Projekt: Notstromanlage der preiswerten Art

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Autor
Projekt: Notstromanlage der preiswerten Art

    







BID = 1078423

Stefanus Electronicus

Gerade angekommen


Beiträge: 10
Wohnort: Am Untermain
 

  


Dass es um die Energiesicherheit nicht mehr so gut bestellt sein dürfte, ist wohl mittlerweile bekannt. Viele Experten warnen seit Jahren vor Blackout und neuerdings sogar vor Strommangelwirtschaft. Aus diesem Grund habe ich in letzter Zeit die bereits länger vorhandene Solarstrom-Inselanlage ausgebaut. Kern dieser Anlage ist eine mächtige Autobatterie. Autobatterie? Nimmt man dafür nicht Solarakkus? Im Prinzip schon. Allerdings sind diese sehr teuer.

Meine Batterie besteht hauptsächlich aus Diesel-Pensionären. Allein 4 Stück davon stammen aus unserem eigenen TDI. Autobatterien, die im Winter schwächeln, sind noch für viele Jahre sinnvoll nutzbar, wenn sie im Verbund in einer Solaranlage verwendet werden. Bei gewünschten 200A Anlassstrom (oder mehr) machen sie schlapp, aber 5A je Polklemme liefern sie noch für viele Stunden. 12 Stück stehen da herum und 4 Bleigel-Akkus. Die meisten davon stammen aus Nachbars Werkstatt, wären ansonsten geschlachtet worden.

Aufgeladen werden sie durch Solarpanel oder ein Netzteil. Eine selbst entwickelte Steuerung managt alles. Das Laden, die Ausgangskreise, usw. Es gibt einen Notstromkreis, der bei Netzausfall Heizung und Kühlgeräte versorgt, und bei reichlich Sonnenschein die bereitgestellte Energie auch direkter Nutzung zuführt. Macht die Batterie dann auch noch schlapp, schreit sie um Hilfe (Generator-Anwurf). Zusätzlich laufen viele Dauerverbraucher, wie Beleuchtungen, Kommunikationseinrichtungen, Hauseingangstechnik u.a. ohnehin über das 12V-Netz.

Gekostet hat das alles viel Mühe und Gehirnschmalz, aber wenig Geld. Soeben habe ich für 97 Euronen 2 weitere 100W-Solarmodule gekauft, um den bescheidenen Ertrag bei unserem Standardwetter anzuheben. Nach langer Suche habe ich einen tollen MPPT-Laderegler gefunden. Ein Schaltnetzteil, das für LED-Beleuchtung gedacht ist, hat auch fast nichts gekostet, liefert bis zu 30A Ladestrom. Da muss man natürlich auch aufpassen, weshalb da alles überwacht wird.

Ein Thema, das bedacht werden muss, ist der Wechselrichter. Dieser muss in der Lage sein, die hohen Anlaufströme älterer Kühlkkompressoren zu liefern. Da hier der Ruhestrom mit der maximalen Leistungsfähigkeit steigt, wollte ich da geizen. Tatsächlich schafft es ein ordentlicher Inverter mit 600W Dauerleistung und 1200W Spitzenpower nicht zuverlässig, unseren Gefrierschrank mit knapp 50W Daueraufnahme zu starten. Ein Sinus-Wandler mit 1kW Dauerleistung muss sein. Unseren neuen Kühlschrank mit A+++ - Technik hingegen startet jeder 300W-Wandler. All das ist zu bedenken. Und vieles mehr. Mit mehr Details will ich euch nicht langweilen. Es ist als Anregung gedacht. Und es ist auch fraglich, ob wir künftig noch so preiswert an die notwendigen Komponenten kommen.

Stefan

BID = 1078441

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5204

 

  


Zitat : Stefanus Electronicus hat am 14 Feb 2021 17:38 geschrieben :
Dass es um die Energiesicherheit nicht mehr so gut bestellt sein dürfte, ist wohl mittlerweile bekannt.
Ich glaube ja eher die Kraftwerksbetreiber fürchten um ihre Rendite und wollen Subventionen haben.
Ach ne, das war der Kohlepfennig. Schon witzig wie sich am Geldhunger der großen Stromerzeuger nichts ändert.

Wenigstens ein paar haben den Knall gehört und sehen langsam kleinere/virtuelle Kraftwerke nicht (mehr) als Konkurrenz.

BID = 1078448

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36009
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Dass es um die Energiesicherheit nicht mehr so gut bestellt sein dürfte, ist wohl mittlerweile bekannt.

Wie viele Stromausfälle hattest du denn in den letzten Jahren?


Zitat :
Allein 4 Stück davon stammen aus unserem eigenen TDI.

Wenn der so viele Batterien verschleißt solltest du da vielleicht eher in das Auto investieren. Das sind Batterien für über 20 Jahre Autoleben.

