MAterial zerstört??? Im Unterforum Off-Topic - Beschreibung: Alles andere was nirgendwo reinpasst
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BID = 13522
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Jeder kennt ja die Strassenlampen mit den Durchsichtigen Kugeln (gibts soweit ich weiss,sowohl Glaskugeln als auch solche aus dem Kunstoff Polycarbonat)
Nach 10 Jahren sind die ja so Trübgelb
Mal meine Frage: sind das "nur" Schutzablagerungen (abgase, rueckstände im regen) die sichd a drauf ablagern, oder wird das Material an sich zerstört, d.h.der saure regen "frisst" sich da rein?? 8-O
nur mal der interessehalber
Weil nach meinen chemischen Kenntnissen sind sowohl Glas als auch Polycarbonat Recht beständig, udn sollten eigentlich chemisch beständig sein.
Deshalb dachte ich auch,das sei nur oberflächlich,aber es sieht halt schon recht wüst aus,wenns nur oberflächlich wäre, könnte man es zudem Reinigen,aber offenbar werden die kugeln alle 10 jahre getauscht, was ja drauf hindeutet, das man es nicht reinigen kann?!?!?!
Bei denen aus Polycarbonat könnte vielelicht auch die sonnenstrahlung eine rolle spielen (obwohl ich dachte das das material uv-beständig wäre), glas an fur sich, ist doch glaub auch unempfindlich gegen uv
wenn wer was weis, mal antworten
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BID = 13547
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Glas ist in der Tat sehr beständig.
Wenn man es, etwa für selbstabdunkelnde Sonnenbrillen, lichtempfindlich machen will, muß ein ein Silbersalz zusetzen. Die einzige andere Methode Glas zu verfärben, die mir im Moment einfällt, ist radioaktive oder Röntgenstrahlung. Aber unter diesen Bedingungen braucht niemand mehr eine Straßenbeleuchtung.
Gegen chemische Angriffe, insbesondere Säuren, ist Glas auch recht beständig. Man kann in gewöhnlichen Glasflaschen problemlos konzentrierte und verdünnte Salz- Salpeter- oder Schwefelsäure aufbewahren.
Lediglich Flußsäure, übrigens eine schwache, trotzdem äußerst gefährliche Säure, löst Glas auf, weil sie mit dem Silizium eine chemische Verbindung eingeht. Deshalb wird diese Säure in Kunststoffflaschen gelagert.
Organische Stoffe wie Lösungsmittel, Öl, Benzin, Lacke greifen Glas überhaupt nicht an. Deshalb ist es dafür meist das ideale Behältermaterial. (Es rostet nicht !)
Gegen Laugen wie Rohrreiniger, Entwickler für lichtempfindlich beschichtete Platinen, (beides NaOH), ist Glas ebenfalls recht beständig. Allerdings findet ein geringfügiger Angriff statt, durch den die Oberfläche unansehnlich trüb wird.
Es ist aber nicht zu befürchten, daß in absehbaren Zeiträumen durch Laugen in Glasflaschen ein Loch entsteht.
Hauptsächlich um eine Verunreinigung des Inhalts durch Glasbestandteile zu vermeiden, sollte man alkalische Stoffe deshalb besser in Kunststoffgefäßen lagern.
Gelegentlich wurden Kirchenfenster durch sauren Regen (meist schon im Mittelalter, als man auf dem Marktplatz direkt davor Obst schwefelte) beschädigt. Allerdings hatten diese leichtschmelzenden Farbgläser nicht viel mit einem modernen Gebrauchsglas gemein.
Kunststoffe sind bei weitem nicht so beständig.
Durch Lichteinwirkung können sie sich nicht nur verfärben, sondern das Material wird oft auch brüchig. Letzteres ist oft allerdings erwünscht und absichtlich erzeugt. Beispielsweise bei Einwegflaschen und Einkaufstüten.
Bei Konstruktionswerkstoffen ist brüchig werden im Licht unerwünscht und deshalb fügt man z.B. UV-absorbierende Stoffe hinzu. Diese können natürlich die oberste Schicht nicht schützen, wodurch sie rauh wird und Schmutz besser haften kann.
Chemisch sind die meisten Kunststoffe nur gegen verdünnte Säuren und Laugen beständig. Manche, wie z.B. Polyamide, mögen überhaupt keine Säuren.
Im Gegensatz zu Glas sind Kunststoffe gegenüber organischen Lösungsmittel recht unbeständig.
Selbst wenn der Kunststoff sich nicht auflöst, so quillt er doch im Allgemeinen.
Nicht das Lösungsmittel löst dann den Kunststoff, sondern umgekehrt der Kunststoff löst die organische Substanz.
