Abgehoben im siebten Stock

Im Unterforum Off-Topic - Beschreibung: Alles andere was nirgendwo reinpasst

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Autor
Abgehoben im siebten Stock

    







BID = 636900

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg
 

  


Um aus der Theorie mal wieder etwas in die Praxis zu gelangen:
Lieber Gilb, wenn Du die betreffenden Parteien so verteufelst bzs. hier eine Kampagne nach der anderen startest, was soll man denn nach deiner Meinungt wählen..?
Die MLPD..?

Wenn ich mir die Ziele der Partei ansehe, dann wäre das wohl die richtige Partei für Dich, oder welche Partei bzw. welches Parteiprogramm wäre Dir lieber..?

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 637023

Gilb

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Beiträge: 16262
Wohnort: Gardine (Gardinenhof)
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Ich habe hier zu keiner Zeit irgendeine Partei empfohlen, weil es mir
eben auch schwer fällt, wirkliche Unterschiede in deren Zielen zu
erkennen, jedenfalls bei den 3 bis 4 großen Parteien.
Daher habe ich hier nur allgemein zugängliche Informationen über die
Pläne und die Hintergründe gepostet und damit versucht, zu warnen.

Für mich, als eher sozial eingestellten Mitbürger, hat sich aus dem
Studium der NachDenkSeiten und anderer Quellen ergeben, dass weder die
SPD, und schon gar nicht die FDP, meine Ziele oder Vorstellungen mehr
realisieren können, oder besser gesagt, wollen. Deshalb habe ich mich
intensiver mit den anderen Volksparteien auseinandergesetzt, die das anbieten,
was früher die SPD zu ihren Zielen zählte. Und so konnte ich tatsächlich
bei "Die Linke" vieles für Gut erkennen. Weil das den Großen nicht passt,
werden die Linken gerne als rote Socken oder Ex-SED beschimpft und verunglimpft,
meist in pauschaler, nicht wirklich begründeter Form. Auch davor habe ich
hier warnen wollen. Mit der Marxistisch-Leninistischen-Partei-Deutschlands
hat das nun gar nichts zu tun.

So what? - Nun ist die Wahl ja vorbei und SPD und CDU wurden abgestraft,
die FDP hatte starken Zuwachs, weil man deren versteckte Botschaften wohl
fehlinterpretierte, und die Linke durfte sich über guten Zuspruch freuen,
weil es vielen aufmerksamen Mitbürgern klarer wird, was mit den "Anderen"
wirklich passieren wird.
Das wird man ja bald schon erleben müssen und dann wäre ich froh, wenn
andere hier aus dem Forum auch mal hier darüber schreiben würden, was von den
Wahlversprechen verwirklicht wurde und wo "nachgebessert" werden musste,
oder eine völlig andere Interpretation zum Vorschein kam.
Ich behalte mir weiter vor - wir sind doch noch ein freies Land und es
gibt noch das Recht auf Meinungsäußerung - hier zu warnen und zu mahnen.

In diesem Sinne, viel Spaß an und mit der FDP, die zwar etwas für den
Mittelstand zu tun gedenkt, der jedoch wohl erst bei Unternehmen ab
500 Mitarbeitern aufwärts dazu gehört. Wir Klein- oder Kleinstunternehmen
werden dort keine Lobby für uns vorfinden.

Na, dann

BID = 637316

Gilb

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... Und es kommt, wie es hier schon lange vorhergesagt worden ist:


Zitat :
NachDenkSeiten.de 29. September 2009 um 13:04 Uhr

Von Pflöcken, die schon kurz nach der Wahl eingeschlagen werden.

Verantwortlich: Albrecht Müller

Das große Medienecho eines Wahlabends wird offensichtlich immer gern genutzt,
um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Fünf Beispiele von vielen seien kurz
skizziert:

1. Das Steuersenkungsversprechen verflüchtigt sich
2. Die Verantwortlichen für die historische Niederlage der SPD wollen so weitermachen.
3. Die Linkspartei muss sich anpassen.
4. Die bisherige Politik war rundum richtig.
5. Sozialdemokratisierte Union.

