Wo verbleiben unsere Krankenversicherungsbeiträge?

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Autor
Wo verbleiben unsere Krankenversicherungsbeiträge?

    







BID = 692506

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Es reicht ja hinten und vorne nicht, wie die Vertreter der Krankenkassen
immer wieder klagen. Zusatzbeiträge und/oder Kopfpauschalen, sowie
Leistungskürzungen drohen...

Warum eigentlich?

Gilbs kleine Milchmädchenrechnung:
Deutschland 2009
27 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.
Durchschnittseinkommen laut Deutsche Rentenversicherung 30.879 € pro Jahr.
Krankenkassenbeitragssatz 14,9%. (Im Schnitt also rund 383 € pro Monat, inkl. Arbeitgeberanteil)
Krankenversicherungsbeiträge = 14,9% von 27.000.000 x 30.879 € = 1,2423x1011 € = 124.230.000.000 = 124,2 Milliarden €.
Krankenstand geschätzt maximal 5%, eher aber weniger, da sich immer weniger Leute trauen, "krank" zu machen.
Ärztehonorar 35,- € pro Quartal.
Also 1,35 Millionen Kranke x 35,- € x 4 Quartale = 189 Millionen € Arzthonorare.
Arzneimittelkosten in 2009 = 32.000.000.000,- € (32 Milliarden €).
Einige wenige Kranke erhalten Lohnfortzahlung (nach 14 Tagen oder 6 Wochen) von der Krankenkasse. (Wie viel macht das aus, zumal diese aus einem Zusatzbeitrag der Arbeitgeber finanziert wird?!)

Wo bleibt der Rest (rund 90 Milliarden € pro Jahr)?

BID = 692511

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Ein Glück, daß Rentner, Familienangehörige und manch andere nicht sozialversicherungspflichtig beschäftigte Personen keinerlei Leistungen aus der Krankenversicherung in Anspruch nehmen...
Deswegen braucht man ja auch keine Krankenhäuser etc.
Fachärzte und jegliche Apparatemedizin hast Du ja ebenso abgeschafft.

Das ist eben der Mechanismus, den man Umverteilung nennt!
Manche wollen das ja noch erheblich steigern.


Will sagen:
Im Prinzip ne interessante Fragestellung.
Aber Deine Milch war arg mager, wenn nicht schon sauer...


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 28 Mai 2010 11:41 ]

BID = 692513

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Saure Milch muss nicht schlecht sein.

Zum "Gesamtwohl" der Krankenkassen und der Gesundheitsindustrie fehlen ja aber
auch noch die Praxisgebühren und die selbst zu zahlenden Leistungen und die
Zuzahlungen.

Da ja andererseits von der Politik immer mehr Singlehaushalte und zu kleine
Familien gezählt werden, kann das mit den beitragsfrei Mitversicherten ja kein
so großes Problem mehr sein. (Die angebliche Alterspyramide lässt sich kaum
nachweisen, ist wohl eine Erfindung der Versicherungswirtschaft. Problematisch
ist eher die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die zum Teil in mangelhafter
Schulbildung, und zum anderen in prekärer Bezahlung, begründet ist.)
Den meisten Kranken hilft ja auch schon ein wenig Zuspruch vom Arzt, damit
es ihnen wieder besser geht.
Die wenigen, drastisch hochgespielten, Fälle, wo von Ärzten oder Krankenhäusern
erheblich mehr zu leisten ist, werden auch nicht zur Erklärung der verschwundenen
90 Milliarden reichen.
Schon länger versucht die Gesundheitsmafia ja auch noch gesunde Menschen in
Ihre Abhängigkeit zu locken, mit "Vorsorgeuntersuchungen", die eigentlich
"Früherkennung" heißen müssten und bei denen, durch Fehlinterpretationen und
mangelhafte Verfahren, so mancher Gesunde zum Kranken erklärt und (für ihn unnütz)
behandelt wurde/wird.

BID = 692530

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Schade, daß nach Deiner Auffassung Rentner, Arbeitssuchende und Sozialhilfeempfänger nicht in Singlehaushalten wohnen dürfen...

Und das mit der angeblich nicht nachweisbaren Altersstruktur ist hanebüchen.
Ich war bisher von Dir doch etwas fundiertere Überlegungen gewöhnt.

