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Fußbodenheizung in Holzdecke/Boden verlegen |
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BID = 802984
francydt Schreibmaschine
    
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Beiträge: 1084 Wohnort: Mettmach Austria OÖ
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Hallo
Das ist hier zwar ein Elektroforum aber vieleicht kann mir ja wer die Frage beantworten.
Wir haben ein Haus gekauft. BJ ca. 1940. Zustand gut. Neue Fenster, Pelletsheizung und das Mauerwerk ist auch in Ordnung. Die Elektroinstallation und Sanitär inkl Heizung wird neu gemacht.
Der Vorgänger hat die Heizungsleitungen für die Heizkörper so häßlich verlegt das dieße herauskommen.
Im EG wird eine FBH eingebaut. Nach typischer Anwendung. Schüttung, Isolierplatte und dann Estrich.
Aber im OG besteht der Boden aus Holzüberleger wo dann drüber dicke Massivholzbretter verlegt sind. Jetzt will ich einen großteil der Bretter erstmal entfernen, damit ich mit meinen Leitungen da durchkomme. Jetzt habe ich gleich mal überlegt ob ich im OG auch einen FBH einbauen kann.
Also z.b. Styroporplatte rein. Da drauf die FBH Leitungen und dann neue Verlegeplatten verlegt.
Ich habe damit keine komplett durchgängige Heizungsleitung sondern immer einen Abstand von ca. 25cm von einen Feld zu den Anderen. Dazwischen sind ja die Überleger.
Funktioniert eigentlich eine FBH ohne Energiespeicher. Normalerweise hat man dafür ja den Estrich. Hat da schon eventuell wer Erfahrungen gesammelt oder sowas in der Richtung auf einer Baustelle gesehen?
mfg francy |
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BID = 803019
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ja, so etwas ist machbar.
Stellt allerdings eine Sonderkonstruktion dar.
Der Naß-Estrich ist weniger als Speicher nötig, sondern dient vor allem der Wärmeverteilung, da er thermisch sehr gut an die Rohre ankoppelt.
Bei einer Trockenkonstruktion muß dies ersetzt werden durch spezielle Wärmeverteilbleche (meist aus Kupfer). Daher sind solche Systeme nicht ganz billig.
Solch ein System muß fachkundig geplant und sehr akkurat verarbeitet werden, damit es ordnungsgemäß funktioniert.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 803025
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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BID = 803027
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Offtopic :
| Eher einen großen Holzkopf, aus welchem man dann tragende Deckenbalken schnitzen kann... |
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BID = 803030
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
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Zitat :
| Eher einen großen Holzkopf, aus welchem man dann tragende Deckenbalken schnitzen kann...
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Bei näherer Überlegung ist das die überlegene Technik :=)
Ich hab ein wenig gegoogelt, und es scheint in der Ostmark
tatsächlich (zumindest regional) der Ausdruck üblich zu sein.
Allerdings waren die Beispiele überwiegend Stürze.
Das kann aber auch Zufall sein.
Die zweite Überraschung waren massenweise Überleger als Teil
der Schellen für Blitzableiter. Selzam!
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 10 Dez 2011 15:12 ]
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BID = 803040
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7629 Wohnort: Wien
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Ich kenne eigentlich nur Überlager (gesprochene Sprache) oder Überlage (Herstellerkataloge usw.) für Sturz. In dem Fall werden es wohl doch eher Deckenbalken sein, österreichisch Tram, Mehrzahl Träme.
Ist der fertige Fußboden aktuell wirklich direkt auf die Träme genagelt? Die Konstruktion (Fehltramdecke, d.h. ein Fehlboden zwischen den Trämen, darauf eine Schüttung, der Boden auf die Träme genagelt) ist in Österreich meiner Erfahrung nach recht selten, häufiger gibt es reine Tramdecken. Auf die Träme ist die Sturzschalung genagelt, darauf eine Schüttung, gerne aus Bauschutt und sonstigem Müll, in dieser Schüttung liegen Staffeln (Polsterhölzer) auf die der fertige Fußboden genagelt wird. Der Fertigfußboden liegt somit flächig auf bzw. in der Schüttung auf. Scheint für recht gute Trittschalldämmung zu sorgen (wohl alleine schon durch die Masse der Schüttung) aber wenn sich die Schüttung setzt oder gar in den Hohlraum zwischen den Trämen rieselt sinkt natürlich der Fußboden ab. Auch bis zu 10cm...
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 803154
francydt Schreibmaschine
    
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Beiträge: 1084 Wohnort: Mettmach Austria OÖ
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Hallo
Danke für die vielen Antworten.
Also mit Überleger meinte ich den Tram. Also ne Tramdecke. Habe nicht gewusst das Tram ein deutsches Wort ist. Deshalb habe ich Überleger geschrieben.
Wie ich gestern mitbekommen habe, bekommen wir heute schon den Schlüssel fürs Haus.
Da kann ich gleich mal einen Blick ins innere des Fußbodens machen und mal genauere Infos machen.
Das der Boden hohl ist, ist momentan eine Vermutung. Habe ich schon öfters gesehen, das da nur z.b. Zeitungspapier drinnen war und irgendwelche anderen gut brennbare Materalien. Ist ja gerade nicht optimal für eine Geschossdecke.
Wenn das der Fall ist muss sowieso alles raus und eine nicht brennbare Isolierung rein.
mfg francy
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BID = 803211
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zeitungspapier ist da üblicherweise nicht drin.
Sondern ne schwere Schüttung (z.B. Schlacke oder ne Schutt/Scand-Mischung).
Und die läßt man tunlichst auch dort!!!
Es gibt reichlich Schlaumeier, die sie entfernen und durch Mineralwolle, Perliteschüttung etc. ersetzen. Und sich hinterher wundern, daß die Schalldämmung der Decke noch mal deutlich schlechter wurde, als sie vorher schon war...
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