S Im Unterforum Mini-Lexikon - Beschreibung: Erklärungen zu Begriffen der Elektronik
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Jornbyte Moderator
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Sägezahnspannung: Periodische Spannung, die mit der Zeit linear ansteigt und am Maximalwert abrupt abfällt. Diese Form einer Spannung wird vorrangig zur Führung des Elektronenstrahles über einen Bildschirm genutzt (langsame Hin-, schnelle Rückbewegung). Sägezahnspannungen werden mit Hilfe eines Integriergliedes aus einem Rechtecksignal erzeugt.
Scanner: Gerät zur -> Abtastung aufeinanderfolgender Ereignisse. In der Funktechnik ein Gerät, das ständig den gesamten Empfangsbereich von unten nach oben abtastet und umgekehrt.
Schallgeschwindigkeit: Die Ausbreitungsgeschwindingkeit des Schalls. Sie ist abhängig vom vorhandenen Medium (fest, flüssig oder gasförmig).
Die Schallgeschwindigkeit bei 20 °C beträgt rund 5000 m/s in Stahl, 1485 m/s in Wasser, und 343 m/s in trockener Luft.
Schallwandler: Energiewandler, der elektrische Energie in akustische Energie (oder umgekehrt) umwandelt (z. B. Lautsprecher, Mikrofon).
Schalter: Bauteil, mit dem elektrische Stromkreise geöffnet oder geschlossen werden.
Schaltnetzteile: Selbstregelnde Netzteile. Funktionsprinzip: Die Eingangswechselspannung wird gleichgerichtet und in eine höherfrequente Wechselspannung (über 16 kHz) umgewandelt und mittels eines -> Transformators auf das gewünschte Spannungsniveau gebracht. Die höherfrequente Spannung wird dann wieder gleichgerichtet und gesiebt. Schaltnetzteile zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad und Ausgangsspannungsstabilität aus.
Schaltzeichen: Graphische Symbole und Zeichen, mit denen Bauteile und Funktionen in der Elektronik und Elektrotechnik dargestellt werden.
Scheitelspannung: Maximaler Wert oder Amplitude einer Wechselspannung.
Scheitelwert: Maximaler Wert einer Wechselgröße.
Schichtwiderstand: Widerstandsbauform, die meist aus einem Keramikrohr oder -Stift besteht, auf welche die Widerstandsschicht aus Kohlenstoff, Metalloxid oder Metall aufgebracht ist. Dieser Widerstandskörper wird dann mit Metallkappen versehen, welche die Anschlußdrähte tragen und schließlich wird durch wendelförmige Einschnitte der Widerstandswert innerhalb enger Toleranzen abgeglichen. Zum Schutz vor Umwelteinflüssen sind die Widerstände mit einem Schutzlack überzogen.
Oft sind Widerstände zur Kennzeichnung des Widerstandswertes und der Toleranzgrenzen mit Farbringen anstelle von Klartext versehen.
1. Kohleschicht-Widerstände (Widerstandswert bis 100 MOhm; Belastbarkeit bis 20 W), sehr preiswert. Nachteilig sind die relativ hohe Toleranzen sowie Alters- und Temperaturbedingte -> Drift und Stromrauschen.
2. Metallschicht-Widerstände (Widerstandswert bis 5 MOhm; Belastbarkeit bis 2 W): Aufgedampfte Metallschichten, z.B. aus Chrom-Nickel-Legierungen; sie besitzen enge Toleranzen und hohe Stabilität sowie geringes Stromrauschen.
3. Metalloxid-Widerstände, Verwendung wie 2., jedoch höhere Widerstandswerte möglich.
Widerstände in SMD-Technolgie sind ausschließlich Metallschicht- oder Metalloxid-Widerstände. Die Kohleschicht wird hierfür nicht verwendet.
Schmelzsicherung: Beabsichtigte Schwachstelle in elektrischen Stromkreisen, die bei Überstrom zerstört wird und den Stromkreis unterbricht.
Auf den Sicherungen ist die Auslösecharakteristik (Strom, Spannung) und das Auslöseverhalten (superflink, flink, mittelträge, träge) angegeben.
