Kurioser Fehler - Kleines Ratespiel... Im Unterforum Off-Topic - Beschreibung: Alles andere was nirgendwo reinpasst
Autor |
Kurioser Fehler - Kleines Ratespiel... |
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BID = 22484
Tim B. gesperrt
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Okay Leute,
kurioser Fehler...
100 Gummipunkte für die Lösung... (es gibt eine)
Erstmal unten das Schaltbild... (vereinfacht, jedoch nichts für die Diagnose wichtiges weggelassen,- vertraut mir.)
Messwerte:
Schaltposition 1: Eingang 1 - 0V , Eingang 2 - 2.5V
Schaltposition 2: Eingang 2 - 4V , Eingang 2 - 0V
Schalter ausgelötet:
Messwerte: Eingang 1 - 12V , Eingang 2 - 12V
Schalter geöffnet (wegen Bauform kein Ersatz möglich), altes Kontaktfett entfernt,
Klingen der Schaltkontakte geputzt, Kontaktfedern im Schlitten geputzt, auf Verbindungen zwischen den Schaltkontakten geprüft, Kontaktplatte und Schlitten mit Alkohol gereinigt, getrocknet, mit Vaseline leicht gefettet. Schalter zusammengesetzt.
Ohmmessungen am Schalter mit DMM, Bereich 0-200K vor dem Wiedereinbau:
In Schaltposition 1: Common <> Kontakt 1; 0 Ohm, Common <> Kontakt 2; unendlich
In Schaltposition 2: Common <> Kontakt 1; unendlich, Common <> Kontakt 2; 0 Ohm
Schalter wieder eingebaut.
Messwerte im Betrieb:
Schaltposition 1: Eingang 1 - 0V , Eingang 2 - 3V
Schaltposition 2: Eingang 2 - 3.5V , Eingang 2 - 0V
Eine LED, Anode über 1K an +12V, Kathode an den Knotenpunkt Schalter/33K Pullup gehalten: Beobachtung; Am nicht aktiven Schaltkontakt (der nicht auf Masse liegen sollte) leuchtet die LED zunächst schwach, wird innerhalb 10 sekunden heller und leuchtet danach konstant hell. Spannungsabfall über der Serienschaltung LED/1K Widerstand : 10V
Beim Umschalten wird die LED noch einem klitzekleinen Tick heller, Spannungsabfall logischerweise 12V, beim Zurückschalten geht die LED aber nicht aus, sondern glimmt sofort ganz schwach und wird wie oben beschrieben wieder heller.
Wo liegt der Fehler, wie kann man ihn beheben?
Die Raterunde ist eröffnet.
Uploaded Image: sch1.gif
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BID = 22495
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich denke an Dreck bzw. vagabundierende Metallisierung auf der Platine zwischen Masse und den Eingängen.
Ich hatte ähnliches mal beim Netzteil einer Waage, die in sauerstofffreier Atmosphäre lief.
Dort war im Laufe der Zeit aus den Leiterbahnen eine hauchdünne Metallschicht herausgekrochen und hatte sich ausgebreitet, bis es schließlich im Bereich des Brückengleichrichters einen Schluß gab, der die Platine verkohlt hat. --> Sicherung geflogen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 22498
Tim B. gesperrt
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@ Perl
Schöne Antwort, doch leider nein.
Ohne Schalter funktioniert die Schaltung einwandfrei. Es handelt sich nicht um einen Fehler der Platine.
Nachdem ich dahinter kam, was das Problem war, konnte ich den Fehler auch außerhalb der Schaltung, allein mit dem ausgelöteten Schalter, einer 12V Quelle und den beiden 33K Widerständen in fliegender Verdrahtung reproduzieren. Der Fehler ist also auf den Schalter beschränkt.
Kleiner Tip:
Eine der Messungen, die ich anführte, ist bedingt durch die Art und Weise, wie ein DMM die betreffende Größe misst, irreführend,- doch das stellte ich erst im Nachhinein fest.
