Bald ist es soweit - Weichen stellen - Tipps???

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Autor
Bald ist es soweit - Weichen stellen - Tipps???

    







BID = 434826

tsaphiel

Inventar



Beiträge: 3481
Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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Erstmal sorry für den langen und etwas wirren Beitrag, aber die Problematik kreist einfach unaufhörlich in meinem Kopf.
Ich wollt hier einfach mal was in den Raum werfen, teils um es mir "ab zu schreiben" hauptsächlich natürlich aber, um qualifizierte Aussagen und evtl Tipps zu bekommen.
Mir ist auch klar, dass mir niemand diese Entscheidung abnehmen kann.

Die Situation ist folgende:
- Zur Zeit studiere ich mein letztes Semester an der Fachhochschule
- und schreibe meine Diplomarbeit.
Bis Mitte September bin ich in jedem Fall mit beidem fertig

Vorgeschichte zur Situation:
Mir hat vorher hiemand gesagt, dass ein FH Diplom nicht promotionswürdig ist, aber nun seis drum.
Ich habe beim Fraunhofer Institut in St. Ingbert eine Doktorandenstelle gefunden, für die ein abgeschlossenes (Fach)Hochschulstudium Voraussetzung ist.
Nach Rücksprache erfuhr ich, dass eine Promotion doch nicht möglich sei, sie haben sich aber aufgrund meines Lebenslaufs etc. sehr interessiert gezeigt.
Laboringenieur kann ich aber auch hier machen, da muss ich nicht nach STI.

Der einzige Weg nun doch noch zu promovieren geht über einen Master.
Meine FH bietet das auch an, zufällig in genau dem Feld, welches auch am Institut behandelt wird.
Eine "Übernahme" ist also sehr wahrscheinlich, evtl sogar eine Kooperation während der Forschung.
Das Gebiet sind "Neuronale Netzwerke", also Nervenzellen auf Chips, an denen geforscht wird.
Super interessant, genau mein Ding und garantiert zukunftsträchtig.

Derzeit läuft eine Arbeit, mit der würde sich - so ich denn direkt nach dem Diplom weiter mache - 3 Monate überlappen, das wäre gut, weil ich so wissen besser abgreifen kann und die Arbeit nicht zwischenzeitlich zum erliegen kommt.
Meine Prof ist auch sehr interessiert, dass ich da weiter mache.

Nun bin ich unsicher, was ich tun soll.
Meine Firma bei der ich Diplomarbeit mache hat Einstellungsstop, obwohl genug Arbeit da wäre und mein Chef auch zufrieden ist und mich halten will.
Der Arbeitsmarkt sieht ofizell mit FH Diplom gerade hier in der Gegend auch sehr gut aus, ein Master ist völlig unnötig.

Nun hab ich durch Abitur und Studium lange genug "nix verdient". Zum Vergleich: ausgelernte Leute in meinem Alter scheffeln seit Jahren Kohle, die ich trotz recht akzeptablen Einstiegsgehältern kurz- und mittelfristig nicht wieder rein hole, bzw, die sogar über meinem zu erwartenden Gehalt liegt.


Eingekocht ist meine ganze Problematik folgende:
- ist es mir ein Titel und ein potentieller Traumjob (Bioforschung) wert, weiter auf Gehalt "zu verzichten", bzw. in wie weit ist es realistisch, dass ich das entgangene später wieder rein hole?

Von da her wäre es interessant, wenn jemand Infos hätte bzgl Gehältern von
- Doktoranden
- Einstiegsgehälter Forschung Doktor Biotechnologie
und zwar nicht mit "Lohngruppen" oder so, sondern mal knallhart Zahlen!
So kann ich 5-10 Jahres Pläne machen und halt mal realistisch rechnen.

Damit eins klar ist: Ich geil mich nicht persönlich an dem Titel auf, aber wenn schon Forschung, dann schon richtig.


Ich bin halt total unschlüssig
entweder jetzt "raus in die Welt gehen", Geld verdienen und möglicherweise nie mehr in dem Gebiet, bzw. in der Forschung arbeiten zu können
oder
noch weiter nichts verdienen, noch 3 Semester ohne Bezahlung (aber mit Studiengebühren) den Master machen, um nochmal 3 Jahre als Doktorand zu darben, um danach und dann auch nur evtl. geringfügig mehr zu verdienen als wenn ich jetzt einsteige. Wobei 4,5 Jahre Dipl. Ing Gehalt auch erstmal reingeholt werden wollen...

Ach ich hab keine Ahnung. Arbeit im Automotive Engineering Bereich is auch toll. Und auch in den Unternehmen die für die Forschung produzieren gibt es Stellen.


Sagt doch auch mal was, bitte.

_________________
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BID = 434829

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH

 

  

Du schreibst mehrfach von "das Geld wieder reinholen". Geht es dir denn vor allem darum, die bis zum Ende der Arbeitstätigkeit mögliche aufkumulierte Lohnsumme zu maximieren?

Wenn die Forschung an vorderster Front für dich wirklich der absolute Traum ist, dann wäre es meiner Meinung nach dumm, diesen Traum nur wegen Gesamt-Lohnsummen-Berechnungen zu begraben. Geld ist wirklich nicht alles - aber kein Geld ist auch nichts.

Ich würde dir - ohne genaueres zu wissen - dazu raten, den Weg in die Forschung weiterzuverfolgen, wenn du finanziell über die Runden kommst.
Die Befriedigung an der Arbeit ist für mich persönlich mehr wert als der reine Geldbetrag Ende Monat.
Falls zur Finanzierung der Ausbildung aber Kleinkredite nötig würden, sieht die Sache wieder etwas anders aus.