Albrecht Müller

Lest bitte hier den vollständigen Text und folgt den dortigen Links:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4228

BID = 637549

Gilb

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Beiträge: 16262
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Versicherungsvertreter im Bundestag

Soeben in Telepolis (Heise.de) für Euch entdeckt:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31214/1.html
(lest dort bitte den vollständigen Text und folgt den Links)

Hier mal nur die Einleitung des Artikels:

Zitat :
Finanzindustrie hat gut investiert

Zum kürzlich erschienenen Beitrag über die Verstrickung der CDU mit
dem umstrittenen Finanzstrukturvertrieb Deutsche Vermögensberatung
AG (DVAG) gibt es einiges nachzutragen: Die DVAG und ihre
Schwesterfirma "Allfinanz Deutsche Vermögensberatung" haben die FDP
dieses Jahr sogar mit 150.000,- Euro bzw. 100.000,- Euro bedacht.
Neben Vortragskünstlerin Angela Merkel glänzt die DVAG auch mit einem
nun einflussreichen Politiker auf einer handfesten
Unternehmensposition: Den Beirat der DVAG ziert niemand geringeres
als Vizekanzler in spe Dr. Guido Westerwelle.

BID = 638292

Gilb

Urgestein



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Die Wahl der Qual



Zitat :
NachDenkSeiten - Die kritische Website

Titel: Nach-Wahl-Betrachtungen
Datum: 2. Oktober 2009 um 16:34 Uhr
Rubrik: Andere interessante Beiträge
Verantwortlich: Wolfgang Lieb

Die Wahl der Qual - Von roten Versäumnissen und Schwarz-Gelben Zumutungen
Kuschelig war er, der Bundestagswahlkampf, bei dem sich die Kanzlerin und ihr Herausforderer, statt sich mit handfesten Argumenten zu messen, eher mit (verbalen) Wattebäuschen bewarfen. Die einen haben behauptet sie hätten die Kraft, die anderen haben erklärt, das Land könne es besser. Die CDU bemühte eifrig das Wachstumsmantra und instrumentalisierte den Begriff der sozialen Marktwirtschaft in schamloser Weise, die FDP verhöhnte mit dem zynischen Slogan „Arbeit muss sich wieder lohnen“ insbesondere jene, die, ohne Perspektive, im Niedriglohnsektor die Folgen der Agenda-Politik ausbaden. Man warb mit Wohltaten (und das trotz einer Haushaltslücke von über 100 Milliarden Euro) und verschwieg dabei geflissentlich, was auf die Wähler nach der Wahl tatsächlich zukommt. Doch trotz (oder gerade auch aufgrund?) der offenkundigen Inhaltsleere und der windigen Versprechungen konnte schwarz-gelb nun eine Mehrheit erringen, die dazu führt, dass diejenigen, die durch ihre Privatisierungslogik der Krise den Weg geebnet haben, nun in die Regierungsverantwortung kommen. Eine echte Gefahr in dieser Zeit und, nebenbei bemerkt, auch europapolitisch eine Katastrophe, weitet sich der Club der konservativ bzw. liberal regierten Länder doch nun um ein weiteres, bedeutendes EU-Mitgliedsland aus. Von Christoph Beyer

Kommende Krisenrealitäten und der Schwarz-Gelbe Marktradikalismus

Es ist ein gegenwärtiges ökonomisches Faktum dass in Deutschland in Folge der Krise und in Folge einer verfehlten Steuerpolitik nahezu jeder finanzielle Verteilungsspielraum fehlt, im Gegenteil - schwarz-gelb ist, entgegen der eigenen Versprechungen, zu massiven Steuererhöhungen und Einsparungen in spätestens ein, zwei Jahren gezwungen. Belastet werden, soviel steht jetzt schon fest, vor allem diejenigen, die jetzt schon wenig haben. Die soziale Schere wird noch weiter auseinander gehen, Chancengleichheit, auch und gerade in der Bildungspolitik, gerät völlig aus dem Blickwinkel. Möglichkeiten im Bildungsbereich neue Akzente zu setzen gibt es, auf der Grundlage der zu erwartenden schwarz-gelben Politik und ihrer marktförmigen Bildungskonzepte kaum, nicht einmal die Finanzierung des vereinbarten Hochschulförderprogramms mit 18 Milliarden Euro ist sichergestellt. Mit dem Geld wollen Bund und Länder unter anderem neue Studienplätze schaffen. Die neue Koalition wird 2010 die höchste Neuverschuldung aller Zeiten beschließen müssen – rund 100 Milliarden Euro. Daneben sorgen massive Einbrüche bei den Steuereinnahmen in den Ländern und die Milliardenkredite für die vor kurzem noch Casino spielenden Landesbanken für Kürzungsrunden, die in ihren Dimensionen noch gar nicht abzusehen sind. Sparhaushalte, Rekordschulden und Leistungskürzungen werden als Schlagworte in Kürze die politische Debatte noch viel stärker bestimmen als dies ohnehin schon der Fall ist. So legitim und berechtigt die Demoparole „Wir zahlen nicht für eure Krise“ auch ist, Fakt ist, dass genau dies geschieht und unter schwarz-gelb in einem noch verstärkten Maße geschehen wird. Die Privatisierung der Gewinne und die Sozialisierung der Verluste ist schon seit Jahren ein politisches Credo in Deutschland, dass mit geballter Lobbymacht zur Durchsetzung gebracht wurde und wird und dessen Instrument sich mit dem pervertierten Begriff der Reformpolitik bezeichnen lässt. Dabei gestehen selbst sich ehemals als wirtschaftsliberal bezeichnende Ökonomen mittlerweile kleinlaut ein, dass die dem zugrunde liegende Privatisierungs- und Deregulierungslogik nicht zu mehr Wachstum führt (von der Fragwürdigkeit des einseitigen Wachstumsparadigmas angesichts der ökologischen Herausforderungen ohnehin einmal ganz abgesehen), sondern vielmehr zum Ausverkauf des Staates und zur Aushöhlung der Demokratie. Unter Schwarz-Gelb wächst das Verarmungsrisiko großer Bevölkerungsteile noch stärker an als bisher. Schlagworte wie Flexibilisierung, Entbürokratisierung und Deregulierung bekommen wieder Auftrieb, obwohl das damit verbundene marktradikale Denken die globale Wirtschaft in die schwerste Krise seit 80 Jahren gestürzt hat und den sozialen Frieden in Deutschland bereits massiv gefährdet.