Da ich nicht genau sagen kann, ob metallische Abscheidungen oder eine andere chemische Form von Metall am Ende auch ihren Beitrag leisteten, und die Erklärung von dir so extraordinär war, will ich mal 20 Punkte geben.
Noch (jemand) eine Idee ?
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BID = 22499
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das ist ja schon ein massiver Hinweis auf ein elektrochemisches Problem.
Offenbar hat Dein Ohmmeter eine EMK > 200mV des geöffneten Schalters als unendlich interpretiert. Wenn Du die Meßstrippen umpolst, bekommst du vielleicht gar einen negativen Widerstand angezeigt.
Hat da jemand mit Lötfett oder Schwefelsäure rumgesaut ?
Wenn ich das richtig interpretiere, hat der zur Bildung eines galvanischen Elements nötige Elektrolyt Deine Reinigungsaktion überlebt. Vielleicht weil er nicht im Schalter, sondern außen am Gehäuse klebt.
Ich hab keinen Schimmer, auf welche Spannung sich ein Lötzinn-Bleiakku aufladen läßt.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 22598
Tim B. gesperrt
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@perl
Zitat :
| Das ist ja schon ein massiver Hinweis auf ein elektrochemisches Problem.
Offenbar hat Dein Ohmmeter eine EMK > 200mV des geöffneten Schalters als unendlich interpretiert. |
Ganz genau...
Zitat :
| Wenn Du die Meßstrippen umpolst, bekommst du vielleicht gar einen negativen Widerstand angezeigt. |
Daran hatte ich garnicht gedacht und auch nicht probiert. Jetzt ist es leider zu spät.
Zitat :
| Hat da jemand mit Lötfett oder Schwefelsäure rumgesaut ? |
Nein, dem Geruch nach, denke ich, wars irgendeinem Kontaktspray oder sowas. Aber es war auf den Schalter beschränkt und war nicht auf die Platine gelaufen, was mich ehrlich gesagt sehr gewundert hat.
Zitat :
| Wenn ich das richtig interpretiere, hat der zur Bildung eines galvanischen Elements nötige Elektrolyt Deine Reinigungsaktion überlebt. Vielleicht weil er nicht im Schalter, sondern außen am Gehäuse klebt. |
Noch perfider; die Kontakte des Schalters sind in eine Trägerplatte aus Hartpapier eingepresst und auf der Unterseite mit einem Kleber fixiert.
Entweder hat sich unter dem Kleber eine leitende Schicht gebildet, die durch den Kleber abgedeckt, die Reinigung überlebt hat, oder es ist der Kleber selbst. Jedenfalls verschwindet der Effekt, wenn ich den Kleber zwischen den Kontakten mit einem Messer zerteile oder ihn wegkratze.
Auf jeden Fall sind das die Fehler, die einen verzweifeln lassen. - Vor allem weil die Schaltung nicht so simpel war, wie ich sie zeichnete.- In einer Schaltstellung blockiert der Schalter über ein Diodennetzwerk nämlich direkt mehrere Eingänge eines CMOS Microprozessors, der sich nicht schlüssig war, ob er die 4V Restspannung, die ich ermittelte, als HI oder LO einstufen sollte.
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BID = 22599
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bekomme ich jetzt die Heizdecke ?
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BID = 22645
Tim B. gesperrt
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Zitat :
| Bekomme ich jetzt die Heizdecke ? |
nur wenn du vorher auch das 4-Teilige Set kreativer Lötzinn-Skulpturen für 1200 Euro bestellst... (irgendwie muss ich den Rotz aus meiner Entlötpumpe doch zu Geld machen können )
Dennoch darf ich festhalten, dass dir selbst die abwegigsten Fehler nicht gänzlich unbekannt sind.
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BID = 22652
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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ja mit klebern isses auch so 'ne sache, beispiel sekundenkleber (cyanoacrylat)
Ist zwar nichtleitend,leider aber ein gutes dielektrikum
an handies,funkgeräten und ähnlichen muss man daher,wenn man was mit sekudnenkleber klebt imemr aufpassen,schon wenn sichd er weisse niederschlag auf de rhf schaltung ablegt geht gar nix mehr
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