Z Im Unterforum Mini-Lexikon - Beschreibung: Erklärungen zu Begriffen der Elektronik
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Jornbyte Moderator
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Zähler, elektronischer: Digitale Schaltungsanordung, die elektrische Impulse zählt. Sie besteht hauptsächlich aus einer Reihe von -> Flip-Flops, die je nach Schaltung, unterschiedliche Zählfunktionen erfüllen. Zählbar sind Frequenzen von einigen hundert MHz.
Zählrohr: Ein Strahlungsdetektor zum Nachweis ionisierender Strahlung.
Der gebräuchlichste ist das Geiger-Müller-(GM)-Zählrohr.
Es besteht aus einem mit Edelgas gefüllten, leitfähigen Zylinder in dessen Achse ein dünner Draht gespannt ist. Der Draht erhält eine positive Spannung von einigen hundert Volt gegenüber der Wand.
Beim Durchgang eines ionisierenden Teilchens durch das Gas werden Ladungsträgerpaare erzeugt, die durch die beiden Elektroden abgesaugt werden.
Je nach der Größe der Spannung zwischen den Elektroden eignet sich das GM-Zählrohr für unterschiedliche Zwecke:
a) 100 bis 300 V (Proportionalitätsbereich): Bei geringer Spannung ist die Anzahl der entstandenen Ladungsträger proportional zur Energie der einfallenden Teilchen. Das Zählrohr liefert dann (kleine) Stromimpulse, deren Höhe der Energie der einfallenden Teilchen proportional ist.
b) Meist werden die GM-Zählrohre jedoch mit höherer Spannung betrieben:
Bei, je nach Typ 300 bis 1000V, werden die anfänglich erzeugten Ladungsträger durch das elektrische Feld so stark beschleinigt, daß durch Stoßionisation eine Ladungsträgerlawine entsteht. Es entsteht ein relativ starker Stromimpuls, der nicht mehr von der Energie des auslösendenden Teilchens abhängt. Somit kann man nur noch die Zahl der Teilchen bestimmen.
In diesem Betrieb ist das Zählergebnis über einen weiten Bereich von der Betriebsspannung unabhängig, weshalb man von Plateauspannung spricht.
Außer GM-Zählrohren sind noch anderere Typen wie Großflächenzählrohre, auch in offener Bauweise, und Szintillationszähler gebräuchlich.
Zangenamperemeter: Induktives Meßgerät zur Messung von Wechselströmen an fest installierten Kabeln. Ein Eisenkern von der Form einer Zange wird um das stromführende Kabel gelegt. Der Wechselstrom erzeugt im Kern ein Magnetfeld, das wiederum in einer Wicklung um den Eisenkern einen Strom induziert. Die Wicklung ist an ein Meßgerät (analog oder digital) angeschlossen, das nach Gleichrichtung des Stromes die Stromstärke anzeigt.
Z-Diode: -> Zener-Diode
Zeilenfrequenz: Die Frequenz, mit der die Zeilen eines Fernsehbildes aufeinanderfolgend geschrieben werden (-> Zeilensprungverfahren). Die Zeilenfrequenz ist das Produkt aus Anzahl der Zeilen (625) und Anzahl der Vollbilder (25) pro Sekunde, also 15625 Hz.
Zeilensprungverfahren: Ein Verfahren zur Verbesserung der Qualität eines Fernsehbildes. Das Bild wird in Teilbilder (Halbbilder) zerlegt, von denen das eine durch die Abtastung der ungeradzahligen, das andere durch die Abtastung der geradzahligen Zeilen dargestellt wird. Das vollständige Bild entsteht durch das abwechselnde Senden der Teilbilder mit einer so hohen Frequenz, daß das menschliche Auge den Bildwechsel nicht mehr registrieren kann. Das Bildschirmflimmern wird dadurch verringert.
Zeitglied: Mit Zeitgliedern können elektr. Signale verzögert oder in ihrer Länge verändert werden.
Zener-Diode: Eine Halbleiterdiode, meist aus Silizium, die zur Spannungsstabilisierung dient. Zener-Dioden sind im Betrieb in Sperrichtung vorgespannt. Wird die Spannung weiter erhöht, erfolgt der sog. -> Zener-Durchbruch. Es fließt Strom, der über schaltungstechnische Maßnahmen begrenzt werden kann. In einem weiten Bereich dieses sog. Zener-Stromes bleibt die Spannung annähernd konstant.
Zener-Durchbruch: Bei Überschreiten einer Grenzspannung (Zener-Spannung) an einer in Sperrichtung geschalteten -> Zener-Diode erfolgt ein Durchbruch der sperrenden Raumladungszone des -> pn-Übergangs in der Diode. Dies geschieht durch die Erzeugung freier Ladungsträger im Sperrgebiet, so daß die Leitfähigkeit der Diode in Sperrrichtung stark ansteigt.
Zerhacker: Ein Gerät zur Erzeugung von Wechselspannung bzw. -Strom aus einer Gleichspannung. Zerhacker werden z.B. durch schwingende Relaiskontakte (um 50 Hz) oder durch elektronische Bauteile (Transistoren oder Thyristoren) realisiert. Zerhacker finden z.B. als Umwandler von niedrigen Batteriespannungen in höhere Wechselspannungen Anwendung.
ZF: Abk. für-> Zwischenfrequenz
ZF-Verstärker: Hochfrequenzverstärker für die -> Zwischenfrequenz in Empfängern.
Zündspannung: Spannung bei -> Gasentladungsröhren, die benötigt wird, um eine Zündung, d.h. Stromfluß zu erzeugen.
Zündstrom: Der zum Einschalten des Bauteils am Gate von Thyristoren oder Triacs benötigte Strom.
Zungenfrequenzmesser: Meßgerät zur Frequenzmessung, u.a. zur Anzeige von Netzfrequenzen. Das magnetische Wechselfeld des Stromes, dessen Frequenz man bestimmen will, regt einseitig eingespannte Stahlfedern (Zungen) zu Schwingungen an. Die Zungen besitzen unterschiedliche, bekannte Eigenfrequenzen. Die Zunge, deren Eigenfrequenz mit der Wechselstromfrequenz übereinstimmt, schwingt am stärksten (Resonanz).
Zweikanaloszilloskop: -> Oszilloskop
Zweistrahloszilloskop: -> Oszilloskop
Zwischenfrequenz: In Empfangsanlagen erzeugt ein Oszillator Schwingungen einer bestimmten Frequenz. Die Differenz zwischen der Frequenz des Empfangssignals und der Oszillatorfrequenz ist die Zwischenfrequenz. Bei UKW beträgt die Zwischenfrequenz 10,7 MHz, bei AM 455 kHz.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 23 Jan 2003 19:26 ] |
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