BID = 692537

Gilb

Urgestein



Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Rentner, Arbeitssuchende und Sozialhilfeempfänger sind ja nicht kostenlos
bei den Krankenkassen weiter versichert.
Das hat nichts mit der Verwendung der eingenommenen Beiträge zu tun,
daher: Thema verfehlt, setzen, vier minus.

Zur Altersstruktur Deutschlands, die nur in der gerne und oft verbreiteten
Lehrmeinung "hanebüchen" ist, hier mal ein Auszug aus den etwa 5 Jahre alten
Kommentaren von Jürgen Voss:

Zitat :
... Nachschub für die Demographielüge
(zu “Mehr als eine Million Pflegebedürftige…… in SZ v. 8.10.2003, S.6)

Über kaum eine Berufsgruppe werden traditionell so viele Witze gemacht wie über
Statistiker. Winston Churchill hat sich ebenso über sie erheitert wie der große
Spötter George Bernard Shaw. Ist es da verwunderlich, dass Statistiker immer dann,
wenn sie mal richtig ernst genommen werden, förmlich aufblühen und die Gunst der
Stunde genießen?

Der Präsident des Statistischen Bundesamtes Johann Hahlen pustet so jedes Jahr
seine Lungen freudig durch, wenn er “sein” statistisches Jahrbuch vorstellt,
dessen Zahlen er leider immer genauso interpretiert wie es der momentane
politische Mainstream gerne hört. Wir altern “dramatisch”, die Bevölkerung
schrumpft unaufhörlich, mehr als eine Millionen Pflegebedürftige werden uns
im Jahre 2050 zur Last fallen. Kein Wunder, dass die sozialen Sicherungssysteme
bedroht sind und die rastlos um unser Wohl bemühten Politiker vor lauter Kummer
nicht mehr in den Schlaf kommen.

Dass ausgerechnet der Präsident des Statistischen Bundesamtes immer wieder von
neuem glatten Blödsinn erzählen könnte, diese Annahme wäre angesichts soviel
inkarnierter Kompetenz wohl blanke Häresie. Und doch ist es so:

Hahlen vergißt mitzuteilen, daß von den bisherigen 10 “koordinierten Bevölkerungsprognosen”
– so heißen diese Dinger – noch keine gestimmt hat. Die Bevölkerung ist immer
gewachsen und nie geschrumpft.

Ebenso vergißt er mitzuteilen, dass die angeblich so fürchterliche Schrumpfung
der deutschen Bevölkerung im Jahre 2050 (!) auf 75 Mio. Einwohner (mittlere Variante)
vom Resultat her gerade einmal 2,7 Mio. Einwohner weniger ausmacht als 1985
(60,9 Mio. Einwohner alte Bundesrepublik, 16,9 Mio “DDR”) in Deutschland lebten
und dass die Bevölkerungsdichte auf den Quadratkilometer dann immer noch eine der
höchsten der Welt wäre.

Weiter fehlt der banale Hinweis, dass die “dramatische” Alterung das logische
Resultat der geburtenstarken Jahrgänge der sechziger Jahre ist, denn wer geboren
ist, wird nun auch mal alt und muß schließlich sterben. Sobald die geburtenschwachen
Jahrgänge die Alterspopulation bestimmen, wird dies völlig anders sein und die
Zahl der alten Menschen wird drastisch sinken.

All dies wäre noch verzeihlich, wenn nicht auch Hahlen einen Denkfehler machen
würde, der zunächst nur auf einem semantischen Mißverständnis zu beruhen scheint,
sich aber in der gesamten Diskussion um unsere (angeblich nicht mehr finanzierbaren)
sozialen
Sicherungssysteme fatal auswirkt: Die Verwechslung von “erwerbsfähig” mit “erwerbstätig”.
Erwerbsfähig im demographischen Sinne ist jeder Mensch zwischen 18 und 65, erwerbstätig
oder gar sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist er damit noch lange nicht.
So haben wir zur Zeit (und auch in Zukunft!) überhaupt keinen Mangel an erwerbsfähigen
Menschen, aber einen beträchtlichen Mangel an (Steuer und Abgaben leistenden) Erwerbstätigen.

Wäre die rein biologische Betrachtungsweise richtig, müßten alle Entwicklungs- und Schwellenländer
mit ihren phantastischen Geburtenzahlen und prächtigen Alterspyramiden glänzend finanzierte soziale
Sicherungssysteme haben. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, entlarvt die ganze Lächerlichkeit
der Demographielüge, der sich inzwischen alle Politiker virtuos bedienen und für die ein hoch
bezahlter Beamter sachwidrig und kontrafaktisch einmal pro Jahr neue Munition liefert.

