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BID = 665361
Der Spammer gesperrt
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Also ich will ja nach der 9ten. Klasse einen Ausbildung zum Elektroinstallateur (heißt ja jetzt Elektroniker in Energie und Gebäudetechnik ?)nur mein Vater meint das ist nichts für mich da muss ich den ganzen Tag schlitze Klopfen, Kabel tragen und ich wäre sowieso nicht Handwerklich begabt.
Mein Vater mein ich soll eine Ausbildung zum RFT oder Einzelhandelskaufmann machen. Das erstere fände ich noch vereinbar nur gibt es da wie ich gehört habe fast keine Stellen mehr.
Wie mach ich meinem Vater klar das es auch andere Tätigkeiten gibt als Schlitze Klopfen, Kabel tragen, Eingipsen usw., er nennt den Beruf übrigens "Bauelektriker" ( )
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Ich übernehme keine Haftung für die von mir erstellten Themen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Der Spammer am 23 Jan 2010 20:54 ] |
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BID = 665369
admin Administrator
Beiträge: 5027 Wohnort: Heilbronn
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Zitat :
Der Spammer hat am 23 Jan 2010 20:29 geschrieben :
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Also ich will ja nach der 99ten. Klasse einen Ausbildung zum Elektroinstallateur ...
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Meinst das wird wirklich 99 Jahre (Klassen) dauern?
Dann würde ich das nicht machen.
admin
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BID = 665371
Der Spammer gesperrt
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Meinte Natürlich die 9te. Klasse
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Ich übernehme keine Haftung für die von mir erstellten Themen.
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BID = 665375
admin Administrator
Beiträge: 5027 Wohnort: Heilbronn
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Baldur
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BID = 665377
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Zu meiner Zeit hieß es immer: "Lehrjahre sind keine Herrenjahre". Ich glaube, daß das auch heute noch gilt.
Was glaubst Du, was ich in meiner Lehrzeit zum Starkstromelektriker (bzw. Elektroinstallateur) alles machen mußte. Stell dir vor, man hat mir ein Stück von einem massiven Rundeisen (10cm x 10cm) gegeben und von mir verlangt, daraus nur mit Hammer und Meißel einen Würfel zu schnitzen. Danach durfte ich tagelang erst den Hammer schwingen und mir die Pfoten beim Abrutschen mit dem Meißel aufreißen. Dann habe ich Tagelang mit Schruppfeile und zuletzt mit der Schlichtfeile den Klotz auf das gefordete Maß gebracht. Da war es schon eine Erholung, wenn man abends die Werkstatt ausfegen, oder sich mit der Herstellung von trapezförmigen Holzdübeln beschäftigen durfte (Fischer hatte noch kein Patent angemeldet). Damals war auch der Samstag noch ein Arbeitstag!
Gruß
Peter
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BID = 665387
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Bei der Ausbildung liegt viel am Ausbildungsbetrieb. Die Empfehlung meinerseits geht zu mittelständischen Unternehmen, also im Bereich ab etwa 100 bis 500. Bei kleineren wird die Befürchtung wahrscheinlich wahr werden, bei größeren gibt es oft eine spezielle Lehrwerkstatt nur für die Ausbildung. Richtige Praxis lernt man da weniger.
Aber wie es auch ist, es ist verkehrt. Bei Handwerksbetrieben heißt es dann, man muss nur Schlitze kloppen, Kabel tragen, sonstwas schleppen; bei kaufmännischen Berufen wird man wie eine normale Arbeitskraft behandelt und ausgenutzt.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 665389
Murray Inventar
Beiträge: 4857
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Mein Neffe hat ja auch Elektriker gelernt, wenn man ihn damals gefragt hat was er macht "Schlitze stemmen"
Als er damit fertig war hat er nie wieder was in die Richtung gemacht sondern sich nochmal auf die Schulbank gesetzt.
Jetzt ist er 27 und hat seitdem noch nicht wieder wirklich gearbeitet, dürfte wohl jetzt Diplom schreiben.
Bin ja mal gespannt wie es da weiter geht...
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BID = 665398
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Abitur käme nicht in Frage?
Ich weiß, ist nicht für jedermann; aber erhöht die Chancen nach der Schule.