Der Nihilismus der FDP

Hätte die weltweite Finanzkrise auch zumindest theoretisch hier eine Kurskorrektur ermöglichen können, schließt sich das Fenster der Möglichkeiten nun schon wieder, ohne dass es zu einer umfassenden Veränderung der Weltfinanzordnung kommt. Der FDP-Kurs ist, soviel kann man in diesem Zusammenhang feststellen, an Unverfrorenheit nicht mehr zu überbieten. Es handelt sich dabei um ein Programm, das man angesichts der Krisenfaktizität insbesondere im ökonomischen Bereich nur als nihilistisch bezeichnen kann. In außenpolitischen Fragen ist von der FDP ebenfalls nicht viel Gutes zu erwarten. Dem ausgewiesenen Transatlantiker Westerwelle ist ein Profil, dass sich der sozialen Hintergründe von globalen Konflikten incl. eines stärkeren sozialen Ausgleichs zwischen Nord und Süd widmen könnte, wahrlich nicht zuzutrauen. Vielmehr ist hier, statt Vermittlung mit Augenmaß, Polarisierung auf der Grundlage ungebremster Eitelkeit zu erwarten, zweifellos keine schöne Aussicht. Das die Wahl von Schwarz-Gelb überhaupt möglich war, und dass es gerade der FDP in diesen Zeiten, in einem unbegreiflichen, an Paradoxie kaum zu überbietendem Vorgang gelang, Regierungsverantwortung zu übernehmen, ist letztlich vor allem auch auf den politischen Kurs und die skandalöse Bündnispolitik der SPD in den vergangenen Jahren zurück zu führen.

Die Versäumnisse der SPD

Die SPD hat, nicht nur im Bundestagswahlkampf sondern bereits lange Zeit vorher, durch ihre Absage an eine Koalition mit der Linken keine reale Machtperspektive geliefert. Die von Steinmeier im Bundestagswahlkampf propagierte Ampel-Koalition war, als Machtoption, eine Farce und Gipfelpunkt politischer Irrationalität, nicht nur weil die FDP diese selbst kategorisch ausgeschlossen hat sondern weil FDP und SPD inhaltlich kaum etwas verbindet. Konsequent blendeten die Parteioberen aus, das dass Fünf-Parteien-System eine Realität ist und es dies auch schon vor der Bundestagswahl war. Die simple Anerkennung dieser Tatsache und die Orientierung an inhaltlichen Gemeinsamkeiten und Schnittmengen als Koalitionskriterien (eigentlich eine der größten Selbstverständlichkeiten in der Politik) hätte der SPD zu einem frühzeitigen Bekenntnis zu rot-rot-grün in den Ländern aber auch im Bund verhelfen können – und das Hessen-Debakel 2008 mit all seinen verheerenden Folgen ebenso verhindert wie vermutlich die jetzige schwarz-gelbe Mehrheit im Bund. Stattdessen zogen es die Parteioberen vor, sich von der Boulevardpresse zu immer abstruseren Bekenntnissen gegen die Linkspartei treiben zu lassen und hatten diesen Kampagnen, die jeglicher sachlicher Auseinandersetzung Hohn spotteten, nichts entgegen zu setzen als kleinlaute Rechtfertigungen und Beschwichtigungen. Somit ist die jüngste Entwicklung der SPD als die Geschichte einer konsequenten Selbstdemontage erzählbar, in der einige wenige in der Parteispitze es vermochten, ihren Willen gegen weite Teile der Basis durchzusetzen. Das diese Basis ohnehin rasant schwindet macht sich nicht nur in den immensen Mitgliederverlusten bemerkbar, sondern auch in der Tatsache, dass die SPD seit 1998 10 Milionen (!) Wähler verloren hat. Allein bei der jetzigen Bundestagswahl blieben 2 Millionen potentielle SPD-Wähler den Urnen fern. Die SPD hat ein eklatantes Glaubwürdigkeitsproblem, sie kann ihre ureigensten Themen nicht besetzen und befindet sich nach diesem Bundestagswahldebakel in einer Phase nochmaliger Dramatisierung ihrer ohnehin schon existentiell zu nennenden Krise. In welchem Maße und mit welcher Ausrichtung sich nun langfristig ein parteiinterner Erneuerungsprozess Bahn bricht, wird die Zukunft zeigen. An der Ernsthaftigkeit einer echten „Resozialdemokratisierung“ sind Zweifel durchaus angebracht.

