Danke für deine umfangreiche Antwort.
Jetzt würde mich dann doch interessieren, welche Zeitdauer man bei Verwendung von Ventilen überhaupt so erwarten kann?
Zitat :
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Bei derartigen Diffusionsraten kommen für Metalle überhaupt nur noch (Kalt)verschweissungen oder Lötungen sowie Metall-Keramik oder Metall-Glasverbindungen in Frage. Glasrohre kann man natürlich auch einfach so abschmelzen.
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Ich brauche zwei leitende Verbindungen nach außen.
So etwas ist mit Glas zwar machbar, allerdings müßte ich dann mit dem Glas von außen ein Metallrohr umschließen.
Außerdem darf ich an einer Stelle zum Abdichten gar kein Glas verwenden, sondern brauche dort eine dünne und reißfeste boPET-Folie.
In gewissen Sinne könnte die Idee mit dem Ventil also durchaus sinnvoll sein, denn die Folie selbst wird vermutlich auch nicht besonders langzeitdicht sein.
Insbesondere an den Klebe- oder Verschweißstellen dürfte das schwierig werden und mit einem Ventil könnte man das Ding jederzeit wieder nachfüllen.
Zitat :
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Wenn Helium im Spiel ist, kannst du dich nicht einmal mehr auf Glas verlassen, denn dieses Gas diffundiert durch manche Gläser einfach hindurch.
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Ok, wenn das so ist, dann nehme ich in diesem Fall lieber Argon.
Zitat :
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Vermutlich wirst du aber schon viel früher scheitern, weil du anscheinend nicht ahnst, wie naß die meisten Oberflächen sind.
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Ja, da hast du recht. Das mit dem Wasser wußte ich nicht.
Das macht den ganzen Prozess natürlich deutlich komplizierter.
Hier müßte ich dann also die ganzen Werkstücke, wenn ich sie zu einem Behälter zusammenfüge, in einer Art Unterdruckofen zusammenfügen, so daß sie beim Verlassen des Ofens gasdicht sind. Und wenn dann doch noch Ventile im Spiel sein sollten, dann bräuchte ich hinter dem Ofen einen weiteren Unterdruckbereich, in dem man dann die Gummidichtungen an die Ventile anbringen kann, denn im Ofen dürfte der Gummi bei zu hohen Temperaturen einfach verkohlen.
Das dürfte zu aufwendig werden, da kann ich das ganze Vorhaben vergessen.
Allerdings stellt sich auch die Frage, von welchen Mengen Wasser und Wasserdampf sprechen wir?
EDIT:
Jetzt ist mir noch eine Idee zu dem Problem eingefallen.
Wenn ich zwei Ventile verwende, dann könnte ich den Behälter auch einfach mit trockener heißer Luft durchspülen, anschließend dann evakurieren und mit Argon befüllen.
Bei diesem Vorgehen, sollte die trockene heiße Luft dann das Restwasser einfach mitreißen oder aufnehmen.
Zitat :
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Otiffany schrieb:
Wie sollten denn die ungef. Maße sein?
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Sagen wir mal so, am oberen Ende vielleicht einen Außendurchmesser von 7 bis 10 mm und unten bei der Verengung einen Außendurchmesser von vielleicht 5 mm.
So daß die Ein- und Auslaßbohrung einen Innendurchmesser von 2-3 mm hat und das innere Teilstück an der Zylinderseite einen Durchmesser von 5 bis 8 mm besitzt, so daß man diesen Zylinder auch gut mit dem Schraubendreher reindrehen kann.
Bei der Wandstärke gehe ich jetzt hier von ca. 2 mm aus, vorausgesetzt natürlich, daß das ganze schweißbar bleibt.
Wenn das ganze aber noch kleiner möglich sein sollte, (die Ventile an dem Feuerzeug haben einen Innenzylinder mit ca. 3 mm Durchmesser) dann wäre das natürlich noch besser, allerdings stelle ich es mir schon jetzt ziemlich schwierig vor, in die äußere Form innen einen Hohlkegel reinzudrehen.
Ein Bohrer neigt zwar auch dazu, am Bohrerende einen kleinen Kegel zu bohren, allerdings ist der dann ziemlich stumpf. Für die Dichtheit wäre wohl ein etwas mehr länglicher Kegel von vielleicht 7 mm Seitenlänge sinnvoll, immerhin muß man da auch noch Dichtringe anbringen.
Und letzten Endes hängen die ganzen Größen auch von der Verfügbarkeit entsprechender Dichtringe ab.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 5 Apr 2011 12:13 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Newbie am 5 Apr 2011 12:20 ]