2te Zündblitzpistole in kurzer Zeit den Heldentod gestorben!!! Warum??? Seite 2

Zitat :

Nicht mal der elektronische Blinkgeber oder der Spannunswandler fürs USB Ladegerät haben überlebt

Die hast du hoffentlich mit ihrer korrekten Polarität betrieben?
Falschpolung zerstört nämlich die Halbleiterei, wenn sie nicht dafür entwickelt wurde, augenblicklich.

Die hohen Spannungen jeglicher Polarität, die beim Schalten der Lasten entstehen können, sind aber auch heute noch ein Thema.
Deshalb gibt es mittlerweile Normen (und meist noch schärfere Hausnormen der KFZ-Hersteller) bzgl. dessen, was ein Verbraucher an Misshandlung auszuhalten hat, und wieviel Störungen er selbst abgeben darf.
Andererseits haben die KFZ-Hersteller auch reagiert und durch EMV-gerechtere Konstruktion dafür gesorgt, dass die Bordnetze ruhiger geworden sind. In einem Käfer von 1965 hätte dein USB-Lader vielleicht auch trotz richtiger Polarität nicht überlebt.

P.S. @Ltof:

Zitat :

Ob das derjenige auch wusste, der die Zündspule für das Fahrzeug ausgesucht hat? Wenn da eine drin ist, die mal in einem 6-Volt-Käfer steckte, ist es nämlich nicht so.

Das wäre ja auch die "natürliche" Anordnung für eine Zündspule, die vom positiven Bordnetz an Klemme15 versorgt, und vom Unterbrecherkontakt an Klemme1 nach Masse geschaltet wird.
Beim Abschalten des Unterbrechers entsteht dann an Kl1 ein positiver Impuls von ca. 300V, auf den man den in der Hochspannungswicklung erzeugten Impuls einfach draufsatteln kann. Evtl. helfen diese 306V -besonders bei kaltem Motor- mehr, als die "richtige" Polarität.

Man kann aber auch das kalte Ende der Hochspannungswicklung an Masse legen, dadurch den Polarität des Funkens beliebig wählen, und sich jede Menge Störungen durch ins Bordnetz verschleppte HF der Funkenentladung ersparen.

Ausserdem gab(gibt?) es auch Kerzen, deren Mittelelektrode einen Betastrahler zur Vorionisation enthielt. Die Wirkung der davon ausgehenden Elektronen würde ja durch einen positiven Impuls kompensiert.

Dass die Altforderen um derlei Zusammenhänge wussten, zeigt das Bild dieser Zündkerze von 1920:
https://en.wikipedia.org/wiki/File:.....).jpg
Hier ist klar eine Aussenelektrode zu sehen, deren scharfe Kante die Zündung (mit einem positiven Impuls) durch Feldemission begünstigt.

Die deutschprachige Wikipedia, mit ihren Bosch-lastigen Artikeln gibt zu dem Thema leider nicht viel her:

Zitat :

Zu den wichtigen Weiterentwicklungen der Zündkerze zählt der gerippte Isolatorkörper, wie er 1969 von Bosch eingeführt wurde. Durch die Rippung des Isolators kann 30 % mehr Zündspannung übertragen werden, ohne dass der Zündfunke außen am Isolator überschlägt

Da muss in Stuttgart aber jemand sehr fest geschlafen haben.
Ich kenne diese gerippten Isolatoren seit ich denken kann, es ist geradezu das Markenzeichen der Firma Champion: https://en.wikipedia.org/wiki/Champion_(spark_plug)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 19 Jul 2022 16:06 ]