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Erstaunliche Materialverbindung! |
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BID = 500226
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich habe im Keller ein kleines Kunststoffschränkchen (vermutlich stand das mal bei einem Zahnarzt, bevor ich es aus dem Sperrmüll gefischt habe), das ich als Werkzeugschrank eingerichtet hatte.
Heute wollte ich mal darin aufräumen und wunderte mich, daß ich eine Gummiwalze mit Handgriff nicht herausbekam. Bei näherer Untersuchung stellte ich fest, daß diese Gummirolle eine unlösbare Verbindung mit dem Boden des Schränkchens eingegangen war. Ich habe keine Chance, die Gummirolle jemals wieder zu verwenden. Die Verbindung ist ohne jedwede Chemie erfolgt. Könnte es sein, daß der Weichmacher im Gummi daran schuld ist?
Wie man aufdem Foto deutlich sieht, ist die Gummirolle ziemlich tief in den Boden eingesunken.
Gruß
Peter |
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BID = 500231
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Aus was ist der Boden ? Holz mit einer dünnen Beschichtung ?
Erinnert mich an eine Schraube, die sich auch komplett mit einer Bodenfließe verbunden hat. OK, da war noch ein Mikrowelle dran beteiligt, aber es war auch ganz ohne Chemie... |
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BID = 500232
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Das ist Kunststoff, vermutlich thermoplastisch.
Gruß
Peter
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BID = 500240
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
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Ich schätze, dass das Polystyrol ist.
Sowas ähnliches habe ich schon bei Polystyrol-Schaum gesehen. Da hatten sich die Gummireifen von Carrera-Autos in die Packung gefressen.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 500252
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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*DUMMSCHMARRMODUS AN*
Also die Walze hat halt des Schränkle ganz lieb gehabt und des Schränkle die Walze. Dann ham se geheiratet und das Leben hat se immer fester zusammengeschweißt. Hach wie romantisch am Valentinstag.
*DUMMSCHMARRMODUS AUS*
Ich tipp auch auf irgendeinen Stoff aus der Walze und etwas Anpressdruck. Oft wird ja älterer Gummi so richtig schön pappig und wenn das gerade ein Lösungsmittel für den Kunststoff ist, dann vereint sich was nicht zusammen gehört.
"Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich das Herz zum Herzen findet, der Wahn ist kurz, die Reu ist lang." (Zitat Schiller's Glocke)
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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Stifmaster am 14 Feb 2008 18:30 ]
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BID = 500253
Stifmaster Schriftsteller
Beiträge: 731 Wohnort: Mainfranken
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-DoPo entfernt-
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 14 Feb 2008 18:41 ]
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BID = 500263
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36215 Wohnort: Recklinghausen
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Sowas ähnliches hatte ich letztens auch in der Hand. Eine Compactkassette eines bekannten deutschen Herstellers mit 4 Buchstaben, Produziert Ende 80er Anfang 90er. Das Andruckpolster aus Schaumstoff hat sich aufgelöst und das Bandmaterial zersetzt.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 500316
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Otiffany,
Zitat :
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Die Verbindung ist ohne jedwede Chemie erfolgt.
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Woran erkennt man Verbindung mit "Chemie"?
Zitat :
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Könnte es sein, daß der Weichmacher im Gummi daran schuld ist?
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Weichmacher sind eine der beliebtesten Vermutungen,
aber leider kommen sie nur in PVC vor. Früher auch in
Cellon, aber das ist ausgestorben.
Zitat :
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Wie man auf dem Foto deutlich sieht, ist die Gummirolle ziemlich tief in den Boden eingesunken.
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Dies ist wirklch das Bemerkenswerteste! Wie sieht es auf der
Unterseite des Bodens aus? Wenn dort nichts herausgedrückt ist,
und da sichtlich nichts auf der Seite der Rolle hochgequollen ist,
müßte das Schränkchen aus einem porösen Material bestehen.
Aber gewiß nicht aus Polystyrol bzw Styropor.
Polyurethan mit "Speckschicht" könnte sein.
Kannst du das herausbekommen?
Gruß
Georg
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BID = 500353
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
GeorgS hat am 14 Feb 2008 22:59 geschrieben :
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und da sichtlich nichts auf der Seite der Rolle hochgequollen ist,
müßte das Schränkchen aus einem porösen Material bestehen.
Aber gewiß nicht aus Polystyrol bzw Styropor.
Polyurethan mit "Speckschicht" könnte sein.
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Bist Du in einem anderen Film? Das ist in mehrfacher Hinsicht Unfug.
Erstens ist relativ deutlich eine Wulst zu erkennen. Zweitens ist nicht zu erkennen, wieso es "gewiß nicht" PS sein soll. Drittens: ein Schränkchen aus PUR???? Das wäre ausgesprochen unpraktisch. Was bitteschön soll sich dermaßen in PUR hineinfressen? Was meinst Du mit "Speckschicht"?
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 500383
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Ltof,
ich bin aus einem anderen Film, nämlich aus der Welt
von Chemie und Kunststoffen.