Ausblick

Ein neues politisches Modell der Balance von Ökonomie und Ökologie, vom guten Leben und Arbeiten, der Umverteilung von oben nach unten und der konsequenten Zügelung der Marktkräfte lässt sich, ohne diesen notwendigen Erneuerungsprozess der SPD in Deutschland wohl kaum einlösen. Die Kosten für die zukünftigen Generationen sind als Konsequenzen aus der (aus der wirtschaftspolitischen Regellosigkeit erwachsenden) Wirtschaftskrise ohnehin immens und werden durch eine schwarz-gelbe Regierung voraussichtlich weiter verschärft. Der zusätzliche Schaden den diese Regierung verursachen wird, ist gegenwärtig zwar noch nicht in Gänze abzusehen, aber es wird voraussichtlich kein geringer sein. Am politischen Horizont zeichnen sich bereits die Silhouetten jener sozialpolitischen Zumutungen und Grausamkeiten ab, die sich die oberen Zehntausend und ihre politischen Adepten in CDU/CSU und FDP erdacht haben - und für die die SPD, ob gewollt oder nicht, der Steigbügelhalter war. Grund genug, dass sich endlich fundamental etwas ändert.
Der Beitrag erscheint auch in der nächsten Ausgabe von Paukos.

Hauptadresse: http://www.nachdenkseiten.de/

Artikel-Adresse: http://www.nachdenkseiten.de/?p=4239

BID = 639808

Gilb

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Anderes Thema, aber nicht zu verachten, da immer mehr Menschen unschuldig
in solch einer Geschichte landen:

Interview mit dem Kläger gegen den Hartz IV-Eckregelsatz
Nachdem der einzige Kläger gegen den grundgesetzwidrigen Hartz IV-Eckregelsatz (Beschlussvorlage vom Hessischen Landessozialgericht: L 6 AS 336/07, Az BVerfG: 1 BvL 1/09), dessen Klage am 20. Oktober – zusammen mit zwei weiteren, bei denen es jedoch nur um die Kinderregelsätze geht - vor dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) verhandelt wird, sich zum Schutze seiner Familie vor zunehmenden Verfolgungen und Pöbeleien aus der Öffentlichkeit zurück gezogen hat, erhielt die Sprecherin der Wiesbadener Bürgerinitiative Hartz4-Plattform, Brigitte Vallenthin Gelegenheit für ein Exklusiv-Interview. Darin schildert der gelernte Journalist Hintergründe seines steinigen Rechtsweges, seiner persönlichen Beweggründe sowie seines mehr als 10-jährigen ehrenamtlichen sozialen Engagements mit fast unerträglicher Belastung ob der bedrückenden Schicksale der Hilfesuchenden. Auch sehr Persönliches berichtet er und nimmt Stellung zum entwürdigenden Hartz IV-Alltag, zur verantwortlichen Politik sowie zur aktuellen schwarz-gelben Koalitions-Diskussion unter dem Motto Bürgergeld statt Hartz IV.
Quelle: Hartz4-Plattform http://www.hartz4-plattform.de/

hier die pdf-Datei mit dem Interview: http://www.hartz4-plattform.de/images/Interview_09.10.09.pdf

BID = 642671

Gilb

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NachDenkSeiten, 23. Oktober 2009 um 11:39 Uhr

Von wegen Sozialdemokratisierung der Union (Teil I)

