LaTex - Empfehlenswert?

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Autor
LaTex - Empfehlenswert?

    







BID = 389708

Steppenwolf

Schreibmaschine



Beiträge: 1757
Wohnort: Zürich, Schweiz
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Hallo zusammen,

Migrosoft Word hat mich beim Schreiben der Maturaarbeit ja schon ein bisschen in den Wahnsinn getrieben...

Drum such ich jetzt nach ner gscheiten Alternative zu sowas.

Von verschiedenen Quellen hab ich "LaTex" empfohlen bekommen.

Wollte nur hier mal nachfragen, was ihr davon hält. Ist es empfehlenswert? Wie ist es erlernbar? Alternativen?

Herlichen Gruss
Mario

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BID = 389720

dudeldi

Gesprächig



Beiträge: 127

 

  

Ja, TeX und die verschiedenen Derivate/Ergänzungen ist das beste und effektivste was es gibt:

-wenn Du Wissenschaftler bist (Physiker, Mathematiker, Biologe etc.) hast Du eh kaum eine andere Wahl, wegen der Anforderungen an die Autoren von Papers seitens der Verlage.

-Gemeinschaftsarbeiten (Jahresberichte, Forschungsanträge etc.) gehen damit total pipieinfach, ohne sich im Layout zu unterscheiden

-Man kann schneller tippen weil man die Maus nicht braucht

-Man ist plattformunabhängig und kann sowohl auf der Spark oder Vax (gibts solche Rechner eigentlich noch?) als auch zu Hause am Apple, Atari oder PC daran arbeiten

-Man unterstützt keinen Verbrecherverein und braucht keine geklaute Software verwenden

-Formelsatz ist ein Hochgenuß; ebenso die notwendigen Randnummerierungen, Quellennachweise, Fußnoten...

-der Test erscheint -wenn man TeX so verwendet wie man es sollte- nicht so, wie man selber denkt dass es sich gehört, sondern so, wie es sich wirklich gehört. Nie mehr nachdenken üner Einrückungen, Leerzeilen, Überschriftgrößen...

-man ist gezwungen, strukturiert zu schreiben. TeX-Schreiber brüten i.d.R. 2 der 3 Monate überm Inhaltsverzeichnis. wenn das steht, geht der Rest fast von alleine. So unproportionierte Kacke wie auf 40 Seiten ausgewalzte Subsubsubkapitel mit nur 3 Seiten Überkapitelinhalt fällt sofort auf und zwingt zur Untergliederung.

-Fehler in der TeX-Syntax führen meistens zum Abbruch des Compilierens, weshalb am Ende fast immer ein formal sehr korrektes Ergebnis herauskommt. Der böse Schlendrian in einem wird von TeX wirkungsvoll in seine Schranken verwiesen.

BID = 389752

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Oder auch OpenOffice verwenden.

Ist schon recht gut und der integrierte Formeleditor, ohne den ich nun nicht mehr kann, hat es einfach drauf.

Hier braucht man auch keine Maus, es wird einfach eine recht einfach Syntax verwendet, um Formeln darzustellen.

Strukturierungen sind sehr einfach und werden dann automatisch bei Bedarf in einem "Dokumenten Browser" dargestellt.


War jetzt nur eine weitere Idee, hiermit arbeite ich viel.

Allerdings kann man mit Word auch sehr sehr gut arbeiten, ich persönlich empfinde es als sehr gute Software, das ändert sich nur langsam von verdammt gut zu microsoft-typisch...


Tu was gutes und besorge dir eine Linux-distribution, dort ist je nach Distribution OO schon integriert ...

_________________

BID = 389754

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Ja, OpenOffice ist sehr gut. Ich verwende nichts anderes mehr. Und der Preis ist unschlagbar


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 389769

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Haha


Was daran auch schön ist, ich kann Schaltpläne z.b. direkt aus sPlan als Vektorgrafik einfügen und so einen gestochen scharfen Druck erziehlen, ohne große Daten zu haben. Das eignet sich auch gut zum Skalieren und so. Messwerte und Formeln lassen sich perfekt einpassen, Tabellen sind kein Problem.

Also, wie gesagt, ich verwende es halt sehr häufig. Word eher für Textsachen.

_________________

BID = 389773

Steppenwolf

Schreibmaschine



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Wohnort: Zürich, Schweiz
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So, hab mir jetzt mal das TeXnic und das MIKTex gezogen.
Scheint nicht ganz einfach zu sein, dieses LaTex, ist ja wie programmieren

Seh ich das richtig, dass die Ausgabe immer eine bestimmte Schrift mit einem bestimmten Layout befolgt, welches man kaum ändern kann?