Schmitt-Trigger: Elektronische Schaltung mit -> Hysterese, die mittels eines Komparators verrauschte und verschliffene Signale in Rechtecksignale umwandelt.
Schottky-Diode: -> Diode aus einem Metall-Halbleiter-Übergang. Bei bestimmten Metallen hat der Metall-Halbleiter-Kontakt eine gleichrichtende Wirkung, ähnlich einem -> pn-Übergang. Schottky-Dioden sind rauscharm und zeichnen sich durch geringe Verlustleistungen (Schwellenspannung ca. 0,3 V) und außerordentlich kurze Schaltzeiten aus.
Nachteilig sind die geringe mögliche Sperrspannung (einige 10V) und der relativ hohe Sperrstrom.
Schutzklassen: Einteilung elektronischer Geräte in Klassen, die angeben, welche Schutzmaßnahmen getroffen wurden, um, z.B. bei fehlerhafter Bedienung, Gefahrensituationen auszuschließen. Beispiel: S I: Zugängliche Metallteile sind geerdet, die Geräte mit Schutzleitern versehen. S II: Keine zugänglichen Metallteile, mehrfache Isolierung, Zweikammernetztransformator (d.h. Primär-und Sekundärwicklung sind voneinander getrennt).
Schutzwiderstand: Widerstand zur Strombegrenzung. Schutzwiderstände werden in Reihe mit dem zu schützenden Bauteil geschaltet.
Schwingkreis: Schaltungsanordnung aus einer Spule und einem Kondensator, die ein schwingfähiges System bilden: Der aufgeladene Kondensator wird über eine Spule entladen. Dabei erzeugt der Spulenstrom in der Spule ein Magnetfeld. In dem Maße wie sich die Spannung am Kondensator verringert, sein Energiegehalt also abnimmt, vergrößert sich der Strom durch die Magnetspule, wodurch die Energie im Magnetfeld der der Spule gespeichert wird. Wenn der Kondensator vollständig entladen ist, die Spannung also Null ist, hat das Magnetfeld seinen größten Wert.
Nun wird durch den weiter fließenden Strom der Kondensator wieder (entgegengesetzt zur ursprünglichen Polarität) aufgeladen, bis er wieder seine volle Spannung, aber mit umgekehrten Vorzeichen erreicht hat. Der Strom durch die Spule ist dann wieder Null.
Nun beginnt das gleiche Spiel wie oben, aber mit umgekehrten Vorzeichen, sodaß am Ende das System wieder im Ursprungszustand ist.
So entsteht ein periodisch sich wiederholender Vorgang, der sich durch geringe Energiezufuhr aufschaukeln kann. Stimmt die Frequenz der Erregerspannung mit der Eigenfrequenz des Schwingkreises überein, so befindet sich das System in Resonanz. Es resultiert eine Strom- (-> Parallelschwingkreis) bzw. Spannungsverstärkung (-> Reihenschwingkreis).
Schwund: Abschwächung oder Auslöschung eines Empfangssignals. Schwund ist meist durch Reflexionen und dadurch entstehende Phasenverschiebungen bedingt. -> Fading
SCR: -> Thyristor
SECAM: Farbfernsehsystem, das vor allem in Frankreich und Osteuropa verbreitet ist.
Selektivität: Ein Empfänger ist dann selektiv, wenn er in der Lage ist, aus einer Reihe von Störern ein nutzbares Signal herauszufinden. Ein Maß für die Selektivität ist der Abstand zwischen Stör- und Nutzspannung.
Sender: Einrichtung für die drahtlose Nachrichtenübermittlung, z.B. Radio, Fernsehen und Funk. Im Sender wird eine hochfrequente Trägerschwingung erzeugt, mit der Information moduliert und anschließend mit einer HF-Endstufe verstärkt und über die Antenne abgestrahlt.
Sensor: Fühler, der auf physikalisch chemische Größen reagiert, z.B. Temperatur-, Drucksensor.
