Spielzeug mit farbigem Öl-Wasser-Gemisch drin: wie heißt das?

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Autor
Spielzeug mit farbigem Öl-Wasser-Gemisch drin: wie heißt das?

    







BID = 771379

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg
 

  


Ich suche nach dem Namen für etwas. Ich hatte mal so ein Spielzeug (wenn man es so nennen kann). Das war ein durchsichtiger Quader (mit zwei schwarzen Deckeln oben und unten), gefüllt mit einer transparenten Flüssigkeit und einer kleineren Menge gefärbter (roter) Flüssigkeit. Man konnte es umdrehen wie eine Sanduhr und die farbige Flüssigkeit ist dann tröpfchenweise über ein "Mühl"-Rad und verschiedene Bahnen nach unten geflossen.

Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass die durchsichtige Flüssigkeit Öl war. In einem Deckel gab es ein kleines silikon?/gummi? gefülltes Loch, durch das man mit einer Nadel nachfüllen konnte. Die durchsichte Flüssigkeit hat nach Nähmaschinen-Öl gerochen und sich auch so angefühlt, die farbige geruchsneutral (gefärbtes Wasser?).

Da ich nun gerne etwas ähnliches bauen würde (etwas größer und mit Pumpe ;), ich möchte in einer Glaswand Tropfen fallen lassen), suche ich nun nach den genauen Zutaten. Das Ding hat zumindest 10 wenn nicht 15 Jahre gehalten ohne sich zu vermischen, trüb oder klumpig zu werden. Einzig eine kleine Luftblase hat sich mit der Zeit gebildet.

Ich weiß nur beim besten Willen nicht wie sowas heißt. Kann mir jemand helfen? (falls jemand die "Zutaten" kennt, mit denen man sowas machen kann, ist mir auch schon sehr geholfen)

BID = 771380

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12670
Wohnort: Cottbus

 

  

Unter dem Stichwort "flüssige Sanduhr" findet man sowas. Eine richtige Bezeichnung kenne ich aber auch nicht.

MfG Mathias

BID = 771405

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Probiers mal mit Wasser und Speiseöl aus der Küche.
Das Öl solltest du mit dem Inhalt einer farbigen Kugelschreibermine anfärben können.

Wahrscheinlich brauchst du dafür nicht einmal eine neue Mine zu opfern, denn die Farbstoffe sind sehr intensiv, und der Rest, der sich in einer leergeschriebenen oder eingetrockneten Mine befindet, dürfte ausreichen.



BID = 771426

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Irgendwie lustig. Da habe ich schon "Sanduhr" in meinem ersten Post, aber auf die Idee es als Suchbegriff zu verwenden, bin ich natürlich nicht gekommen (ich habe damit auch noch nie die Zeit gemessen).

So findet man jedenfalls schon jede Menge, entweder auf alibaba.com, wo einem die Chinesen gleich 1000 Stück davon verkaufen wollen, oder von anderen Leuten die auch nach dem Namen dieses Dings gesuch haben . Danke schön.

Über die Inhaltstoffe schreiben die Chinesen leider nichts (jedenfalls weiß ich nicht was "abwärts flüssiges Hourglaßmaterial: acrylsauer" ist ).


Kugelschreiberfarbe ist fettlöslich? Gut zu wissen (und eigentlich fast klar, nachdem die meisten ja nicht wasserlöslich sind; mit irgendwas muss man die Farbe ja transportieren).

Speiseöl ist aber nicht grade langzeitbeständig, oder? Auch wenn es nicht die ganze Zeit blubbern wird, soll es doch sehr lange Zeit funktionsfähig bleiben.

Aber so wie es ausschaut, ist echt nicht mehr dran als Mineralöl und Wasser. Nachdem die meisten dieser Dinger (Hauptverwendungszweck Werbegeschenk und Briefbeschwerer) aus Acrylglas sind, kann auch keine Alkohol oder anderes Lösungmittel drin sein. Keine weiteren geheimen Zutaten .

Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, ob ich einen Regen-Effekt (viel Öl, gefärbtes Wasser nach oben Pumpen) oder doch einen Blasen-Effekt (viel Wasser, gefärbtes Öl nach unten Pumpen) möchte. Aber nachdem ich möglicherweise 10l Flüssigkeit brauche (ja, ich habe großes vor; die Scheiben - PMMA oder PC - werden ca. 1m² haben bei ca. 1cm Abstand), und natürlich immer was undicht werden kann, wäre zweitere Version die kleinere Sauerei .

