Nun, ich kenne auch umgekehrte Fälle.
Leider ist das sogenannte "Fachpersonal" häufig mit der technischen Beratung völlig überfordert (Ausnahmen bestätigen die Regel), das merken natürlich die Kunden und haben ein gewisses Vorurteil.
Da wollte mir ein Verkäufer z.B. erklären, daß die RS 232 Schnittstelle an einem Sat-Receiver eine andere Pinbelegung als die Schnittstelle am Computer hat.
Ich wollte ein "Nullmodem Kabel" kaufen, um einen zweiten (gleichen) Sat-Receiver zu programmieren.
Er wurde regelrecht agressiv, als ich ihm das nicht abnehmen wollte.
Es half nur eine Unterredung im Beisein des Marktstellenleiters; erst dann kam die Entschuldigung.
Gruß
Peter

noch was,
die Meinung von sam2 kann ich absolut nicht teilen, wenn ein Verkäufer nicht in der Lage ist, einen Kunden zu überzeugen und ihm die Argumente ausgehen, ist er für den Beruf ungeeignet.
Gruß
Peter

Ich denke Betonköpfe gibt es auf beiden Seiten. Da hilft selbst die beste Überzeugungskraft nichts. Das hat nicht unbedingt mit der Eignung als Fachverkäufer zu tun.

Dennoch kenne ich das Gebahren mehr aus der Sicht des Kunden, was eine statistische Frage ist, denn ich bin kein Fachverkäufer. Bei denen habe ich öfter das Gefühl sie haben einen Rhetorik-Kurs besucht. Den Kurs "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

Letzterem kann ic nur zustimmen!
gruß
Peter

Also, es kommt schon vor, dass Verkäufer bestimmter Großmärkte mit M als Anfangsbuchstabe absolut keine Ahnung haben, wovon sie eigentlich reden, aber auf total schlau und kompetent machen. Das nervt oft. Das gleiche ist mir auch schon bei Conrad passiert. (Vorallem bei den Bauelementen...)

Als Beispiel: Ein kleiner Möchtegern-schlaumeier eben dieses Großmarktes mit M am Anfang hat mich 'beraten':

Ich: "Guten Tag, kann man den diese DVB-T-Reciever von Technisat auch mit einer normalen Antenne, die ich noch vom analogen Fernsehen habee betreiben?"
Verkäufer: "Oh nein, ich fürchte, da muss ich sie enttäuschen. Leider. Aber sie können diese Antenne (Verkäufer zieht mich zu dem Antennenregal und deutet auf die teuerste) ohne Probleme an das Gerät anschließen."
Ich: "Aber ich habe gelesen, dass das gehen soll."
V: "Nee, Nee, das funktioniert aber leider nicht. Was kann man den da machen?" (Er wendet sich wieder zur teuersten Antenne)
Ich: "Naja, geht's denn wenigsten mit der für 19:95€?"
V: "Schon..."
Ich: "Wie schon?!?"
V: "Ja, das funktioniert ohne Problem..."
Ich: "Na gut, dann werde ich mir das Ding mal kaufen. (Schämisch grinsend, denn ich habe es natürlich nicht gemacht) Vielen Dank."


Tja, als ich zu Hause war, hat es auf Anhieb mit meiner alten Antenne geklappt.


Das heißt nicht, dass alle Verkäufer so sind. Es gibt z.B. eine bei Conrad, mit der ich mich Stunden unterhalten kann....

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Ja das stimmt. Ich habe selber mal in einem markt mit M gearbeitet. Deswegen bin ich da auch weg wegen sowas...

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Das muß ich zurückgeben:

Es ging hier nicht um die Frage der umfassenden Fachkenntnis. Die habe ich aufgrund der Fragestellung vorausgesetzt...
Daß das heute leider alles andere als die Regel ist (insbesondere in den beliebten Blöd-Märkten), ist eine andere Sache.


Aber wenn Peter meint, daß man jeden Kunden überzeugen könnte, wenn man ihn nur lange genug mit ausreichend vielen zutreffenden Sachargumenten bombardiert, dann muß ich annehmen, daß er weder von der Theorie noch von der Praxis des Handels große Ahnung hat.

Außerdem ist es auch eine Frage der Ökonomie:
Welchen Sinn sollte es haben, beliebig viel Zeit darauf zu ver(sch)wenden, einen uneinsichtigen Kunden zu "überzeugen"?