SHF: (engl. Super High Frequency) Funkfrequenzbereich von 3 bis 30 GHz.
Siebensegmentenzeige: Eine digitale Anzeige, deren Zeichen oder Zahlen aus jeweils sieben unterschiedlich kombinierbaren Segmenten besteht, mit denen man die Ziffern 0..9 sowie einige Buchstaben darstellen kann.
Tätsächlich haben die meisten 7-Segmentanzeigen noch ein achtes Segment für den Dezimalpunkt.
Die Segmente der Anzeige bestehen z.B. aus -> LEDs oder -> LCDs.
Siebglied: Meist RC- oder LC-Kombinationen, mit denen aus einem Frequenzspektrum unerwünschte Frequenzanteile unterdrückt werden. Siebglieder sind um so effektiver, je mehr Siebglieder hintereinander geschaltet werden.
Siebung: Beseitigung von Restwelligkeiten geglätteter Spannungen. Die Siebung erfolgt durch RC- bzw. LC-Glieder.
Signal: Das Signal ist ein physikalischer Sachverhalt wie beispielsweise die Farbe einer Verkehrsampel, die Spannung auf einer elektrischen Leitung oder auch deren zeitlicher Verlauf innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Die Linienzüge auf einem beschrifteten Papier stellen ebenfalls Signale dar.
Silizium, Si: Wichtigster Werkstoff der Halbleitertechnologie.
Sinusleistung: Nach DIN 45500: Ausgangsleistung eines Verstärkers für einen Zeitraum von 10 min, bei einer Frequenz von 1 kHz (Sinus) und einem Klirrtaktor von 1 %.
Sinusschwingung: Liegt vor, wenn der zeitliche Verlauf eines Stromes oder einer Spannung der Funktion A*sin(omega*t+phi) gehorcht. Es läßt sich mathematisch zeigen, daß die unter -> Schwingkreis beschriebene Parallelschaltung eines Kondensators und einer Induktivität eine Sinusschwingung produziert.
SMD: (engl. Surface Mounted Device) Die z.Z. modernste technische Variante der Bestückung von Leiterplatten. Die Bauteile werden nur noch auf der Platinenoberfläche aufgeklebt und verlötet. Die weitgehend genormten Gehäuse der Bauteile erlauben eine wirtschaftliche und schnelle automatische Bestückung
Solarzelle: Speziell für die Erzeugung größerer Ströme aus Sonnenlicht entwickeltes großflächiges -> Photoelement.
Source: Anschlußelektrode am -> Feldeffekttransistor.
Spannung, elektrisch: Potentialdifferenz zwischen zwei Elektroden in einem elektrischen Stromkreis; wird in Volt (V) angegeben.
Spannungsmesser: Meßgerät zur Messung von Gleich- und/oder Wechselspannungen.
Spannungsstabilisierung: Konstanthaltung einer Spannung. Erreichbar z.B. mit Hilfe einer Zener-Diode.
Spannungsteiler: Schaltungsanordnung zur Aufteilung einer Spannung in kleinere Teilspannungen; z.B. eine Reihenschaltung von Widerständen, zwischen denen dann die Teilspannungen, die den Widerständen proportional sind, abgegriffen werden können.
Spannungsverdoppler: Elektronische Schaltung, an deren unbelastetem Ausgang die doppelte Eingangsspannung anliegt. Meist wird die Villardschaltung verwendet. Das ist eine Anordnung von Kondensatoren und Dioden, die aus einer Wechselspannung eine Gleichspannung vom doppelten Spitzenwert der Wechselspannung herstellt.
Spannungsvervielfacher: Reihenschaltung von zwei oder mehreren -> Spannungsverdopplerschaltungen.
Spannungswandler: Allgemein ein Gerät zum Erhöhen bzw. Verringern von Spannungen. Für Wechselspannungen dient dazu ein -> Transformator. Bei Gleichspannung muß diese zunächst mittels eines -> Zerhackers in eine Wechselspannung umgeformt werden. Diese wird dann transformiert und wieder gleichgerichtet.