Das führt auch dazu, daß Kunststoffflaschen nicht wirklich dicht sind. Spuren des Flascheninhalts lösen sich in der Behälterwand und verdunsten außen. So entsteht durch Diffusion langsamer aber stetiger Stofftransport von drinnen nach draußen.
Sogar Wasserdampf löst sich im Kunststoff, wie man sehen kann, wenn man eine Getränkeeinwegflasche, die nur noch ein paar Tropfen enthält, verschlossen einige Wochen stehen läßt:
Die Flüssigkeit verschwindet und mit ihr auch der Wasserdampf. Dadurch wird die Flasche vom äußeren Luftddruck sichtbar zusammen gedrückt.
Praktisch lösen Kunststoffe in geringen Mengen fast alles was mit ihnen in Berührung kommt.
Irgendwann wird auch im obigen Beispiel genügend Luft von Außen nach Innen diffundiert sein, sodaß der Unterdruck wieder verschwindet.
So, nun zurück zu dem, was die Kunststoffkugeln verfärbt:
Zum einen ist es sicherlich oberflächlicher Schmutz, der sich auf der durch photochemische Prozesse (es ist ja nicht nur PC sondern auch Schmutz und Wasser vorhanden) und durch Winderosion angerauhten Oberfläche gut halten kann.
Selbst wenn der Kunststoff lichtbeständig ist und sich selbst nicht verfärbt, wird er den darauf abgelagerten organischen Schmutz, wie oben geschildert, auflösen und sich dadurch verfärben.
Das können tote Mücken sein, aber als Quelle für teerartige Substanzen kommen hauptsächlich Abgase von Verkehr und Heizung in Frage, auch der Abrieb der Autoreifen ist nicht zu verachten.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 13707
Richy Gelegenheitsposter
Beiträge: 99 Wohnort: Dortmund
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....ist ja interessant!
Seit das Pfandgesetz raus ist und ich meine Plastikflaschen wieder zurück bringe beobachte ich das die Flaschen tatsachlich immer eindötschen. Ich dachte das käme von Tücktransport in meiner Tasche, aber das ist ja nicht sonderlich logisch. Es sieht halt mehr nach Unterdruck aus. Das kommt also daher das die Flaschen nicht ganz dicht sind und das Wasser hinfortdifunfdiert? Ich glaube so heißen alle Vorgänge wo ein Stoff durch einen anderen wandert (also difundiert).
Aber für mich klingt das immer noch nicht logisch, im selben Maße wie das Wasser auf diese Weise entweicht könnte doch auch Luft wieder hinein gelangen, gerade wenn ein Druckunterschied entsteht? Auf diese Weise werden Luftballons ja mit der Zeit schlaff.
Was mir grade zu Luftballons einfällt: Sind sie mit Wasser gefüllt kann man sie nicht mehr mit einer Flamme zum Platzen bringen ...sie leiten die Temperatur einfach zu gut an das Wasser weiter. Könnt ihr ja mal ausprobieren, fals es bei euch eimal nicht klappt bitte schreiben, ich würde mich tierisch über die Schweinerei freuen!
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BID = 13754
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Lustoiger wirds, wenn man fuer das luftballong experiment wasserfeste tinte in den ballon fuellt und ihn beid iesem experiment ueber den nkopf hält
sollte es schief gehen, biss sofort eine digitalfoto machen lassen und heir posten
nee, wieder zurueck zum ernst des themas
es gibt ja einen kunstoiff der nicht lösbar ist, bzw.der nix löst: teflon,demnach duerfte da nichts diffundieren korrekt?
dafuer ist er ja weich und verläuft angeblich mit der zeit von selbst, laut chemielehrer, ahb bei teflonpfannen aber selbst,wennse seitlich im schrank stehen,nie sowas bemerkt
das radioaktivität glas verändert,sieht man im physikunterricht an der braunchen rähre
ind er natur muesste glas also nach ein paar jahrtausenden (solange dauerts beid er niedrigen natuerlichen radioaktivitäö sicher) sich also auch irgendwann mal verfärben
okey, kann man net nachweisen,da es vermutlich opfer andrer ereignisse wird in dieser zeit (zerbricht)
p.s. hab mich gefragt warum zwischen den beiden tesla elektroden der lichtbogen bogenförmig ist und net gerade verläuft
denke mal,es legt daran,das die ionisierte luft nach oben steigt, und am erand der elektroden wird se wohl unten imemr shcnell genug neu ionisiert und dann fliest der strom natuerlich nur da wo die elektroden noch ent aufhörn,ind er mitte dagegen, solang der abstand zwischen den ionen noch klein genug ist, darfs ja dann höher als die elektroden sein,inzwischen istd a die ionisierte luft halt aufgestiegen
stimmt das so???