BID = 771428

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Wie groß soll denn das Teil sein?
Silikonöl ist afaik mitunter sehr langzeitstabil...
...allerdings auch nicht ganz billig

_________________

BID = 771432

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Es soll eine Öffnung von nicht ganz 1x1 m² in einer Trennwand zwischen zwei Räumen ausgefüllt werden. Beim Plattenabstand bin ich mir noch nicht sicher. Da muss ich herumprobieren, wie das ganze mit unterschiedlichen Flüssigkeiten/Tropfengrößen aussieht. Vielleicht mache ich es auch nur mit Luft-Blasen in Wasser. Möchte ich aber nicht wirklich, da Luftblasen zu "schnell" aufsteigen und ich "Luftblasen" nicht färben kann (das Medium selbst möchte ich auf alle Fälle transparent lassen).

Evt. nehme ich auch Steg-/Hohlkammerplatten (da dann sicher aus Polycarbonat, da das kratzfester und beständiger gegen die üblichen Haushaltsreiniger ist). Ich möchte allerdings relativ breite Kammern (bzw. eigentlich geht's mir um wenig Stege) bei geringem Abstand. Da gibt's dann nicht so viel Auswahl und weniger als 1 cm Abstand zwischen den Scheiben ist dann schon schwierig. Mache ich die Scheiben selbst (Sicherheitsglas oder auch PC) hätte ich natürlich mehr Freiheit aber auch um einiges mehr abzudichten.

BID = 771457

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Speiseöl ist aber nicht grade langzeitbeständig, oder?
Aber es ist problemlos zu entsorgen, falls das Aussehen nicht deinen Vorstellungen entsprechen sollte.
Nimm das billigste Öl, das du beim Discounter bekommen kannst, denn im teureren sind mehr von den -ach so gesunden- ungesättigten Fetten enthalten. Diese sind leider aber für das Verharzen verantwortlich.
Später kannst du ja Paraffinöl verwenden.

Falls die Dichteunterschiede zu groß sind, kannst du die Dichte des Öls durch Zugabe von halogenierten Kohlenwasserstoffen, z.B. Tetrachlorethen "Per" aus der chemischen Reinigung, erhöhen.
Dann hast du allerdings anschliessend Sondermüll.


Zitat :
Silikonöl ist afaik mitunter sehr langzeitstabil..
Es ist aber bei weitem kein gutes Lösungsmittel, z.B. für die Farbstoffe.
Aber man kann ja auch das Wasser einfärben.
Teilweise sind die Silikonöle schwerer als Wasser, so daß man die Dichten durch Salzzugabe in die wässerige Phase justieren kann.


Ein bischen Probieren wird nötig sein, denn wenn sich Öl und Wasser allzu gut vermischen, bekommt man Mayonnaise.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 20 Jun 2011  1:42 ]

BID = 771754

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg


Zitat :
Ein bischen Probieren wird nötig sein, denn wenn sich Öl und Wasser allzu gut vermischen, bekommt man Mayonnaise.


Naja, so lange ich kein Ei dazu tue... Vorerst habe ich mal 1l Sonnenblumen Öl besorgt, das nie die Küche sehen wird ;). Wie schmeckt denn dann übrigens Mineral-Öl-Majo?

Aber zu stark durchmixen möchte ich das ganze sowieso nicht. Was ich mir vorstelle sind allerhöchstens 10 Tropfen/Blasen pro Sekunde. Da suche ich eh noch die passende (fast nicht) Pumpe für.

Zusätze, die das ganze "gefährlich" machen, möchte ich vermeiden. Paraffin-Öl und gefärbtes, möglicherweise gesalzenes, Wasser sind bis auf die Sauerei, die sie verursachen können, ja recht harmlos (solang das Paraffin-Öl keinen Docht findet und sich plötzlich Lampen-Öl nennt). Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass das Spielzeug nur Wasser und Öl war, da keinerlei "Totenkopf" drauf abgebildet war .
Ich frage mich nur, wieso da drin nie etwas "gewachsen" ist. Denn bakteriendicht war der Gummistoppel sicher nicht.

Ein anderes Problem von Zusätzen: ich tendiere grade sehr dazu eine Polycarbonat-Hohlkammerplatte zu verwenden (größere Chance, das ganze auch dicht zu bekommen ). Polycarbonat hat zumindest etwas gegen einige CKW, während Paraffine recht unkritisch sein sollten (ich hatte da mal eine schöne Tabelle der Beständigkeiten). Ganz abgesehen davon, dass die meisten CKW das schöne "gesundheitsgefährdend" drauf haben. Da sollen die Tropfen im "dünnen" Öl lieber etwas schneller fallen.

Danke auf alle Fälle für die Infos.