Jürgen Voß


Des Weiteren finden sich auf den, von mir sehr geschätzten, weil ehrlichen,
NachDenkSeiten noch etliche Widerlegungen zur Lehrmeinung "Altersstruktur": http://www.nachdenkseiten.de/?p=185#more-185

BID = 692553

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Die deutsche Bevölkerung nimmt ab, da gibt es keine Zweifel.

Aus diversen Bekanntschaften weis ich relativ gut, wie es in deutschen Krankenhäusern geburtstechnisch aussieht: es werden vergleichsweise wenig Kinder deutscher Eltern geboren.


Statistik ist immer so eine Sache, da gebe ich dir Recht. Das ändert aber nichts daran, dass wir schrumpfen.

So viel und fröhlich, wie in D abgetrieben wird, ist das auch nicht verwunderlich.
(Bitte keine Diskussion über Abtreibung und meine achso reaktionären Ansichten )

_________________

BID = 692557

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6670
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

Das Geld wandert in die neuen Krankenkassenglaspaläste und in die Gehaltserhöhungen der Oberstufe!!!

BID = 692661

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
Zur Homepage von QuirinO ICQ Status  

Das Geld wandert z.B. auch in überstürzte Grossbestellungen von antiviralen Medikamenten und Impfstoffen gegen die Schweinegrippe...

Und übertrieben grossflächige Vorsorgeuntersuchungen mit zweifelhaftem Nutzen

Und in die Taschen von am System profitierenden Unternehmen, die sich ihrer sozialen Pflichten nicht bewusst sind und Dollarzeichen (respektive Eurozeichen) in den Augen haben.

Und in Behandlungen und Operationen mit bestimmten Kontingenten / Kapazitäten, die erschöpft werden wollen, koste es was es wolle.

Und ein Grossteil fliesst, so leid es mir um die Arbeitsplätze tut in ein sich selbst erhaltendes, gewachsenes, hochkompliziertes Umverteilungssystem. (die gute deutsche Bürokratie), ich weiss wovon ich spreche, ich habe diesen Papierwust jeden Tag um die Ohren.


BID = 692665

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7055

Der Bundesverband meldet eine Milliarde Überschuß für 2009. Nun werden Zusatzbeiträge verlangt. Soll das alles der Börse geopfert werden? Das sollte verboten werden, damit wieder nornormale Zustände eintreten.
Diese per Gesez erlaubte Abzocke ist zum Kotzen. Da möchte ich lieber Harz4 Empfäger werden als das alles Zahlen zu müssen.

BID = 692666

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Die ganzen Subventionen gehören mal überarbeitet...
Angefangen bei der Steinkohle....
Wen mans ganz doll subventioniert, kann man sogar niedrigere Preise als die Chinesen erreichen... aber ist das der Sinn der Sache, jahrzehntelang auf Teufel komm raus den konkurrenzunfähig teuer produzierten Kram zu verkaufen?

_________________

BID = 692673

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Das liebe Geld !

Jede Krankenkasse veröffentlicht jährlich einen Kassenbericht.

Demnach verbleiben nur 20 Prozent bei der Verwaltung. Der größte Teil geht an Krankenhäuser. Der Hausarzt und Zahnarzt ist der Dumme. Da bleiben nur geringe Teile.

Man hat Verständnis für die Hausärzte, sie bekommen für eine Behandlung nur ca. 17 Euro. Das geht nur, wenn der Patient nach einer Minute wieder abgewimmelt wird.

17 mal 60 macht: mehr als 1000 Euro Stundenlohn.

Da kann man dann auch mal streiken, weil die Sch**ßdreckskassenpatienten nichts rüberbringen.

Wenn ich den Wirkungsgrad meiner Krankenversicherung errechne, liegt er bei 0,001 Prozent.

Statistisch geht jeder Deutscher 18 mal im Jahr zum Arzt. Ich kenn aber keinen Berufstätigen, der dafür überhaupt die Zeit hat.

Das ganze System der Sozialversicherung ist mittlerweile so dermaßen korrupt, das es nur über eigens geschaffene Gesetze und Regelungen überleben kann.

Hätte ich doch bloß Sozialversicherungsfuzzi gelernt, Einkommen ohne Gegenleistung !

mfG


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