BID = 434840

tsaphiel

Inventar



Beiträge: 3481
Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
ICQ Status  

Danke erstmal.

Nein, natürlich geht es mir nicht ausschliesslich darum.
Ich würde sicher nicht nur des Geldes wegen eine Stelle annehmen, die mich nicht erfüllt und befriedigt.
Ich arbeite nicht nur um zu leben und lebe nicht nur um zu arbeiten. Eine Arbeit zu der man gerne geht und die einen erfüllt ist denke ich das wichtigste.

Ich möchte nur mit mittlerweile 24 mal endlich auf eigene Beine kommen und meinen Eltern nicht weiter zur Last fallen.
Zwar arbeite ich und lebe nicht ausschliesslich auf deren Kosten, komme also für mich und meine "Vergnügungen" auf, aber trotzdem. Allein freie Kost und Logie macht eineiges aus.
Danke Eltern!
Eigene Wohnung etc. muss langsam schon sein. Ich leb recht separiert und hab in meinem Bereich alles im Griff. Das wär also kein Problem und der Wunsch ist auch da.

Das Studium hab ich durch meine Seele in ein "Studium mit vertiefter Praxis" - Projekt verkaufen schon finanziert. Bindung an ein Unternehmnen während der gesamten Studienzeit, also auch für alle Praxissemester und anstehenden Seminar und Diplomarbeit. Für einen Master gibt es so etwas nicht, das muss über Kredit o.ä laufen.
Ich kotz jetzt schon rum, dass finanziell nix geht, das wird halt dann noch schlimmer.

Im Automotive Bereich zu arbeiten ist fast genau so mein Traum. Aber es ist halt nicht vereinbar und nicht vergleichbar.

Ich würd ja sagen: Arbeit erstmal ne Zeit lang und schaff Geld auf die Seite und mach dann den Master, aber bei sowas is klar: Das macht man gleich oder niemals und ärgert sich dann kurz vor Rente über verpasste Chancen. Zudem wär jetzt eben die Möglichkeit zum "fliegenden Wechsel" bei dem Zellprojekt.

Und mit dem Master könnt ich noch ein bißchen länger, das "Studentische Leben" geniessen

_________________
Druff un D'widd!!!

BID = 435118

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9228
Wohnort: Alpenrepublik

Na, ja. Ich habe einen ganz anderen Weg verfolgt.

Mit 16 Jahren bin ich von der Hochschule fristlos gekündigt worden, weil "zu dumm" (eher zu faul und Flausen im Kopf).
Danach habe ich eine Lehre für Radio- und Fernsehmechaniker (so hieß das damals noch) absolviert.
Nach weiteren 10 Jahren, (Ich war mit meinem Unternehmen bereits selbständig, also selbst und ständig) parallel zum Firmenaufbau die Meisterprüfung für Audio- und Videoelektronik absolviert.
Nun, nach weiteren 10 Jahren stellte ich massive Defizite (besonders HF) fest. (Ich kann Perl und Ltof leider nicht immer folgen [vermutlich wird das auch so bleiben - HEUL und SCHNIEF]). Also blieb nur als Ausweg: Ranklotzen und neben dem Betrieb und allen anderen Verpflichtungen einen zweiten Anlauf an der Abendschule. (Auch wenn es mir finanziell keinerlei Vorteile bringt!!!)

Fazit:
Es geht, aber es ist BRUTAL anstrengend, parallel zum "Einkommen" sich fortzubilden, denn ich kann ja auch nicht von der Luft alleine leben.
Als Beispiel einen typischen Arbeitstag:
08:30 Uhr Aufwachphase
09:00 Uhr Arbeitsbeginn
17:00 Uhr Ab in die Schule (auf dem Schulweg das Mittagessen einnehmen!)
21:30 Uhr Schulende - zurück in die Werkstatt und diverse Arbeiten erledigen.
ca. 00:00 - 00:30 Uhr Saxophon üben
ca. 00:30 - meist 03:00 Uhr lernen, Forum etc.
Also Du siehst das ich NIE mehr als 6 Std zum regenerieren habe.
In den "Zwischenzeiten" darf die Familie nicht zu kurz kommen, der Rasen will auch gemäht werden usf.


Meine persönliche Einschätzung damit Du den Kopf frei hast:
Mache mit der Ausbildung weiter, denn hochqualifizierte Leute werden immer benötigt, egal wie die wirtschaftliche Situation ist. (Wenn Du dann ein gutes Einkommen hast kannst Du es den Eltern ja "heimzahlen " ähhhh, zurückzahlen und Sie unterstützen. zB. einen schönen Karibikurlaub.
Außerdem bist Du mit einem breit gestreuten Wissen flexibler und kannst Dich dann an den Arbeitsmarkt anpassen. (Der passt sich ja leider nicht an uns an)

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  7 Jun 2007 14:40 ]

BID = 435629

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Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Hallo tsaphiel

> Mir hat vorher hiemand gesagt, dass ein FH Diplom nicht
> promotionswürdig ist, aber nun seis drum.

Spreche doch mal mit dem Professor, bei dem du promovieren möchtest.
Vielleicht findet sich eine Lösung, bei der du schneller zum Ziel
kommst. Ich kenne welche, die haben mit einem FH Diplom promoviert.
Einer davon ist jetzt Professor an der FH, wo ich studiert habe.

Vielleicht reicht es ja, wenn du in der UNI noch ein paar Scheine
schreibst.
Geld ist schön, aber es gibt viel wichtigere Dinge!
Und nie das Zeil aus den Augen verlieren.

PS: Was du bald bekommst ist kein Titel. Wenn du einen Titel haben willst suche dir zum Beispiel eine Adelige.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.


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