PS: löst sich Fluorescein in Paraffin-Öl? Nicht, dass ich es wollte, im Gegenteil. Ich würde das Wasser damit färben und durch das transparente (und hoffentlich auch so bleibende) Öl "tropfen" lassen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lupin III. am 21 Jun 2011 23:36 ]

BID = 771772

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Naja, so lange ich kein Ei dazu tue.
Wenn du Eigelb dazutust, bekommst du ziemlich garantiert Mayonnaise. Das Lecithin darin bewirkt dies.


Zitat :
löst sich Fluorescein in Paraffin-Öl?
Da muß man etwas unterscheiden. Reines Fluorescein ist eine wasserunlösliche Säure, aber vermutlich etwas im Öl löslich.
Was im Wasser so schön fluoresziert, ist das Anion dieser Säure, und damit sich dieses bildet (und die Substanz sich dabei löst) muß das Wasser wenigstens ein bischen alkalisch sein.
Gewöhnlich erreicht man das, indem man nicht das reine Fluorescein verwendet, sondern dessen Na-Salz.
In einer etwas stärker alkalische Lösung liegen dann nur noch die Anionen vor und diese werden sich nicht im Öl lösen.


Zitat :
frage mich nur, wieso da drin nie etwas "gewachsen" ist
Ach, da gibt es einige Bakterizide und Fungizide. Wir wollen unseren alten Kaiser Borax wieder haben.

P.S.:
Zitat :
Vorerst habe ich mal 1l Sonnenblumen Öl besorgt, das nie die Küche sehen wird

Zum Ausprobieren nimmt man die Sachen nicht literweise. Ein halbes Schnapsglas voll genügt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 22 Jun 2011  0:37 ]

BID = 771776

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Ich hab früher mal ein wenig mit Rote-Rüben Saft experimentiert und habe festgestellt, dass das ein prima Farbstoff ist, der je nach Konzentration die tollsten Farben erzeugt, von fast schwarz über rot, violett, blau, zu hellblau.

Stinkt halt leider fürchterlich! Aber das ist die einzige sinnvolle Anwendung die ich bis jetzt für rote Rüben entdeckt habe.

mfg Fritz

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BID = 771841

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
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Kaliumpermanganat macht auch wunderbare Farben im Bereich Blau/Violett.Da reichen schon ein paar Körnchen für eine Tasse Wasser.

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Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 771853

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Kaliumpermanganat macht auch wunderbare Farben
Aber das ist ein sehr starkes Oxidationsmittel und wird ganz schnell mit dem Öl reagieren.
Dann bleibt Braunstein übrig, der sich auf den Oberflächen absetzt und ziemlich besch...n aussieht.

BID = 771884

Rial

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Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

Och menno...

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BID = 774116

Lupin III.

Schriftsteller

Beiträge: 616
Wohnort: Salzburg

Beim Färben werde ich also entweder bei Lebensmittelfarben oder bei Uranin (das Natriumsalz des Fluoresceins) bleiben. Das ganze sollte sicher und recht wartungsfrei sein. Das "wartungsfrei" macht Fluorescein natürlich wieder etwas weniger geeignet, da es laut Wikipedia zu "starkem" Photobleichen neigt. Aber auch bei Lebensmittelfarben wird es mit der Farbbeständigkeit nicht so einfach sein (muss ich erst mal was drüber finden; ich selbst habe die noch nie verwendet).


Zum Öl: Gibt es eine Möglichkeit, die Viskosität von Mineralöl durch einen Zusatz zu erhöhen? Kann man z. B. festes Paraffin (i.e. Kerze) darin auflösen, sodass es "dicker" wird? Oder fällt das sofort wieder aus?
Meine Idee dahinter ist, dass der Effekt höherer Viskosität der selbe sein sollte wie der ähnlicher Dichte (langsameres Fallen der Tropfen), sich die Flüssigkeiten aber besser Trennen und sich keine Mayonaise bildet .


So nebenbei: Sind Sanitärsilikon und PVC-Schläuche auch auf Dauer beständig gegen Mineralöl? (meine bisherigen Nachforschungen haben "Ja" ergeben).

BID = 774135

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Gibt es eine Möglichkeit, die Viskosität von Mineralöl durch einen Zusatz zu erhöhen?
Wenn du gute Beziehungen zu einem Entwicklungslabor von Shell oder so hast ...
Mit der Kerze wird es wohl nicht den gewünschten Effekt haben.


Zitat :
Sind Sanitärsilikon und PVC-Schläuche auch auf Dauer beständig gegen Mineralöl?
Silikon sollte ok sein, aber PVC-Schläuche enthalten Weichmacher, der durch das Öl herausgelöst werden wird, und dann werden die Schläuche hart.
Im Laborgerätehandel gibt es aber auch Silikonschläuche. Sind selbstredend teurer.




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