okey, saumässig schlecht formuliert
und das das beid en schrägen elektroden erst unten zurndet woi se dichter beisammen sind und de rbogen dann hochflitztz, und unten wieder neu anfängt kämne danna uchdavon,das es unten ,da der weg am kuerzesten,am leichtesten zuendet,die ionen dann aufsteigen (zuendet, solange diese nochd ie elektroden verbindet unten nicht neu, da widerstand da wo die ionisierte luft ist am kleinsten), und sobalds oben abreisst,weil ionen höher aufgestiegen als elektroden zuendets unten neu.
richtig???
p.s. das gibt doch sicher ganz schön elektrosmog (okey, und ozon auch,ist klar)
apropos ozon: schon,mal was von plasma-hochtönern gehört???
wurde mal in audio unetr der rubrik "audio extrem" u.a. vorgestellt
(neben einem 17kw sinus verstärker, einem tonabnehmer fuer plattenspieler aus gold und diamant-hochtönern)
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BID = 13805
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
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...Aber für mich klingt das immer noch nicht logisch, im selben Maße wie das Wasser auf diese Weise entweicht könnte doch auch Luft wieder hinein gelangen, gerade wenn ein Druckunterschied entsteht? Auf diese Weise werden Luftballons ja mit der Zeit schlaff. ...
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Für die Diffusion spielt das Konzentrationsgefälle die entscheidende Rolle. Ein Druckunterschied ist auch ein Konzentrationsunterschied.
Es stellt sich ein dynamisches Gleichgewicht ein, wenn genausoviel Teilchen von innen nach außen, wie andersherum transportiert werden.
In der Flasche ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt, außen typisch etwa 50% relative Feuchte. Also findet für den Wasserdampf ein Stofftransport nach außen statt.
Für die anderen Gase Stickstoff und Sauerstoff, herrscht ein umgekehrtes Konzentrationsgefälle, das jedoch viel geringer ist, da der Partial(Teil)druck der Luft innen und außen nahezu gleich ist.
Irgenwann wird der Unterdruck in der Flasche so groß sein, daß genausoviel Luft von außen nach innen diffundiert, wie Wasserdampf von innen nach außen. Dann zieht sich die Flasche nicht mehr zusammen. Irgendwann in ferner Zukunft einmal, wird die Atmosphäre in der Flasche die gleiche Zusammensetzung wie die äußere haben, und dann wird auch wieder Druckgleichheit bestehen.
Bei Gasen kann man diese Dinge relativ einfach berechnen, weil die Gasteilchen nur sehr wenig miteinander wechselwirken.
Bei Flüssigkeiten ist wegen der stärkeren Wechselwirkungen zwischen Gelöstem und Lösungsmittel eine Berechnung schwieriger, aber prinzipiell gelten die gleichen Zusammenhänge. Stichwort "Osmotischer Druck".
@djtechno:
Wenn Du PTFE nicht lösen kannst, besagt das nicht, daß dieser Kunststoff nicht andere Stoffe löst. Er tut das nämlich sehr wohl, wie ich regelmäßig sehe, wenn er sich durch NO 2 verfärbt hat.
Es gibt durchaus auch andere Polymere, die unlöslich sind. Eine sehr gute Voraussetzung dafür ist eine dreidimensionale Vernetzung der Moleküle.
Wenn die zu lösenden Teilchen klein genug sind, um "durch die Maschen des Netzes zu schlüpfen", werden sie es tun.
Sogar die Glaskolben der Elektronenröhren, die über Jahrzehnte hochvakuumdicht sind, sind gegenüber Helium undicht. Eine Elektronenröhre in einer heliumhaltigen Atmoasphäre ist in kurzer Zeit verdorben.
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BID = 13814
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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da dreidimensionale (duroplastische) kunstoffe in der regel unlösbar sind, leuchtet ein,da ja die poly,mere alle fest mitnander verbunden sind,dann kann man sie ja nicht ohne zerstörung auseinenderkriegen (höchstens "dehnen" wenn sich was zwischen die "maschen" stezt
zum helium:
gut,das erklärt natuerlich,wieso helium grundsätzlich nur in metallgefäßen und durch gummischläuche oder metallrohre geleitet wird, und nciht durch die sonst ind er chemie so beliebten glas-apparaturen
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BID = 13825
Richy Gelegenheitsposter
Beiträge: 99 Wohnort: Dortmund
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@perl:
Respekt! Nicht nur das du es gewußt hast was da mit meiner Plastikflasche passiert und warum. Nein, du hast es tatsächlich auch so erklärt das ich das Gefühl hatte verstanden zu haben was da passiert. ;o)
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