Verantwortlich: Albrecht Müller
Je mehr ruchbar wird, was Schwarz-gelb in den Koalitionsverhandlungen verabredet,
umso mehr erscheinen auch kritische Kommentare in Medien, von denen man es nicht
immer erwarten konnte. Auch harte Kommentare. Von Betrug ist im Blick auf die
Finanzierungsumwege der versprochenem Steuersenkungen die Rede, z.B. der Betrug mit
den geplanten Schattenhaushalten. Der langfristig angelegte Betrug mittels des
sozialen Anstrichs der Union und insbesondere Angela Merkels wird leider weniger
ins Blickfeld geholt. Deshalb beginnen wir mit einer Serie zur angeblichen
„Sozialdemokratisierung“ der Union. Heute konkret in Teil I zum
Kindergeld/Kindersteuerfreibetrag, zur Pflegeversicherung und zur
Interessenverflechtung mit der Finanzwirtschaft. Albrecht Müller

Lest bitte hier den vollständigen Artikel/Aufsatz:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=4283
(Dort geht Albrecht Müller genauer auf die Punkte
1. Kindergeld und Kindersteuerfreibeträge,
2. Teilprivatisierung der Pflegeversicherung und
3. Weitere Förderung des Casinobetriebs ein.)

Edit(h) sagt, Ihr braucht nun noch etwas Entspannenderes:
Neues aus der Anstalt (ZDF): http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/866272?inPopup=true



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gilb am 23 Okt 2009 14:25 ]

BID = 642995

DonComi

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http://www.berlinonline.de/berliner.....8.php

Zwar nicht im siebten Stock (und so Gott will auch nicht in der Zukunft!), aber immerhin übel, wie die sich verändern - der Klassenkampf wird real.

Alles Vorurteile und Pauschalisierungen gegenüber Gutsituierten.

Nicht alle, liebe Antifa, verdienen ihr Geld auf Kosten anderer - es soll sogar solche geben, die ihr Leben lang hart gearbeitet haben!

_________________

BID = 643873

Gilb

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29. Oktober 2009 um 9:29 Uhr auf den NachDenkSeiten:

Unsere Demokratie ist in Not - mehr als allgemein wahrgenommen wird.

Bitte lest das doch mal aufmerksam: http://www.nachdenkseiten.de/?p=4298

Aus dem Text von Albrecht Müller dort: " ... Unsere Wahlstimme und die Meinung
und Wünsche der Mehrheit spielen eine geringe Rolle. Der Einfluss jener,
die über viel Geld, publizistische Macht und Beziehungen verfügen, ist
unübersehbar groß. An zwei weiteren aktuellen Beispielen wird dies sichtbar.
Ich werde zunächst auf diese beiden Beispiele eingehen und dann zu einer
eher systematischen Erörterung des Themas zurückkehren. ... "

BID = 647554

Gilb

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... Und noch einer, der es nicht verstehen kann, was da oben abgeht:

Zitat :
NachDenkSeiten, 12. November 2009 um 11:48 Uhr

Ein persönlicher Zustandsbericht eines Irritierten,
aber dafür aus der Praxis.

Verantwortlich: Albrecht Müller (NachDenkSeiten.de)
Ein NachDenkSeiten-Leser, Wirtschaftsprüfer, Steuer- und Unternehmensberater
hat uns folgenden Bericht über die Lage im Land geschickt. Er wohnt und arbeitet
in einer Region, die als verhältnismäßig florierend gilt. Er hat den Eindruck,
dass die Führungsschicht in Politik und Wirtschaft in einer abgehobenen
Parallelgesellschaft lebt und nicht weiß oder verdrängt, wie die Wirklichkeit
aussieht.
Albrecht Müller.

Hier seine Mail:

Wenn ich Ihre NDS lese und andere Medien, die über die Berliner Rocky-Horror-Show
berichten, dann frage ich mich: In welcher Parallelgesellschaft leben die Damen
und Herren Politiker und die KonzernBosse eigentlich?

Merken die nicht, dass unten im Volk die Basis völlig wegbricht, sich alles
beginnt aufzulösen?

Als WP/StB, Unternehmensberater und Seminarleiter habe ich u.a. auch sehr viel
mit Gewerbetreibenden, Freiberuflern und anderen Steuerpflichtigen zu tun, aber
auch mit Menschen, die noch nicht der Steuerpflicht unterliegen wie im wesentlichen
Kinder und Jugendliche. Alle, aber auch alle haben die größten Probleme und auf
deutsch gesagt: Die Nase voll von diesen Politikern.

Schüler und Studenten klagen über den unsäglichen Schulstress, diese völlig
bescheuerten Bachelor- und Master-Studiengänge tun ihr Übriges. Überforderte
Lehrer (Lehrermangel), denen zunehmend die Mittel fehlen und ein Schulsystem
aus dem Mittelalter lassen auch unser Bildungssystem verrotten.

