K Im Unterforum Mini-Lexikon - Beschreibung: Erklärungen zu Begriffen der Elektronik
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Jornbyte Moderator
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K: Kurzzeichen für Temperaturangabe in Kelvin (-> absolute Temperatur).
Kalibrieren: Das Einstellen der Skalierung eines Meßgerätes durch Vergleich der Istwerte der Anzeige des Meßgerätes mit bekannten Fixwerten.
Kaltleiter: PTC (positiver Temperaturcoeffizient); Bauteile, die mit zunehmender Temperatur ihren Widerstandswert erhöhen. PTCs werden vor allem eingesetzt, um Stromkreise vor zu hohen Belastungen zu schützen, z.B. als Temperatursicherung in Netztransformatoren.
Kapazität: Formelzeichen C. Damit bezeichnet man das Aufnahmevermögen für elektrische Ladung von zwei räumlich voneinander getrennten Elektroden.
Bei einem Kondensator ist die Kapazität ist das Verhältnis zwischen Ladung (Q) und Spannung (U) C=Q/U. Die Einheit ist das Farad [F] 1F =1As/V.
Bei einer Batterie ist die Ladung gewöhnlich nicht proportional der Spannung, und man gibt als Kapazität die Ladungsmenge an, die bei der vollständigen chemischen Umsetzung der aktiven Elektrodenmasse fließt. Diese ist gewöhnlich sehr viel größer als bei Kondensatoren, und so gibt man die Ladung nicht in Amperesekunden [As] sondern in Amperestunden [Ah] an.
Kapazitätsdiode: Eine Diode, die als Kondensator mit variierbarer Kapazität genutzt wird. Da die Breite der Sperrschicht des -> pn-Überganges (wirkt als -> Dielektrikum) von der angelegten Sperrspannung abhängig ist, wird die Kapazität des Kondensators über die Spannung geregelt.
Kaskadenschaltung: Werden mehrere gleiche Bauteile in Reihe geschaltet und sind die Eingänge jeweils mit dem Ausgang der vorhergehenden Stufe verbunden, spricht man von einer Kaskadenschaltung.
Kaskodeschaltung: Die Kaskodeschaltung wurde im Röhrenzeitalter häufig in UKW-Eingangsschaltungen eingesetzt, weil sie sich neben einem großen Eingangs- und Ausgangswiderstand bei hoher Verstärkung durch geringe Rückwirkungen, und somit geringe Schwingneigung auszeichnet. Sie wurde aus zwei Trioden aufgebaut, die erste lief in Kathodenbasisschaltung (entspricht der Emitterschaltung) und wurde am Gitter (entspricht der Basis) gesteuert, die Kathode (entspricht dem Emitter) der zweiten war mit der Anode (entspricht dem Kollektor) der ersten verbunden, somit lief die zweite Röhre in Gitterbasisschaltung (entspricht der Basisschaltung beim Transistor).
Wegen der kleineren Abmessungen haben Transistoren viel geringere Rückwirkungen und so hat die Kaskodeschaltung stark an Bedeutung verloren.
Gelegentlich findet man sie noch in Breitbandverstärkern.
Auch der Dual-Gate-MOSFET stellt im Prinzip eine integrierte Kaskodenschaltung dar, allerdings liegt hier der Schwerpunkt auf der Verstärkungsreglung durch das zweite Gate.
Kathodenstrahlröhre: -> Elektronenstrahlröhre
Kathode: Elektrode die Elektronen abgibt.
Meist ist das identisch mit der negativen Elektrode eines Bauteils. Bei Batterien aber und Gleichrichtern bildet die Kathode den Pluspol.
Bei Akkus wechselt die Bezeichnung der Elektroden, je nachdem ob geladen (Kathode ist Minus) oder entladen (Kathode ist Plus) wird.
Kennlinie: Graphische Darstellung der Strom-Spannungs-Abhängigkeit eines Bauelementes.
Klirrfaktor: Ist ein Maß für nichtlineare -> Verzerrungen in Verstärkern, Empfängern oder Lautsprechern.
Koaxialleitung: Leiter für hochfrequente Energie, bestehend aus zwei koaxial angeordneten Leitern (Innenleiter und Außenleiter), die durch ein Dielektrikum voneinander getrennt und ummantelt sind. Koaxialleiter werden wegen ihrer relativ geringen Verluste zur Leitung über weite Strecken oder z.B. für Antennenleitungen benutzt.
Koaxialrelais: Wird zum Umschalten von hochfrequenten Signalen eingesetzt. Mit Koaxialrelais werden z.B. eine Antenne zwischen Sender und Empfänger umgeschaltet.
Kollektoranschluß: Anschlußelektrode eines bipolaren Transistors. Abk. "C".