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BID = 390701

dudeldi

Gesprächig



Beiträge: 127


Zitat :
Steppenwolf hat am 30 Nov 2006 17:20 geschrieben :

Scheint nicht ganz einfach zu sein, dieses LaTex, ist ja wie programmieren


Ja, TeX ist eine richtige Sprache; die einzelnen Textbestandteile werden funktionell beschrieben; Beispiel:

{footnote}
Dies ist eine Fussnote
{/footnote}

Diesen Code übersetzt TeX dann nach den Vorgaben eines Styles vollautomatisch in ein Buch, einen Zeitungsartikel, eine Broschüre oder was man halt braucht. Der Inhalt ist also von der Form völlig unabhängig.

Im Prinzip war html auch mal so, bis die Design-Ar...cher angefangen haben, html mit fiesen Tricks wie ein Pixel grossen "bildern", unsichtbaren Tabellen usw. das System zu unterwandern.


Zitat :

Seh ich das richtig, dass die Ausgabe immer eine bestimmte Schrift mit einem bestimmten Layout befolgt, welches man kaum ändern kann?


Doch, kann man. Ganz am Anfang definiert man, welchen Stil der Text bekommen soll. Man kann bspw. den deutschen "buch" Style modifizieren. Nur, dadurch wird der Text vielleicht so wie Du ihn schön findest, aber nicht mehr so wie er nach den Gesetzen des Schriftsatzes nach DIN sowiesoviel für Bücher gängig ist.

Was definitiv zu unständlich ist, ist, andauernd das optische Erscheinungsbild zu kontrollieren und dann so lange am Quelltext rumzudoktern bis es "schön" aussieht.

Am Ende des Tages einmal TeX´en reicht; als Ausgabeformat nimmt man meistens Postscript, also mit Ghostview angucken. Ganz fiese Sachen wie Seiten mit nur einer Zeile drauf am Kapitelende oder so kann man mit entsprechenden Befehlen unterbinden.

Als Texteditor habe ich NoteTab benutzt; die Lightversion gibts umsonst, und es gibt dort Erleichterungen wie bestimmte TeX-Befehle auf Knopfdruck. War zu meiner Zeit aber als unsportlich verschrieen, die ganz harten haben emacs benutzt.

Wenn ein Verlag Deine Arbeit annimmt, schicken die Dir ihren eigenen TeX-Style, und - schwupp - sieht der Artikel aus wie alle anderen Artikel in Physical Review oder was auch immer. Extravaganzen und Designschnörkeleien werden so sinnvoll unterbunden.

Um ein gutes TeX-Anleitungsbuch kommste kaum herum, dafür gehen einem die Augen über wenn man getexte Arbeiten mit Worddokumenten vergleicht.

Und, ja, es ist schwierig am anfang.
Und, leider, habe ich es auch nicht mehr drauf. In der Industrie braucht man keinem mit sowas kommen wenn man seinen Job behalten will :-}


BID = 390707

Steppenwolf

Schreibmaschine



Beiträge: 1757
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Ok, vielen Dank für die Tipps und Hinweise!
Hab mir ein Buch besorgt, um einigermassen einsteigen zu können

Herzlichen Gruss
Mario

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BID = 391328

Steppenwolf

Schreibmaschine



Beiträge: 1757
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Hallo, ich nochmals,

ich bin grad aus Übungszwecken dabei, meine Maturaarbeit zu Texnisieren.
Da kommt mir doch ne Frage in den Sinn:

Wenn ihr eine längere Arbeit schreibt, schreibt ihr sie dann direkt im Latex-Editor, oder zuerst in einem "What you see is what you get"-Programm, der Übersichtlichkeit wegen? (Absätze, hat man alles, was man will etc.)


Wie macht man das?
Ich tendiere zur zweiten Variante, um diese dann per Copy-Paste ins Latex zu drücken.. ??

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BID = 391539

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
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Zitat :

und - schwupp - sieht der Artikel aus wie alle anderen Artikel in Physical Review oder was auch immer. Extravaganzen und Designschnörkeleien werden so sinnvoll unterbunden.


Häufig ist es aber so dass die Leute vom Verlag den ganzen Text nochmals abtippen, anstelle die elektronisch eingereichte Version zu verwenden. Das sieht man dann z.B. an Schreibfehlern im proof die vorher nicht da waren

Formatierungen im Manuskript sind bei Papers eigentlich auch unerwünscht, nur die Vorgegebene Gliederung muss streng eingehalten werden.

Hier gibt es eine Liste aller Journals die LaTeX akzeptieren:

http://www-lsi.upc.es/~valiente/journals.html

sind noch viele...

Das zu können ist gut, ich hatte letzthin schwer zu beissen als ich es unter Zeitdruck lernen musste weil die Verwendung von LaTeX vorgegeben war.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am  9 Dez 2006  0:38 ]


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