Die Krankenhäuser mutieren zu Marketing-Hochburgen, die von durchgeknallten
Managern geführt werden, die von Medizin keine Ahnung haben. Unikliniken werden
von den Politikern heruntergewirtschaftet, ihnen werden die Mittel vorenthalten.
Offenbar vor dem Hintergrund einer großangelegten Privatisierungsoffensive
unseres Gesundheitssystems. Ärzte die diese Systematik nicht durchschauen,
wenden sich frustriert ab. Gehen ins Ausland, müssen aber erfahren, dass dort
ein ebensolcher fataler Wandel durchgezogen wird…

Bei Versicherungsmaklern werden in großem Umfang Versicherungsverträge gekündigt,
die Stornoquote ist für den Versicherungstandler existenzbedrohend und hat viele
bereits in den Konkurs getrieben. Was ich persönlich, bei manchen sogenannten
Finanzdienstleistern nun nicht unbedingt bedaure…

Viele Mandanten, Bekannte und Freunde in Industrie, Handel, Gewerbe und Gastronomie
können ihre Geschäftsmieten nicht mehr bezahlen. Die Kosten steigen immens, jeder
versucht noch mitzunehmen, was mitzunehmen ist.

Die Umsätze brechen dramatisch ein. Der Forderungsbestand der Genannten wächst,
die Zahlungsziele werden konsequent von den Kunden ausgenutzt und überzogen.
So finanziert jeder über jeden. Der Forderungsbestand ist nicht mehr finanzierbar,
gleichwohl ist es mit Investitionen, weil sie von den Banken keine Kredite mehr
bekommen.

Geht der Umsatz zurück, und steigt der Forderungsbestand, werden die Kreditlinien
von den Hausbanken, reihenweise gekündigt. Bestehende Sicherheiten für die Banken,
für langfristige Finanzierungen der Betriebe, in Form von Hypothekarbelastungen,
werden mittlerweile auch von den Sparkassen an Heuschrecken verkauft oder an
eigene gegründete Bad Banks ausgegliedert. Diese machen den Unternehmern zusätzlich
das Leben schwer. Die Zwangsversteigerungen nehmen zu!

Die so genannten Verbraucher haben einfach kein Geld mehr.

Auffallend ist gleichwohl, dass einige Gewerbetreibende, als letztes Mittel,
ihr Heil im Lotto, Spielbanken oder sogar im Grenzbereich, sich mit sehr dubiosen
Kreditvermittlern und Beratern, sogenannten „ehemaligen Bankdirektoren“, einlassen,
um an Geld zu kommen. Die Inkassobüros tun ihr übriges.

Breitschultrige, männliche Besucher mit sehr schlechten Deutschkenntnissen, aber
mit deutlichem Verweis, in Deutsch, auf ein Kreditorenmanagement per Hand, werden
zunehmend Gast in diesen Unternehmen.

Finanzämter erlassen zweifelhafte Einkommensteuer-, Körperschaftsteuer-,
Gewerbesteuer- und Umsatzsteuerbescheide, in der Regel zu ungunsten der
Steuerpflichtigen. Steuerberater sind mit ihrer Preisgestaltung auch nicht
gerade eine Hilfe für den Steuerpflichtigen. Zumal viele Steuerberater ihre
Mandanten in unsägliche Finanzmarktmodelle (Derivate), Investmentfonds,
Schifffonds, Immobilienfonds und vieles mehr gedrängt haben…diese Modelle
entwickeln sich alle zu einem großen flop, wie sie sich stets zu flops
entwickeln, weil an diesen Modellen kassiert nur einer, das ist der Investor
und sein Vertrieb… für den Steuerpflichtigen sind diese Modelle, nachweislich,
(insbesondere für viele Ärzte) der letzte Sargnagel für ein unrühmliches Ende.

Sie vollstrecken brutalst, die Finanzämter, da sie eigene Vollstreckungsstellen
unterhalten und da es sich um öffentliche Forderungen handelt, unterliegen sie
nicht dem sonstigen Rechtsweg, um ihre Forderungen einzutreiben. Sie pfänden
Geschäftskonten, schließen Betriebe usw.

Sie ruinieren unzählige Gewerbetreibende, die überleben könnten, gäbe man ihnen
eine Chance. Rechtsanwälte (ein ganz eigenes Thema…) kennen kein Pardon und
treiben Schuldner in die Insolvenz ohne Nachsicht. In diesem Zusammenhang wäre
auch das Insolvenzrecht zu nennen, das einem Insolvenzler keinerlei Chance mehr
bietet, auf dem Markt Fuß zu fassen. Denn Schufa und Creditreform mit ihren
unsäglichen Einträgen, die zu Hauf auch noch falsch und/oder überholt sind,
brandmarken einen Schuldner als UnPerson, für alle Zeiten. Er bekommt keinen
unternehmerischen Fuß mehr auf den Boden.