Kollektorschaltung: Bei der Kollektorschaltung stellt der Kollektor den gemeinsamen Bezugspunkt für Ein- und Ausgang dar. Die Kollektorschaltung ist gekennzeichnet durch große Stromverstärkung, mittlere Leistungsverstärkung und kleiner Spannungsverstärkung. Der Eingangswiderstand ist hoch und der Ausgangswiderstand gering.
Kompatibilität: Von kompatibel (verträglich, austauschbar). Allgemein die Verträglichkeit zweier Systeme, z.B. in der Fernsehtechnik die Möglichkeit, mit einem Schwarz-Weiß-Fernsehgerät Farbfernsehsendungen in ausreichender Qualität zu empfangen.
Kompensation: Wirkt auf eine elektrische Größe, z.B. eine Spannung, eine betragsmäßig gleich große, jedoch entgegengesetzt gerichtete Spannung, so spricht man von Kompensation.
Komplementärtransistoren: Zwei Halbleitertransistoren, die in ihren elektr. Kenndaten übereinstimmen, jedoch unterschiedlichen Leitungscharakter aufweisen (npn- und pnp-Transistoren). Sie finden ihren Einsatz in NF-Leistungsverstärkern, die dann in einer transformatorlosen Gegentaktschaltung betrieben werden können.
Kondensator: Ein Kondensator besteht aus zwei möglichst großflächigen Metallelektroden, die durch ein möglichst dünnes -> Dieelektrikum voneinander getrennt sind.
Diese Anordnung wird zur Platzersparung oft aufgewickelt. Sein Zweck ist das Speichern von elektrischer Ladung, diese Eigenschaft nennt man -> Kapazität.
Der Kondensator ist neben Widerständen und Halbleitern das am meisten verwendete Bauelement der Elektronik. Er findet überall dort Anwendung, wo Spannungen und Ströme geglättet, wo Gleichspannung gesperrt, aber gleichzeitig Wechselspannungen übertragen werden sollen. Im Zusammenwirken mit Spulen ergibt er Schwingkreise, diese werden sie zum Trennen von unterschiedlichen Frequenzen (Klangeinstellung bei Verstärkern), sowie zur Entstörung elektrischer Anlagen benutzt.
Konstantspannungsquelle: Hochstabile Spannungsquellen, die ihren Wert auch bei wechselnder Belastung halten. Die hohe Spannungskonstanz wird häufig mit Hilfe eines Referenzgliedes, z.B. einer -> Zener-Diode, erreicht und gegebenenfalls über einen Regelverstärker zusätzlich stabilisiert.
Konstantstromquelle: Hochstabile Stromquellen mit sehr hohem Innenwiderstand, bei denen, bis zu einer bestimmten Belastung, der Ausgangsstrom unabhängig von der Ausgangsspannung ist.
Kontakt: Die Verbindung zweier elektrisch leitender Teile. Man unterscheidet lösbare (z.B. Steckverbindungen) und unlösbare (geschweißte, gelötete) Kontakte. Je nach dem Widerstandsverhalten zwischen zwei Kontakten spricht man von ohmschen (Metall-Metall, lineare Strom-Spannungs-Kurve) oder von Schottky-Kontakten (Metall-Halbleiter), die wie ein -> pn-Übergang in einer Richtung sperren.
Konvergenz: Im Farbfernsehen die geometrische Deckung der Komplementärfarben rot, blau und grün auf der Lochmaskenbildröhre durch die richtige Einstellung des Elektronenstrahlablenkungssystems. Exakte Konvergenzeinstellung ist vor allem bei Schwarz-Weiß-Sendungen, die über Farbfernsehgeräte empfangen werden, wichtig, da sich sonst Farbsäume ergeben.
Kopplung: Die Übertragung elektr. Signale oder Leistungen von einem Stromkreis in einen anderen bezeichnet man als Kopplung. Sie kann entweder galvanisch (über Widerstände), kapazitiv (über Kondensatoren), induktiv (über Spulen) oder optisch (über Optokoppler) erfolgen.
Kreuzmodulation: Gelangen mehrere verschiedene Sendersignale aufgrund schlechter Selektierung an die Eingangsstufe eines UKW-Empfängers, können sich die Signale gegenseitig modulieren. Die dabei entstehenden Seitenbänder können durch spätere Selektion nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Kriechstrom: Strom zwischen zwei voneinander isolierten Leitern mit unterschiedlichem Potential, der auftritt, wenn durch Verunreinigungen auf der Isolatoroberfläche eine leitfähige Verbindung entsteht.
Kurzwelle: Elektromagnetische Wellen im Funkfrequenzbereich 3 - 30 MHz; auf diesen Frequenzen senden Rundfunk, Funkdienste und Amateurfunker.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Jan 2003 22:38 ] |
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