Wie viele dankbare (und kaufwillige) Kunden könnte man in der selben Zeit bedienen?

Ja Sam genauso denke ich ja auch und das war ja Sinn weshalb ich hier das Thema offen gelegt habe.

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@Ottifanny

genau das meine ich ja nicht. Ich meine wenn ich meinen Kunden alles richtig erkläre, ihn informiere usw. ohne Fehler und er muss dann trotzdem auf die Idee kommen mir was erzählen zu müssen, das ärgert mich.

Z.B. Herr Fachmann, darf ich mal lachen. Ich weiß es besser bla bla bla.....

Liebe Kunden, warum kommt ihr denn dann ins Geschäft?

Letztens hatte ich eine Frau,der habe ich ÜÜÜÜÜÜberhaupt nix getan. Sie wollte eine Info haben über die Handys die wir verkaufen und da passte ihr wohl nicht meine Nase. Hat sich bedankt bei mir und ist gegangen. Nein! Ist sie eben nicht, das dachte ich. Die geht zur Kasse und beschwert sich über mich, nur weil sie mich nicht leiden kann und erzählt schauermärchen. Solche Schweinehunde von Kunden gibt es.

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Hi sam2,
wenn Du wie ich fast 40 Jahre im Service und Verkauf tätig gewesen wärst und so viele Verkaufsschulungen wie ich mitgemacht hättest, wärst Du vielleicht anderer Ansicht.
Meine Kunden waren überwiegend Studierte (Ärzte und Professoren) und daß diese Leute weitaus schwieriger sind als Otto-Normalverbraucher, muß ich Dir sicher nicht erklären.
Es ist durchaus nicht schädlich, wenn man als Verkäufer auch mal zugibt, etwas nicht zu wissen, das ist mitunter vertrauenerweckender als auf einem Nichtwissen zu beharren.
Nur Etwas sollte einVerkäufer schon an Fachwissen mitbringen.
Ich muß allerdings zugeben, daß es doch tatsächlich Menschen gibt, die immer Alles besser wissen!
Gruß
Peter

Es soll hier nicht um die Fehler vom Verkäufer das Thema sein, sondern um die Fehler des Kunden dem Verkäufer gegenüber, wobei Verkäufer keine Schuld hat und trotzdem niedergemacht wird.

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Lieber Peter,

bei dem, was Du zuletzt geschrieben hast, stimme ich Dir gerne zu.

Nur - darum ging es überhaupt nicht!

An sich gute Antworten, die aber leider nicht zur Frage passen, bringen uns nicht wirklich weiter.


Zurück zum eigentlichn Thema:
Ich hab auch schon reichlich derartige Schulungen (in unterschiedlichster Qualität übrigens) besucht. Und ein paar Jahrzehnte (auch) im Verkauf hab ich ebenfalls auf dem Buckel (wenn auch noch keine vier).

Daher würde ich schon ganz gerne wissen, wie Du in dem geschilderten Fall nun verfahren würdest!
Also Verkäufer mit umfassender Sachkenntnis, aber Kunde meint, es trotzdem besser zu wissen. Was tust Du?

Hi,
keine Schulung kann Dir beibringen, wie Du mit einem Kunden zu verfahren hast, nur das Gerüst kann so eine Schulung helfen aufzubauen. Eine gewisse Menschenkenntnis und ein wenig Talent gehören schon dazu, um den Umgang mit anderen Menschen (Kunden) zu pflegen.
Man kann nicht einfach sagen, ich würde mich so oder so verhalten, es kommt immer auf das Gegenüber an und den Verlauf des Gespräches.
Keinesfalls sollte man innerlichen Hass auf einen Kunden entwickeln, schließlich ist (wie schon erwähnt) der Kunde König.
Wenn das Fachwissen groß genug ist, ist man auch in der Lage, einem Kunden freundlich zu erklären, warum das so und nicht anders ist.
Wenn ein Kunde meint, er wüßte mehr als ich, würde ich z.B. mit Gegenfragen reagieren, bis der Kunde überfordert ist und klein bei gibt (immer besonders freundlich natürlich).
Nach dem Motto: Wie würden Sie denn...., was denken Sie über... oder, wie wäre es wenn...
Gruß
Peter