Erstens: vergleiche doch den winzigen Wulst
mit dem eingesunkenen Volumen der Rolle.
Zweitens: informiere dich über Herstellung von
Kühlschränken "aus einem Stück" oder dem
Aufbau von PUR-Teilen für Automobilzwecke.
"Speckschicht" ist der Fachjargon der Kunststoffhersteller.
Überall wo das PUR-Material beim
Ausfüllen der Form mit derselben in Berührung kommt,
kollabiert die Schaumstruktur und ergibt die
porenfreie "Speckschicht".
Drittens: PS wird nur eingesetzt, wo man Einwirkung von
Lösemitteln sicher ausschließen kann.
Viertens, warten wir doch mal ab, was Otiffany sagt.
Wenn das Material unten heraus gedrückt wurde,
dann ist es höchstwahrscheinlich kein poröses Material.
Gruß
Georg
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BID = 500390
2N3055 Schreibmaschine
Beiträge: 1383 Wohnort: Sulzbach (Ts.)
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Zitat :
GeorgS hat am 14 Feb 2008 22:59 geschrieben :
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Weichmacher sind eine der beliebtesten Vermutungen, aber leider kommen sie nur in PVC vor. Früher auch in Cellon, aber das ist ausgestorben. |
Wie würdest Du dann bitteschön z. B. Phtalate (bei der Herstellung von Lebensmittelverpackungen und Kunststoffgeschirr verwendet) bezeichnen?
Triphenylphosphat, Organochlorverbindungen, Zinnorganische Verbindungen, Bisphenol A?
Anm.: Jetzt nicht im ganz engen Sinn als Weichmacher bezeichnet.
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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalt en" oder "ein geschalte t"!
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BID = 500394
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
GeorgS hat am 15 Feb 2008 11:33 geschrieben :
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ich bin aus einem anderen Film, nämlich aus der Welt
von Chemie und Kunststoffen.
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Das habe ich schon mitbekommen.
Das scheint Dich aber nicht davor zu schützen, mit einem etwas seltsam anmutenden missionarischen Eifer Unfug, bzw. nicht plausible Erklärungen abzugeben.
Dass der PUR-Isolierschaum von Kühlschränken bei Kontakt mit der Form kollabiert, hat doch nun überhaupt nichts mit der "angefressenen" Schublade des Schränkchens zu tun.
Die Erklärungen widersprechen in eklatanter Weise meinen, zugegebenermaßen laienhaften, Alltagserfahrungen mit Gegenständen aus Kunststoffen. Anzunehmen, dass ein Schubladenschränkchen aus PUR bestünde, finde ich absurd.
Auch die Begründung, dass das Schränkchen nicht aus PS sein könne, weil PS nur dort benutzt würde "wo man Einwirkung von Lösemitteln sicher ausschließen kann", ist nicht schlüssig. Woher willst Du wissen, wofür dieses Schränkchen usprünglich gemacht wurde? Zumal ich (auch wieder Laienerfahrung!) im Traum nicht auf die Idee käme, PUR ein solch instabiles Verhalten zuzutrauen. PS passt da viel besser. Vielleicht auch noch andere Kunststoffe - aber nicht PUR.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 500396
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Ltof,
"Erklärungen widersprechen in eklatanter Weise meinen, zugegebenermaßen laienhaften, Alltagserfahrungen"
Hast du dir mal überlegt, daß das in der Natur der Dinge liegt?
Ich werde dann missionarisch, wenn jemand klar daneben liegt.
Warum das evtl PUR-Material ist, und wie das passieren kann,
setzt erst mal vorraus, ob es nun porös ist oder nicht.
Erst mal abwarten.
Gruß
Georg
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BID = 500400
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
GeorgS hat am 15 Feb 2008 12:47 geschrieben :
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Hast du dir mal überlegt, daß das in der Natur der Dinge liegt?
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In der "Natur der Sache" liegt, dass ein aufmerksamer Laie möglicherweise nicht versteht, warum gewisse Effekte zustande kommen, bzw. warum nicht. Dass die Beobachtungen eines Laien dem Fachwissen konträr laufen, ist die Ausnahme und nicht die Regel. Mir scheint's, dass Du mit einer dogmatischen Haltung grundsätzlich jeder Laienbehauptung, bzw. -Vermutung widersprechen willst. Dabei begibst Du Dich auf sehr dünnes Eis. Bislang liegt meiner Meinung nach außer Dir niemand in diesem Thread "klar daneben".
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 15 Feb 2008 13:16 ]
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BID = 500401
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Ltof,
du bringst "Beobachtungen" und "Auslegung derselben"
durcheinander. Und demokratisch per Anzahl der Poster
geht es bei solchen Fragen zwangsläufig auch nicht zu.
Gruß
Georg
PS
um mal auf "Beobachtetes" zurückzukommen,
hast du das Bild nochmal betreffs des "Wulstes"
angesehen? Wo bleibt deine Stellungnahme?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 15 Feb 2008 13:15 ]
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