Wenn du aber wirklich in die Lehre gehen willst, mache das deinem Vater klar.
Jeder Beruf hat seine Nachteile, meckern kann man also überall.
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BID = 665402
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Du solltest Dir auf jedem Fall einen Beruf wählen der Zukunft hat.
RFT ist aufgrund der ständig sinkenden Preise von Neugeräten eine aussterbende Rasse.
Ich kenne VIELE Betriebe die schließen mussten.
Auch ich habe ursprünglich RFT gelernt, damals hieß das noch Radio- und Fernsehmechaniker. In meiner Laufbahn hatte ich jedoch eher wenig damit zu tun. Nun bin ich seit Jahren auf Computerperipherie spezialisiert und muss leider sagen das es auch hier wirtschaftlich gesehen eng wird.
Ich bin mehr als 27 Jahre in der Branche tätig und werde Zug um Zug das Betätigungsfeld, je nach Bedarf umstellen/beibehalten - da bin ich zum Glück, auch dank einer gut ausgestatteten Werkstatt, flexibel.
Nur bei HF und Software (Programmieren) mache ich einen Rückzieher.
Appopos flexibel: Ich gehe wieder in die (Abend)Schule!
Darauf solltest Du Dich einstellen. In der Elektronik geht alles mit einem Schwung voran, bei dem Du IMMER am Ball bleiben musst, denn die anderen Techniker sind auch nicht "auf der Brennsuppe dahergeschwommen".
Kleine Betriebe haben den Vorteil, dass Du Dich an die Aufgaben ständig anpassen musst. Langeweile gibt es nicht.
Große Betriebe haben den Vorteil, dass meist eine Lehrwerkstatt angeschlossen ist und hier Dinge vermittelt werden die ich (später) durch Kurse teuer erkaufen musste.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 23 Jan 2010 22:31 ]
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BID = 665405
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
nabruxas hat am 23 Jan 2010 22:28 geschrieben :
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Du solltest Dir auf jedem Fall einen Beruf wählen der Zukunft hat.
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Dann bleibt in dem Land eigentlich fast nur Altenpfleger...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 665406
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9266 Wohnort: Alpenrepublik
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Oder Techniker für Rollstühle, Treppenlifte, elektrische Antriebe bei Betten, etc.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 665410
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Nach der 9. schon aufzuhören ist imho vorzeitiges Aufgeben!
2 Leitsprüche:
-Das Abi von heute ist der Realschulabschluss von morgen.
-Das haben schon so viele geschafft, warum nicht auch ich?
Und es ist meistens sogar ohne große Lernanstrengung machbar
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BID = 665418
Murray Inventar
Beiträge: 4857
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Da hat nabruxas natürlich Recht.
Bei mir hieß das damals noch Funkmechaniker.
Ich bin nächste Woche auch wieder mal auf Lehrgang.
Der große Schritt von Analog- auf Digitalfunk steht bevor.
Was wir dann in dem Bereich noch zu tun haben? Keine Ahnung.
Mein Chef meinte nur in anderen Bundesländern haben sie schon entlassen Allerdings kümmert er sich auch ständig um neue Aufgabengebiete.
Vor 10 Jahren hat ein Funkgerät noch 3500 Eur gekostet, heute kostet das 350. Vor 5 Jahren wurden halt erstmals Kosten-Nutzen-Rechnungen vor einer Reparatur durchgeführt...
Zur Zeit habe ich zwar noch genug zu tun - 20 Jahre alte Geräte werden ständig aufgearbeitet um für 2 Jahre in Neu-KFZ verbaut zu werden.
Nur in ca. 3 Jahren fliegen die alle raus - alles neu.
Gab es zwar nach der Wende schon mal - aber da war es doch anders ...
Was dann wird steht in den Sternen...
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BID = 665421
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Murray hat am 23 Jan 2010 23:15 geschrieben :
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Vor 10 Jahren hat ein Funkgerät noch 3500 Eur gekostet,
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Vor 10 Jahren gabs noch gar keine Euronen...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 665427
Murray Inventar
Beiträge: 4857
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Doch, das gab es seit 1999.
Könnest aber Recht haben das die 3500 noch DM waren
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