Wäre ein Dieselgenerator und ein paar hundert Liter Heizöl nicht die bessere Lösung, statt ein Gebastel aus Batterien vom Schrott und Wechselrichtern?

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BID = 1080269

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133


Zitat :
Wie viele Stromausfälle hattest du denn in den letzten Jahren?

Ich glaube, Stefan geht es weniger um die Vergangenheit als um die Zukunft. Vor zwei Jahren hätte man noch gefragt: "Wann hatten wir die letzte Epidemie?" Man muß kein Prepper sein, aber an Vorsorge zu denken, ist doch keine Schande.

Zitat :
Wäre ein Dieselgenerator und ein paar hundert Liter Heizöl nicht die bessere Lösung, statt ein Gebastel aus Batterien vom Schrott und Wechselrichtern?

Mich interessieren Stefans Ideen schon. Ein Diesel ist schön und gut, Stafan schrieb ja, daß er einen Generator hat. Aber will man den ständig laufen lassen, nur um Kühlgeräte in Betrieb zu halten?
Ich fände eine Lösung schick, die folgendes beinhaltet:
- ein wenig Photovoltaik (ca. 6 m², mehr wäre nicht möglich),
- ein Akku mit ca. 10 kWh netto (damit kann man ein bis zwei Tage zurechtkommen) mit einer Lebensdauer von 20 Jahren, da können auch ein Kompressor mit Druckluftflaschen, Elektrolysezellen mit Wasserstofflaschen oder Redox-Flow-Batterien sein
- ein Laderegler, der drei Eingänge hat: a) MPPT für die Solarzellen, b) einmal 230 V (einphasig) für den Diesel, c) 230 V von den Stadtwerken (ein- oder dreiphasig).
- ein Sinus-Wechselrichter mit ca. 10 kW, den man zwischen Batterie- oder Netzvorrang umschalten kann (d. h. der erst auf Stadtwerke umschaltet, wenn die Batterien leer sind, die nur über Solar oder Generator geladen werden. Oder der eben die Batterien immer voll hält und erst bei Netzausfall auf diese umschaltet). Auch hier sollte es eine einstellbare Entladegrenze geben, ab der der Generator (manuell) zugeschaltet werden sollte (akustische Warnung). Im Inselbetrieb sollte es möglich sein, die Akkus schnell mit dem 2 kW-Generator zu laden, damit man den Rest des Tages von den Batterien "zehren" kann.
Der ganze Kram soll fast ewig halten und weitgehend wartungsfrei sein.

Wenn man da zu recherchieren anfängt (z. B. in Photovoltaikforen), kommt man vom Hütchen auf's Stöckchen, dann geht es darum, daß die Zellen am besten alle einzeln geladen müßten, weil sie alle unterschiedlich sind, dann geht es um Leitungsquerschnitte, um die Lebensdauer, den Leerlaufverbrauch und den Wirkungsgrad von Wechselrichtern, welche Ein- und Ausgangsspannungen die Laderegler können, um diverse Akkumulatortypen und wie feuergefährlich sie sind, die Lebensdauer in Abhängigkeit von der Entladetiefe, die Zyklenfestigkeit, und ob sich bei Bleibatterien Wasserstoff im Keller anreichert oder Säure auslaufen kann.
Und man landet bei Gesamtkosten im fünfstelligen Bereich.
Aber vielleicht hast Du recht, Stefan: Einfach klein anfangen.
Ich habe mal von jemandem gehört, der in einer Mietwohnung alle Fenster mit halbtransparenten Solarzellen beklebte und sich mit alten Laptop-Akkus als Speicher autark versorgen konnte.
Vielleicht werden die Komponenten durch die Energie- und Mobilitätswendeideologie sogar immer preiswerter?
Viele Grüße
Gorbi



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gorbi am 29 Mär 2021 14:07 ]

BID = 1080291

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36009
Wohnort: Recklinghausen

Da der Threadersteller sich nie wieder gemeldet hat, hat sich das wohl erledigt.


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BID = 1080293

Gorbi

Gesprächig



Beiträge: 133

Naja, der Beitrag ist ja noch nicht soo alt.
Vielleicht hast Du ihn ein wenig verschreckt.
Mal sehen, ob noch etwas kommt.

BID = 1080295

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7335

Ich hoffe mal das der "Batterieraum" Dauerhaft belüftet ist und
die entsprechenden Vorschriften erfüllt werden
falls er nicht schon explodiert ist

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Primus von Quack am 30 Mär 2021 10:40 ]

BID = 1080299

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36009
Wohnort: Recklinghausen


Offtopic :

Zitat :
Vielleicht hast Du ihn ein wenig verschreckt.

Ich bin weder das Forengespenst noch im Besitz einer rostigen Rasselkette.


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