Blitzbirnen enthalten keine Stahlwolle sondern Magnesiumwolle und Sauerstoff (oder zumindest eien sauerstoffreiche Athmosphäre) um eine schnelle und helle Verbrennung zu ermöglichen.
Die Brenndauer so eines Blitzbirnchens liegt bei etwa 1/30 Sekunde.
Im Laufe der Jahre gab es verschiedene Bauformen davon:
- Zuerst als nackte Glasbirnchen.
- Da diese die Eigenart hatten häufiger mal zu platzen überzog man sie mit einem elastischen Lack
- Später färbte man diesen Lack blau ein um die Farbe des Blitzes an das Tageslicht anzupassen.
- Da einzelne Blitzbirnchen für viele Anwender unpraktisch in der Handhabung waren baute man diese in verschiedene Gehäuse ein: Zuerst in stabförmige Varianten die für jeden Blitz eine Position weiter geschoben wurden.
- Diese waren halt noch recht sperrig und gerade für Privatleute die es kompakt wollten kamen dann die Blitzwürfel auf den Markt mit 4 Blitzen. Nach jedem Blitz wurde der Würfel um 90 Grad weitergedreht.
- für billige einfache Kameras war die Auslöseelektronik der Blitze natürlich ein Kostenfaktor. Daher kam ein zweiter Typ Blitzwürfel auf den Markt welcher mechanisch ausgelöst wurde. Im Würfel ist ein kleiner Draht per Feder vorgespannt und wird durch einen Stift aus der Kamera gelöst. Dieser schlägt gegen den Sockel der Lampe und diese brennt dann ab - wie genau das funktioniert weiß ich auch nicht
Habe daheim einige Blitzbirnchen, Würfel (beide Typen) und zumindest für die elektrischen Würfel auch einen entsprechenden Blitzschuhaufsatz. Wenn ich die Tage dazu komme stell ich das mal bei den hysterischen Geräten rein.
Leider werden die Birnchen nicht mehr produziert sodaß sie eine sehr endliche Ressource sind - sonst würde ich sie immer mal wieder mit entsprechenden Kameras aus der Zeit nutzen.