimmen, ob es eine 6V oder 12V LiMa ist?
Die G11 LiMas wurden soweit ich weiß in den 1950ern in französische Mittelklasse PKW verbaut.
Gruß
anderl
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BID = 591658
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Offtopic :
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Brauchst du Beiträge auf dem Zähler,oder warum gräbst du einen fast ein Jahr alten Fred wieder aus?
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(Albert Einstein)
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BID = 591668
anderl1 Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Tschuldigung,
hab nicht aufs Datum geschaut, war blos ziemlich weit oben in der Liste
Gruß
Anderl
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