Sperrichtung: Die Polung an einem -> pn-Übergang, bei der kein Strom (außer einem geringen Sperrstrom) fließt.
Sperrschicht: -> pn-Übergang
Sperrschichtfeldeffekttransistor: Ein -> Feldeffekttransistor, bei dem mit einer an der Gate-Elektrode angelegten Spannung die Breite einer Sperrschicht variiert wird. Dies hat zur Folge, daß der Querschnitt der stromführenden Source-Drain-Verbindung vergrößert bzw. verkleinert, die Stromstärke also geregelt wird.
Spitzenspannung: Höchstzulässiger, vom Hersteller angegebener Spannungswert, der an einem Bauteil anliegen darf.
Spule: Elektronisches Bauteil, das aus einer oder mehreren Windung(en) eines leitfähigen Drahtes besteht und als Induktivität dient. Die Induktivität einer Spule hängt von Material, Windungszahl, Anordnung der Windungen und vom Spulenkern ab. Man unterscheidet zwei Arten von Spulen: Luftspulen und Eisenkernspulen.
Squelch: Engl. Bezeichnung für -> Rauschsperre
Stelltransformator: Transformator, dessen Sekundärspannung (Ausgangsspannung) stufenlos abgegriffen werden kann.
Stereophonie: Aufnahme und Wiedergabe von Tonsignalen über zwei getrennte Kanäle. Durch das Stereoverfahren ist bei der Wiedergabe ein räumliches Tonempfinden möglich.
Störimpuls: Meist hochfrequente, impulsförmige Störspannung, die z.B. durch Funkenbildung an Schaltern, Zündanlagen oder Generatoren erzeugt wird.
Stroboskop: Blitzlichtstroboskop: Eine Blitzlichtlampe sendet mit einer einstellbaren Frequenz Lichtblitze aus. Treffen diese Lichtblitze auf ein sich bewegendes Teil, entsteht beim Beobachter der Eindruck eines Stillstandes, sofern die Frequenz der Bewegung mit der Blitzfrequenz übereinstimmt. Einsatzgebiet z.B. als Meßgerät für Drehzahlmessungen.
Strom, elektrischer: Allgemein die gerichtete Bewegung von Ladungsträgern. Der Stromfluß wird getragen von positiven (z.B. Kationen) oder negativen (z.B. Elektronen) Ladungsträgern. In metall. Leitern bewegen sich Elektronen vom Minus- zum Pluspol.
Per Definition ist die technische Stromrichtung jedoch genau umgekehrt; von + nach - (auch konventionelle Stromrichtung genannt).
Strombegrenzer: Elektronische Schaltung, die in einem geschlossenen Stromkreis nur einen bestimmten elektrischen Stromfluß zuläßt. Strombegrenzer werden meist als Schutzschaltung eingesetzt, die bei Kurzschluß Überstrom - und somit die Beschädigungen der Bauteile verhindern. Die einfachste Strombegrenzung ist der Vorwiderstand.
Stromkreis: Leitende Verbindung vom Pluspol einer Spannungsquelle über verschiedene Bauelemente (z.B. Widerstände) zum Minuspol. Ist der Stromkreis durchgehend, bezeichnet man ihn als "geschlossen", ist er irgendwo unterbrochen, als" offen".
Stromlaufplan: Graphische Übersicht einer elektronischen Schaltung. Im Stromlaufplan sind alle elektrischen Verbindungen und Knotenpunkte eingezeichnet. Er ist ein unerläßliches Hilfsmittel bei Service- und Reparaturarbeiten.
Supraleitung: Das Phänomen, daß manche chemischen Elemente, bei tiefen Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt, den Strom ohne Widerstand (verlustlos) leiten.
In jüngster Zeit sind Keramiken aus Yttrium-Barium-Kupferoxid entdeckt worden, die das Phänomen schon bei der wesentlich höheren Temperatur des flüssigen Stickstoffs (-196 °C) zeigen. Anwendung zur Zeit vor allem für supraleitende Magnete (z.B. Beschleunigermagnete, Magnetscheider).
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 23 Jan 2003 19:42 ] |
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