Arbeitslose I und II haben, wenn sie über 40 sind, insbesondere Frauen, überhaupt
keine Chance mehr. Ich kenne persönlich viele Personalchefs, die stellen nur noch
junge Mitarbeiter ein. Bei denen liegt die Schmerzgrenze bereits bei 30 Jahren.
Es werden nur noch Leute von “Sklavenhändlern” (Vermittlungsagenturen) eingestellt
und nach kurzer Zeit, wenn die Arbeitsamtförderung ausgelaufen ist, wieder
rausgeschmissen. Nur noch Zeitarbeitsverträge werden abgeschlossen.
Gewiefte Unternehmer nehmen alles mit, was der Staat ihnen bietet…

Diese Arbeitsagenturen schicken die Arbeitslosen in ein Netz von „Weiterbildungsmaßnahmen“
von Seminarfirmen und eigenartige externe Gründungsberater, die sich eine goldene Nase an
den hoffnungslosen Fällen verdienen. Geholfen wird denen aber nicht. Sie sind und bleiben
auch nach diesen Maßnahmen arbeitslos.

Die, die in die Selbständigkeit mit Überbrückungsgeldern vom Arbeitsamt gehen, sind nach
spätestens 1 oder 2 Jahren wieder pleite. Tagtäglich erlebe ich diese Existenzgründer.

Das sind nur ein paar kleine Geschichten aus dem Volke. So wie die es da oben nicht sehen,
nicht sehen können oder viel schlimmer, nicht sehen wollen. Ich könnte stundenlang darüber
berichten, wie es hier unten, in der richtigen Welt zugeht…



BID = 647951

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Abgesehen davon, daß diese Schilderung zwar nett formuliert, aber maßlos übertrieben ist:

Leider hat der Autor mit der bemerkenswerten Selbsterkenntnis (man beachte, wie er über den eigenen Berufsstand herzieht) vergessen, aufzuzeigen, warum "die Politiker" daran schuld sein sollen, daß sich die Mitglieder einer Gesellschaft (nach seiner Aufzählung eigentlich offenbar so gut wie alle!) in einer bestimmten Weise verhalten.

Auch fehlt mir jeglicher Hinweis, wie er oder zumindest man es bessermachen könnte...

BID = 647987

Gilb

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Es weiß niemand, die Karre ist verfahren, die Verstrickung in die
neoliberalen Ziele ist allumfassend, es gibt kein Patentrezept und
keinen Kniff, wie man da schnell wieder heraus kommen kann.
Daher wird es beim "Weiter so" bleiben und die Böcke werden weiter zu
Gärtnern berufen.

Resigniert,
der Gilb

BID = 648006

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Vielleicht liegt es ja auch nicht an irgendwelchen angeblich "neoliberalen" (jeder, der jenen Begriff in diesem Zusammenhang benutzt, zeigt übrigens vor allem, daß er entweder nicht weiß, was dieser eigentlich bedeutet oder will bewußt Stimmung schüren) Weltherrschafts-Verschwörungen, sondern schlicht an der Natur des Menschen???

Zum Glück sind aber noch nie in der Menschheitsgeschichte diese (regelmäßig aufkommenden und immer wieder beliebten) Untergangsszenarien eingetroffen.

Daher verweise ich gerne auf die Frohe Botschaft (jetzt: "achgut Auslese")!
(NEIN, nicht die irgendwelcher großer und gar staatlich begünstigter christlicher Volkssekten)
http://www.maxeiner-miersch.de/dfb.htm

Also auf zur Achse des Guten:
http://www.achgut.com/dadgdx/

Und zur Abwechslung könnte es nicht schaden, statt irgendwelcher halbesoterischer Bio-Ärzte auch mal wieder handfeste Lektüre zu sich zu nehmen, z.B. Adam Smith:
http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_Smith

Denn um sein vermeintliches Problem (welches nicht ohne Grund auf Englisch nicht "the Adam Smith problem" heißt, sondern ausdrücklich "Das Adam-Smith-Problem"! - obwohl der Mann Schotte war...) geht es ja wohl im Moment mal wieder.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adam-Smith-Problem

Aufmunternd,
der sam2

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Nov 2009 13:44 ]

BID = 648750

Gilb

Urgestein



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Danke, sam2,

für die Links zu den aufmunternden Thesen.
Doch nun zurück in die Realität:


