Einpolige Gleichstromlichtmaschine

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Autor
Einpolige Gleichstromlichtmaschine

    







BID = 866558

jan.h.

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Guten Tag, ich habe mich eben hier im Elektronik Forum angemeldet und hoffe meine gelegentlichen Anfragen beantwortet zu bekommen.
Bin Rentner und restauriere alte Motorräder.
Da sich meine elektrischen Kenntnisse mehr auf Basis- Wissen beschränken,würde ich mich manchmal hier schlau machen wollen.
In anderen Foren gibt es sicherlich auch Elektrik Experten,aber ich habe das Gefühl,die lassen nicht soviel raus.
Meine momentaner Anlass,hier anzufragen ist folgender:
Ich habe eine alte Gleichstromlichtmaschine "Bosch Rd 45" vor mir,die nur eine Feldwicklung beinhaltet.
Ich kenne nur solche mit zwei,oder mehreren Feldwicklungen.
Es muß doch Nordpol-Südpol angeordnet sein,also im Wechsel immer N-S-N-S.
Wo ist denn hier der zweite Pol um eine Spannung zu erzeugen?
Ich weiss zwar wie eine Lichtmaschine funktioniert und über ein Ende der
Feldwicklung geregelt wird,aber das mit der nur einen Wiklung irritiert
mich.
Vielleicht kann mir einer der Herren dies erklären?
Gruß Jan.

BID = 866559

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Es muß doch Nordpol-Südpol angeordnet sein,also im Wechsel immer N-S-N-S.
Wo ist denn hier der zweite Pol um eine Spannung zu erzeugen?
Zum Ersten:
Magnetpole kommen nur paarweise vor. Magnetische Monopole gibt es nicht.

Zum Zweiten:
Beim Gleichstromgenerator erzeugt nicht die Feldwicklung die Spannung, man kann da auch Dauermagneten verwenden, sondern der Anker.

Bedeutet also, dass man auch mit einer Feldspule stets einen Nordpol und einen Südpol hat, die gewöhnlich gegenüber liegen.
Durch entsprechende Konstruktion kann man aber mehrere dieser Polpaare auf dem Umfang verteilen. Dafür muß aber der Anker anders gewickelt werden.
Durch die Drehung wird in dem Anker urprünglich eine Wechselspannung induziert, die Kohlebürsten wirken als mechanischer Gleichrichter, in dem sie die während der Drehung entstehende Wechselspannung immer im richtigen Moment abnehmen.


BID = 866561

jan.h.

Gerade angekommen


Beiträge: 9

danke für die Erklärung.Entschuldigung für mein Nichtwissen,aber wo wäre der zweite Pol?
Dieser soll wie geschrieben,gegenüberliegend sein,da ist nichts,nur das Gehäuse.
Oberhalb des Ankers ist eine Feldwicklung,darunter nichts.
Irgendwie habe ich das noch nicht verstanden.
Jan.

BID = 866562

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Wenn Du Dir mal das Joch der Lichtmaschine ansiehst wirst Du feststellen dass gegenüber der Feldwicklung das Eisen so ausgedreht ist dass es einen Radius passend zum Anker ergibt, so wie beim Polschuh. Dieser Teil vom Joch ist dann praktisch der zweite Polschuh (wo dann entsprechend die Feldlienen zum Anker und durch diesen hindurch laufen. Daher muß das Joch auch aus Eisen sein, es leitet den mangetischen Fluß. Um eine genügend hohe Feldstärke aufbauen zu können ist die Feldwicklung der RD45/6 auch sehr dick, sie muß praktisch das Doppelte leisten. Und wie Perl schon erläuterte gibt es keine einpoligen Magneten daher auch keine einpoligen Lichtmaschinen. Diese ist 2polig, also 1x Süd, 1x Nord (das ist bei einer linklaufenden Lima hier dann der Polschuh mit Wicklung).

BID = 866570

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Daher muß das Joch auch aus Eisen sein, es leitet den mangetischen Fluß
Dazu vielleicht noch ein Bemerkung:
Magnetfeldlinien suchen sich, ähnlich wie der elektrische Stom, den Weg des geringsten Widerstands.
Die Magnetisierbarkeit von Eisen ist aber einige tausend Mal größer als die von Luft.
Das führt dazu, dass selbst ein Weg von mehreren hundert Millimeter im Eisen einem Luftspalt von allenfalls 1/10 mm entspricht.

BID = 866585

jan.h.

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Hallo Verlöter,
DAS ist die Erklärung die ich nun auch verstehe.
Jetzt hats gebimmelt,wenn mans weiß, ist es logisch.
Vielen Dank, Jan.


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