Zitat :
NachDenkSeiten, 17. November 2009 um 15:00 Uhr

Was sich unser Land leistet und was nicht

(Im Original hier: http://www.nachdenkseiten.de/?p=4342#more-4342 )
Verantwortlich: Wolfgang Lieb

Es leistet sich eine Milliarde Steuersubventionen für Übernachtungen in
Hotels, Pensionen oder Gasthöfen. Es leistet sich nicht eine halbe Milliarde
für die Erhöhung des Kindergeldes für Familien, die auf Hartz IV angewiesen
sind. Von unserem Leser Rüdiger Frohn:

1,7 Millionen Kinder leben in Deutschland von Hartz IV.
In Schwerin sind das 37,6 % aller Kinder unter 15 Jahren.
In Berlin 35,9% und
selbst im reichen Düsseldorf 21,9%, also fast jedes fünfte Kind.
Quelle: DIE ZEIT vom 15.10.09 http://www.zeit.de/2009/43/Kinderarmut

Was heißt das eigentlich: Von Hartz IV leben?

3,11 Euro pro Tag für Essen
25,07 Euro pro Monat für Kleidung
11,51 Euro im Monat fürs Busfahren.
Wie soll das gehen, wenn schon die warme Mittagsmahlzeit in der Schule
2 Euro kostet? Was ist mit Schulbüchern, Papier und Stiften? Von einem
Computer und Internetanschluss ganz zu schweigen?

Ja, so heißt es, jetzt werde doch der Kinderfreibetrag und das Kindergeld
erhöht.Aber das hilft den Hartz IV-Familien überhaupt nicht. Der Freibetrag
ist nur für Besserverdienende wirksam (Ehepaare ab 70.000 Euro) aber das
Kindergeld wird mit den Hartz IV-Sätzen verrechnet. Die armen Kinder, die
ein wenig mehr Geld dringend nötig hätten, haben davon nichts.

20 Euro Erhöhung des Regelsatzes im Monat für Kinder würde den deutschen
Staat 0,5 Mrd. Euro kosten.

„Das können wir uns nicht leisten“ so heißt es.

Wie glaubwürdig ist das, wenn die Bundesregierung zur gleichen Zeit
beschließt, die Mehrwertsteuer für Übernachtungsdienstleistungen um
satte 12 Prozentpunkte zu senken? Nach Angaben des BMF zahlt damit
rechnerisch jeder der 45227 Übernachtungsbetriebe in Deutschland dem
Staat im Jahre 2010 etwa 22.000 Euro weniger Steuern als 2009.
Quelle: SZ vom 7.11.09 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/350/493695/text/

Das soll die deutschen Pensionen und Hotels im europäischen Vergleich
wettbewerbsfähiger machen.

Was für ein Argument!
Wer nach Berlin, Hamburg oder München reisen muss, übernachtet doch nicht
in Wien, weil die Mehrwertsteuer dort niedriger ist.
Diese Subvention der Tourismuswirtschaft kostet den Staat nach Angaben des
Bundesfinanzministeriums 1 Mrd. Euro.
Das ist genau doppelt soviel, wie eine monatliche Erhöhung um 20 Euro für
Hartz IV- Kinder kosten würde.

Diese Wohltat für die Tourismuswirtschaft kann oder besser will sich diese
Regierung leisten, die kleine Unterstützung für die Kinder der Ärmsten kann
sich unser Land aber angeblich nicht leisten?

BID = 648810

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das ist wirklich leider etwas widersinnig gelaufen.

Und zwar so (ich verrate da nur ein ganz kleines Geheimnis):
Vorgesehen (und sinnvoll) war, für Gastwirtschaften (also Speisen und Getränke zum Verzehr vor Ort) die MWSt. auf den ermäßigten Satz zu senken. Das war der Union aber "zu teuer". Also hat man "ersatzweise" den Satz für Beherbergungsdienstleistungen (Hotels) gesenkt. Hat sich wohl die Union gedacht, das sei ja ein ähnlicher Zweig und vielfach die selben Unternehmer betroffen.

Die Wahl wäre gewesen, in dem Bereich GAR NICHTS zu machen oder eben DAS.
Hat man sich unsererseits für DAS entschieden.

Klingt vielleicht seltsam, aber das kommt im Koalitionsrunden eben vor.
Noch dazu, wenn der andere Partner der größere ist.
Ab 50% Stimmenanteil für die FDP wäre solcher Unfug vermieden worden...

Ist nicht schön, mir ist aber ehrlich gesagt VIEL wichtiger, was im Gegenzug auf anderen Feldern erreicht wurde. Z.B. die Nicht-Einführung der großkoalitionär schon beschlossene gewesenen Internet-Zensur!


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